Krankenhaus Bethanien Moers

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Juni 2016 um 12:58 Uhr durch Zweioeltanks (Diskussion | Beiträge) (HC: +Kategorie:Diakonische Einrichtung; +Kategorie:Christentum in Nordrhein-Westfalen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Krankenhaus Bethanien Moers
Logo
Logo
Trägerschaft Stiftung Krankenhaus Bethanien für die Grafschaft Moers
Ort Moers
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 27′ 40″ N, 6° 38′ 5″ OKoordinaten: 51° 27′ 40″ N, 6° 38′ 5″ O
Direktorium Thomas Voshaar (Ärztlicher Direktor),[1]
Wolfgang Kupferschmidt (Krankenhausdirektor),
Angelika Dahlhaus (Pflegedirektorin)
Betten 510[2]
Mitarbeiter rund 1.000[2]
Gründung 1856
Website www.bethanien-moers.de
Lage
Krankenhaus Bethanien Moers (Nordrhein-Westfalen)
Krankenhaus Bethanien Moers (Nordrhein-Westfalen)
Vorlage:Infobox_Krankenhaus/Ärzte_fehlt

Das Krankenhaus Bethanien Moers ist eine im nordrhein-westfälischen Moers am westlichen Rand des Ruhrgebietes ansässige Klinik. Träger ist die Stiftung Krankenhaus Bethanien für die Grafschaft Moers. Das Krankenhaus verfügt über 510 Betten und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter.[2]

Krankenhaus Bethanien in der Gründungszeit

Geschichte

Die Stiftung Krankenhaus Bethanien für die Grafschaft Moers wurde 1852 unter Beteiligung Friedrich Wilhelms IV.[3] gegründet.[2]

Das erste Krankenhaus wurde 1856 übergangsweise im Haus Tervoort eingerichtet, bis 1859 ein Neubau am späteren Ostring bezogen werden konnte, in dem zwei Kaiserswerther Diakonissen die Kranken versorgten. 1874 entstand im Garten ein Epidemiehaus. 1883 lag die Kapazität der Einrichtung bei 35–40 Betten.[3]

Nachdem in den Folgejahren die medizinischen und hygienischen Standards bemängelt wurden, wurde Ende 1907 mit Unterstützung der Zeche Rheinpreußen ein neues Krankenhaus am Fünderich mit Operationssaal, Röntgeneinrichtung, Aufzügen und Zentralheizung eingerichtet, das 1908 über rund 100 Betten verfügte.[3]

In den folgenden Jahrzehnten wurde das Krankenhaus mehrfach sowohl baulich und als auch um verschiedene medizinische Abteilungen erweitert, bevor es 1944 infolge des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde.[4]

Seine Wiedereröffnung erfolgte 1946 mit zunächst nur 15 Betten, wobei in den Folgejahren kapazitiv und abteilungsmäßig erhebliche Erweiterungen stattfanden. So kamen bereits 1949 ein neues Schwesternhaus und ein Wirtschaftsgebäude hinzu, gefolgt von weiteren Maßnahmen in den Folgejahrzehnten. 1992 wurde ein Bettenhausneubau eröffnet und Anfang der 2000er Jahre ein Kinderkrankenhaus.[4]

Krankenhaus Bethanien heute: Zufahrt und Eingang

Gegenwart

Heute ist das Krankenhaus Bethanien mit 510 Betten und elf Fachabteilungen das größte Akutkrankenhaus im Kreis Wesel.[2]

Es verfügt über je vier internistische und chirurgische Kliniken mit Gynäkologie, Radiologie und Pädiatrie. Ferner gibt es Lungen‑, Darm‑, Trauma‑, Perinatal- und Brustzentren sowie ein Institut für Pathologie.[5]

Das Brustzentrum Linker Niederrhein mit seinen zwei Operationsstandorten Krankenhaus Bethanien Moers und Wilhelm-Anton-Hospital Goch wurde 2009 positiv bewertet.[6]

Einzelnachweise

  1. Direktorium. Krankenhaus Bethanien Moers, abgerufen am 29. September 2013.
  2. a b c d e KTQ-Qualitätsbericht – Krankenhaus Bethanien Moers. Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen, 12. November 2010, S. 5, abgerufen am 29. September 2013 (PDF; 246 KB).
  3. a b c Von der preußischen Zeit bis zur Gegenwart (ab 1702). In: Margret Wensky (Hrsg.): Moers: die Geschichte der Stadt von der Frühzeit bis zur Gegenwart. Band 2. Böhlau, Köln, Weimar, Wien 2000, ISBN 3-412-04600-0, S. 258 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. a b Chronik. Krankenhaus Bethanien Moers, abgerufen am 29. September 2013.
  5. Über uns. Krankenhaus Bethanien Moers, abgerufen am 29. September 2013.
  6. Moers – Bestnoten für das Brustzentrum. Rheinische Post, 28. Dezember 2009, abgerufen am 29. September 2013.