L3 Technologies

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Juni 2015 um 23:13 Uhr durch Kq-hit (Diskussion | Beiträge) (Verkauf von L-3 MSI). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
L-3 Communications Corporation

Logo
Rechtsform Corporation
Gründung 1997
Sitz New York City, New York
Branche Rüstungsindustrie
Website www.l-3com.com

L-3 Communications Corporation ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das Dienstleistungen und Produkte in ISR-Systemen anbietet, sichere Kommunikationssysteme und Produkte, Telemetrie, Navigationsprodukte und Instrumente für Navigation, Raumfahrt und Flugwesen. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in New York City (New York, Vereinigte Staaten).

Zu den Kunden gehören das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten, das Ministerium für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten, einige US-amerikanische Geheimdienstbehörden sowie kommerzielle Telekommunikationsunternehmen.

L-3 Communications wurde 1997 gegründet aus dem Erwerb von Geschäftsbereichen, die dem Verkauf infolge der Fusion zwischen den Unternehmen Loral Corporation und Lockheed Martin entstammen.

Das Tochterunternehmen L3 Communications Security and Detection Systems ist ein Hersteller von Körperscannern. Sie sind auch Hersteller der Scanner, die seit September 2010 am Flughafen Hamburg getestet werden.[1]

Das Unternehmen steht im Verdacht, Projektile und Zünder für international geächtete Streubomben herzustellen.[1][2][3]

Im März 2013 wurde ein chinesischer Staatsbürger von einem US-Bundesgericht zu 5 Jahren und 10 Monaten Haft verurteilt, weil es das Gericht als erwiesen ansah, dass er während seiner Tätigkeit für das Unternehmen tausende Dateien und Teile eines militärischen Leitsystems, das L-3 Communications entwickelt hatte, in die Volksrepublik China gebracht hatte.[4]

Zum 1. Juni 2015 verkaufte L-3 Communications seine Marinesparte Marine Systems International mit den Tochterunternehmen SAM Electronics, Valmarine, Lyngsø Marine, Dynamic Positioning & Control Systems, Jovyatlas Euroatlas, ELAC Nautik, FUNA, GA International and APSS für 295 Millionen Euro an das finnische Unternehmen Wärtsilä.[5][6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Frankfurter Rundschau: Ein anrüchiges Geschäft
  2. Streubomben-Verdacht gegen Körperscanner-Firma
  3. Frankfurter Rundschau: Keine gute Werbung
  4. The Washington Post:"Chinese citizen sentenced in military data-theft case" vom 25. März 2013, gesichtet am 26. März 2013
  5. Wärtsilä schließt Übernahme von L-3 Marine Systems International ab, 29. Mai 2015
  6. L-3 Completes Divestiture of Marine Systems International Business, 29. Mai 2015