Kleinhöflein (Gemeinde Retz)

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Kleinhöflein (Dorf)
Ortschaft Kleinhöflein
Katastralgemeinde Kleinhöflein
Kleinhöflein (Gemeinde Retz) (Österreich)
Kleinhöflein (Gemeinde Retz) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Hollabrunn (HL), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Hollabrunn
Pol. Gemeinde Retz
Koordinaten 48° 44′ 56″ N, 16° 0′ 7″ OKoordinaten: 48° 44′ 56″ N, 16° 0′ 7″ Of1
Höhe 225 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 287 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 4,53 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03837
Katastralgemeinde-Nummer 18107
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
287

BW

Kleinhöflein ist eine Ortschaft und Katastralgemeinde in der Stadtgemeinde Retz im Bezirk Hollabrunn in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Linsendorf liegt östlich von Retz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funde belegen eine Besiedlung in der frühen Bronzezeit. Urkundlich wurde der Ort 1363 genannt.

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 78 Häusern genannt, das über eine Pfarre und eine Schule verfügte. Die Herrschaft Althof Retz besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[1] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Kleinhöflein eine Bäckerin, ein Fleischer, ein Gärtner, ein Gastwirt, drei Gemischtwarenhändler, sieben Gurkenhändler, ein Papier- und Schreibwarenhändler, ein Pferdehändler, ein Schlosser, ein Schmied, vier Schneiderinnen, zwei Schuster und ein Landwirt ansässig.[2]

Mit 1. Jänner 1969 wurde das ehemals selbständige Kleinhöflein gemeinsam mit Kleinriedenthal, Obernalb und Unternalb nach Retz eingemeindet.[3]

Verbauung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort zeigt eine geschlossene Verbauung mit Zwerchhöfen teils noch mit originalen Fassaden. Südlich des Ortes liegt eine schmale Kellergasse mit geschlossener Verbauung durch trauf- und giebelständigen Keller und Presshäuser.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche Kleinhöflein
  • Katholische Pfarrkirche Kleinhöflein hl. Josef auf dem Anger.
  • Figur hl. Johannes Nepomuk auf einem Volutensockel auf dem Anger.
  • Bildstock am Ende der Kellergasse.
  • Bildstock südwestlich des Ortes in den Weinbergen
  • Bildsäule westlich des Ortes an der Straße nach Retz
  • Bildstock nördlich des Ortes in den Weinbergen
  • Bildstock nördlich des Ortes an der Straße nach Unterretzbach

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 3. Band: Herzogbirbaum bis Kammersdorf. Mechitaristen, Wien 1834, S. 27 (Höflein (Klein-)Internet Archive).
  • Kleinhöflein, Pfarrkirche hl. Josef, Kleindenkmäler. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990. S. 515.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kleinhöflein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 304 (Höflein (Klein) in der Google-Buchsuche).
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 312
  3. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 24. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.