Krems (Lieser)

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Krems
Kremsbach
Quellsee (Rosaninsee) und oberes Tal der Krems Richtung Schönfeld

Quellsee (Rosaninsee) und oberes Tal der Krems Richtung Schönfeld

Daten
Lage Gurktaler Alpen

Salzburg

Kärnten

Flusssystem Donau
Abfluss über Lieser → Drau → Donau → Schwarzes Meer
Flussgebietseinheit Lieser
Quelle Rosaninsee
46° 57′ 6″ N, 13° 46′ 59″ O
Quellhöhe ca. 2050 m
Mündung KremsbrückeKoordinaten: 46° 57′ 41″ N, 13° 37′ 1″ O
46° 57′ 41″ N, 13° 37′ 1″ O
Mündungshöhe 952 m
Höhenunterschied ca. 1098 m
Sohlgefälle ca. 61 ‰
Länge ca. 18 km
Einzugsgebiet 69,5 km²

Die Krems (Kremsbach) ist ein linker Nebenfluss der Lieser in Kärnten, Österreich.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mäandrierender Verlauf südlich der Dr.-Josef-Mehrl-Hütte

Der Ursprung der Krems ist der Abfluss des Rosaninsees nördlich vom Königstuhl. Sie fließt mäandrierend durch die Rosaninalm nach Norden und biegt bei der Dr.-Josef-Mehrl-Hütte, knapp vor dem Schönfeldsattel, nach Westen. Sie durchfließt Innerkrems und Vorderkrems und mündet bei Kremsbrücke in die Lieser.[1]

Berge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Krems durchfließt die Nockberge. Im Oberlauf liegt ihr Tal zwischen Seenock (2260 m) und Sauereggnock (2240 m) im Westen und Rosaninhöhe (2280 m) im Osten, im längeren Unterlauf fließt sie zwischen der Hohen Pressing (2370 m) im Süden und der Schwarzwand (2214 m) im Norden.[1]

Nebenbäche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Einzugsgebiet der Krems hat eine Fläche von 69,5 Quadratkilometer. Die größten Nebenbäche sind:[2]

Name Mündungsseite Mündungsort Einzugsgebiet

in km²

Heiligenbach links Innerkrems 11,6
Grünsangerlbach links Vorderkrems 10,6

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eisenabbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom 14. bis ins 19. Jahrhundert wurde in der Innerkrems Eisenerz abgebaut. Der Hochofen, der ursprünglich in Innerkrems stand, wurde 1861 nach Krems-Eisentratten gebracht.[3]

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schigebiet Innerkrems ging 2021 in Konkurs.[4] Die Anzahl der Übernachtungen in der Wintersaison 2021/2022 lag bei rund 17.000, im Sommer 2022 bei 50.000.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Austrian Map. Abgerufen am 23. Dezember 2023.
  2. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Draugebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 59. Wien 2011, S. 33 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,6 MB]).
  3. Kleindenkmaeler.at - Juwelen unserer Kulturlandschaft - Hochofen Eisentratten. Kärntner Bildungswerk Betriebs GmbH, abgerufen am 23. Dezember 2023.
  4. Claudia Lux: Chronologie | Das Drama um die Innerkrems. Kleine Zeitung, 9. Januar 2022, abgerufen am 23. Dezember 2023.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde | Krems in Kärnten. Statistik Austria, abgerufen am 23. Dezember 2023.