Klemm Kl 153

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Klemm Kl153
f2
Typ Aufklärungsflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller Leichtflugzeugbau Klemm
Erstflug nein
Stückzahl keine

Die Klemm Kl153 war der Entwurf für ein zweimotoriges Aufklärungsflugzeug der Leichtflugzeugbau Klemm GmbH aus dem Jahr 1940.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Entwurf Klemm Kl153 von Carl Bucher entstand bei der Leichtflugzeugbau Klemm GmbH auf Grund einer Ausschreibung des Reichsluftfahrtministeriums (RLM) für ein Nachfolgeflugzeug des Aufklärers Fieseler Fi 156 und diente vermutlich als Gegenentwurf zu der von Fieseler vorgeschlagenen Fieseler Fi 256. Die Eckdaten des ersten Entwurfs waren gegenüber der Fieseler Fi156 bei Verbindungsflugaufgaben mit einer dreifachen Reichweite und einer fast 100 km/h höheren Reisegeschwindigkeit bei doppelter Passagierkapazität deutlich überlegen. Trotz ihrer Größe verfügte die Klemm Kl153 gegenüber der Fieseler Fi156 über fast gleiche Langsamflugeigenschaften. Mit einem Abfluggewicht von 1,5 Tonnen war die Klemm Kl153 zwar schwerer als das Ablösemuster Fieseler Fi156. Jedoch war sie leichter als das Vergleichsmuster Fieseler Fi256.

Die Arbeiten an der Klemm Kl153 dürften im September 1940 weitgehend eingestellt worden sein, nachdem das RLM eine Entscheidung für die Fieseler Fi256 als Nachfolgemuster für die Fieseler Fi156 getroffen hatte.[1]

Konstruktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ausführung erfolgte als viersitziger Schulterdecker in Teilschalenbauweise mit zwei 160 PS starken Hirth HM-506-Motoren. Die Motorgondeln in den Flügeln waren nach hinten als Leitwerksträger fortgeführt, die am Ende über ein Doppelleitwerk miteinander verbunden waren.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngröße Klemm Kl152
Sitze 4
Länge 7,80 m
Spannweite 14,60 m
Höhe
Flügelfläche 24,00 m²
Flügelstreckung 8,9
Rüstmasse 900 kg
Zuladung 400 kg
max. Startmasse 1300 kg
Höchstgeschwindigkeit 276 km/h
Reisegeschwindigkeit
Landegeschwindigkeit 74 km/h
Steigzeit
Gipfelhöhe 7500 m
Reichweite 550 km
Triebwerk 2 × Hirth HM506 mit je 95 PS (70 kW)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karlheinz Kens: Hans Klemm – Pionier des Holzflugzeugbaus, in: Fliegerrevue Extra Nr. 9
  • Paul Zöller: Klemm-Flugzeuge Band I. Oktober 2020, ISBN 978-3-7526-2580-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Paul Zöller: Klemm-Flugzeuge Band I. BoD, Norderstedt 2020, ISBN 978-3-7526-2580-6.