Kumara (Cocapata)

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Kumara
Basisdaten
Einwohner (Stand) 217 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 4051 m
Postleitzahl 03-0303-0301-3001
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 16° 56′ S, 66° 25′ WKoordinaten: 16° 56′ S, 66° 25′ W
Kumara (Bolivien)
Kumara (Bolivien)
Kumara
Politik
Departamento Cochabamba
Provinz Provinz Ayopaya
Klima
Klimadiagramm Cocapata
Klimadiagramm Cocapata

Kumara (auch: K'umara) ist eine Streusiedlung im Departamento Cochabamba im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kumara liegt in der Provinz Ayopaya und ist eine Ortschaft im Municipio Cocapata (früher: Morochata). Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 4051 m an einem Zufluss zu einem linken Nebenfluss des Río Altamachi, der im weiteren Verlauf über den Río Santa Elena zum Río Beni fließt. Kumara bildet zusammen mit der Ortschaft San Bartolome den Subkanton Kumara mit 363 Einwohnern.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kumara liegt im Übergangsbereich zwischen der südlich anschließenden Cordillera del Tunari und der nördlich gelegenen Cordillera de Cocapata. Das Klima ist ein typisches Tageszeitenklima, bei dem die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht deutlicher ausfallen als zwischen den Jahreszeiten.

Die Jahresdurchschnittstemperatur der Region liegt bei knapp 1 °C (siehe Klimadiagramm Cocapata) und schwankt im Jahresverlauf nur wenig zwischen −2,5 °C im Juni/Juli und 3 °C im November. Der jährliche Niederschlag liegt bei etwa 850 mm und ist ganzjährig humid, schwanken jedoch zwischen Niederschlägen von nur 10 mm im Juni/Juli und Höchstwerten über 150 mm im Januar.

Verkehrsnetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kumara liegt in einer Entfernung von 112 Straßenkilometern nördlich der Stadt Cochabamba, der Hauptstadt des Departamentos.

Durch Cochabamba führt die Nationalstraße Ruta 4, die mit einer Länge von 1657 Kilometern das gesamte Land in West-Ost-Richtung durchquert. Von Cochabamba aus erreicht man auf der Ruta 4 nach dreizehn Kilometern in westlicher Richtung die Stadt Quillacollo, in deren Zentrum nach Norden der "Camino a Morochata" abzweigt, der in nördlicher Richtung nach Marquina führt und sich dann in Serpentinen die Cordillera Tunari hinaufwindet. Nach insgesamt 47 Kilometern zweigt nach Nordosten eine Seitenstraße ab, die in das Tal des Río Misicuni führt und den Staudamm des Misicuni passiert. Vom Staudamm aus sind es dann 21 Kilometer den Misicuni flussabwärts bis Totorani und noch einmal jenseits des Río Totorani in Serpentinen sechzehn Kilometer bergauf über Suchuni nach Kumara und weiter nach Villa Vinto.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in dem Jahrzehnt zwischen den beiden letzten Volkszählungen geringfügig zurückgegangen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 keine Detaildaten Volkszählung
2001 224 Volkszählung[1]
2012 217 Volkszählung[2]

Die Region weist einen hohen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Jahr 2001 war im Municipio Morochata bei 86,1 Prozent der über Vierjährigen Quechua ihre Muttersprache.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2001. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2012. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).
  3. DFID: Departamento Cochabamba - Estadísticas e Indicadores Sociodemográficos, Productivos e Financieros por Municipio, Seite 69 März 2005 (PDF; 6,45 MB) (spanisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]