Langenroda

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Langenroda
Stadt Wiehe
Koordinaten: 51° 17′ N, 11° 22′ OKoordinaten: 51° 16′ 39″ N, 11° 21′ 55″ O
Höhe: 171 m ü. NN
Einwohner: 250
Eingemeindung: 25. März 1994
Postleitzahl: 06571
Vorwahl: 034672
Dorfkirche
(Lage)
Dorfkirche
(Lage)
Bockwindmühle bei Langenroda
(Lage)

Langenroda ist ein Ortsteil der Stadt Wiehe im Kyffhäuserkreis in Thüringen.

Lage

Das langgestreckte Straßendorf liegt in einem tief eingeschnittenen Tal, das sich bis in die Hohe Schrecke und in die Finne zieht. Östlich des Ortsteils liegt die Unstrutniederung.

Geschichte

Am 1. Oktober 1312 wurde erstmals im Urkundenbuch I 445 vom Kloster Pforta der urkundliche Nachweis von Langinrode eingetragen und archiviert.[1]

Langenroda ist seit dem 25. März 1994 Ortsteil von Wiehe.[2] Der Ortsteil hat 250 Einwohner.[3]

Sehenswürdigkeiten

  • Das Gemeindebrauhaus ist eine Besonderheit im Dorf.
  • Die St.-Georgs-Kirche steht in der Mitte des Dorfes und wurde 1894 im neuromanischen Stil an der Stelle ihrer Vorgängerin errichtet, weil deren Turm in bedrohliche Schieflage geraten war. Für den Neubau benötigten man nur etwas mehr als ein halbes Jahr.
Neben dem Aufgang zur Kirche wird eine alte Tür von 1792 präsentiert, die, wie eine Infotafel offenbart, einen langen Weg hinter sich hat: Pfarrer Christoph Heinrich Spieler ließ die Tür im Jahre 1792 in der Vorgängerkirche einbauen. Als die Kirche 1894 neu errichtet wurde, wurde die noch brauchbare Tür verkauft und kam in der Dorfschmiede unter, wo sie bis 1992 blieb, als die Dorfschmiede zu einer Garage umgestaltet wurde. Die Tür wurde ausgebaut und in der Gemeindeverwaltung gelagert. 1999 wurde die Tür im Rathaus Wiehe eingelagert und sollte ins neue Heimatmuseum kommen. Dazu kam es im Jahre 2000 nicht, als das Heimatmuseum eröffnet wurde; die Tür wurde in das entstehende Schützenhaus „Am Spannhügel“ verlagert und 2005 in der Schießloge eingebaut. 2012 kam die Tür im Rahmen der 700-Jahr-Feier des Ortes an ihren heutigen Platz und ist somit nun der Öffentlichkeit zugänglich.
  • Die gemauerten Backhäuser sind eine Seltenheit.
  • Nordöstlich der Ortslage steht eine im Jahre 1732 errichtete und in den Jahren 1999 und 2000 umfangreich restaurierte Bockwindmühle. Sie ist heute vollkommen funktionsfähig. Besucher können im nebenstehenden Mühlencafé einkehren.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 157.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  3. Langenroda auf der Webseite der Stadt Wiehe Abgerufen am 8. März 2012.

Weblinks

Commons: Langenroda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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