Lahinja (FFH-Gebiet)

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FFH-Gebiet „Lahinja“
Lahinja

Lahinja

Lage Bela krajina, Slowenien
WDPA-ID 555535043
Natura-2000-ID SI3000075
FFH-Gebiet 8,498 km²
Geographische Lage 45° 30′ N, 15° 13′ OKoordinaten: 45° 30′ 7″ N, 15° 12′ 31″ O
Lahinja (FFH-Gebiet) (Slowenien)
Lahinja (FFH-Gebiet) (Slowenien)
Einrichtungsdatum Februar 2012
f6

Das FFH-Gebiet Lahinja liegt im Südosten Sloweniens und ist Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das rund 8,5 km² ha große Schutzgebiet Lahinja liegt vollständig in der Region Bela krajina. Es umfasst das gesamte Lahinja-Tal mit einigen kleineren Nebentälern von der Quelle bei Beljčji vrh bis zur Mündung in die Kolpa bei Primostek. Im Süden des Gebiets liegt der Krajinski park Lahinja.

Drei weitere FFH-Gebiete grenzen unmittelbar an das Schutzgebiet an. Das Tal des von Westen mündenden Zuflusses Dobličica ist ebenfalls als FFH-Gebiet ausgewiesen. Im Nordwesten grenzt das FFH-Gebiet Gradac an. Die Lahinja mündet in die Kolpa, die ebenfalls als FFH-Gebiet ausgewiesen ist.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lahinja fließt durch eine naturnahe Kulturlandschaft mit teilweise verkarstetem Grundgestein. Es sind zahlreiche Feuchtgebiete und Niedermoore ausgebildet. Das Schutzgebiet ist überwiegend bewaldet, insbesondere im Süden gibt es aber auch offenere Landschaftsteile.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lebensraumtypen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:

EU
Code
* Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Fläche (ha)
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion 56,8
6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) 25,4
7210 * Kalkreiche Niedermoore mit Cladium mariscus und Arten von Caricion davallianae 20,6
7230 Kalkreiche Niedermoore 20,6
8310 Nicht touristisch erschlossene Höhlen
94L0 Illyrische Eichen-Hainbuchenwälder (Erythronio-Carpinion) 197,0

Arteninventar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse kommen im Gebiet vor:

Bild EU
Code
* Art wissenschaftlicher Name Artengruppe
Forellenbarbe 1138 Forellenbarbe Barbus meridionalis Fische und Rundmäuler
Gelbbauchunke 1193 Gelbbauchunke Bombina variegata Amphibien
Groppe 1163 Groppe Cottus gobio Fische und Rundmäuler
Europäische Sumpfschildkröte 1220 Europäische Sumpfschildkröte Emys orbicularis Reptilien
1098 Neunaugen Eudontomyzon spp. Fische und Rundmäuler
Goldener Scheckenfalter 1065 Goldener Scheckenfalter Euphydryas aurinia Schmetterlinge
Kessler-Gründling 2511 Kessler-Gründling Gobio kessleri Fische und Rundmäuler
Fischotter 1355 Fischotter Lutra lutra Säugetiere
Großer Feuerfalter 1060 Großer Feuerfalter Lycaena dispar Schmetterlinge
Wimperfledermaus
Wimperfledermaus
1321 Wimperfledermaus Myotis emarginatus Säugetiere
Grottenolm 1186 Grottenolm Proteus anguinus Amphibien
Große Hufeisennase 1304 Große Hufeisennase Rhinolophus ferrumequinum Säugetiere
Bitterling 1134 Bitterling Rhodeus sericeus Fische und Rundmäuler
Rutilus pigus 1114 Frauennerfling Rutilus pigus Fische und Rundmäuler
Gold-Steinbeißer 1146 Gold-Steinbeißer Sabanejewia aurata Fische und Rundmäuler
Kleine Flussmuschel 1032 Kleine Flussmuschel Unio crassus Muscheln

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]