Leo-Statz-Berufskolleg

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Leo-Statz-Berufskolleg
Schulform Berufskolleg
Gründung 1938
Adresse

Friedenstr. 29

Ort Düsseldorf
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 12′ 46″ N, 6° 46′ 5″ OKoordinaten: 51° 12′ 46″ N, 6° 46′ 5″ O
Träger Stadt Düsseldorf
Schüler 2100[1]
Lehrkräfte 90[2]
Leitung Andreas Ratzmann
Website www.leo-statz-berufskolleg.de

BW

Leo-Statz-Berufskolleg, 2011
Schule nach Bombenangriff, 1942
Schule an der Friedensstraße, Düsseldorf, Postkarte, 1917

Das Leo-Statz-Berufskolleg ist ein städtisches Berufskolleg im Düsseldorfer Stadtteil Unterbilk. Namensgeber der Schule ist Leo Statz.[3] An der Schule werden etwa 2100 Schüler von 90 Lehrern unterrichtet.[1][2]

Geschichte

Vorläufer der Schule war die seit 1938 bestehende „Kontorberufs-, Handels- und Höhere Handelsschule“ an der Friedenstraße. Sie war mit 7000 Schülern die größte kaufmännische Schule Nordrhein-Westfalens, als sie 1967 auf Beschluss des Rates der Stadt dreigeteilt wurde: in die „Städtische kaufmännische Schule I“ – das heutige Leo-Statz-Berufskolleg, die „Städtische kaufmännische Schule II“ – jetzt Max-Weber-Berufskolleg, und die „Städtische kaufmännische Schule III“ – heute Walter-Eucken-Berufskolleg.[4]

Denkmalschutz

Der Gebäudekomplex an der Friedenstraße besteht aus dem Schulgebäude und der Turnhalle, die 1905 und 1906 errichtet wurden. Seit dem 31. März 2005 steht der Komplex unter Denkmalschutz.[5] 2010/11 wurden umfangreiche Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten sowie Dämmungen durchgeführt.[6] Zuletzt wurden die Turmhauben rekonstruiert, am Boden zusammengebaut und per Kran aufgesetzt. Das Dach war im Krieg durch Bombenangriffe zerstört und beim Wiederaufbau nur provisorisch wieder hergerichtet worden.[7]

Projekte

Im Mai 2000 beschloss die Schulkonferenz des Leo-Statz-Berufskollegs den Aufbau eines Umweltmanagements, das sich am Öko-Audit-Verfahren orientiert. Das führte in der Folgezeit zu einer Reihe von energiesparenden Maßnahmen.[8] 2009 wurde die Schule von der Stadt Düsseldorf im Rahmen des Klimaschutzprogramms „Ökoprofit“ ausgezeichnet.[9][10]

2012 erinnerten Schüler des Leo-Statz-Berufskollegs mit einer Ausstellung an den Namensgeber der Schule, den Düsseldorfer Karnevalisten und Unternehmer Leo Statz, der wegen kritischer Worte von den Nazis zum Tode verurteilt und enthauptet wurde.[11] Die Ausstellung ist seitdem dauerhaft zu sehen.[9]

2014 wurde das Berufskolleg im Rahmen des Schulprojekts „Vielfalt der Kulturen“ als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage und 2015 im Rahmen der NRW-Kampagne als „Schule der Zukunft“ ausgezeichnet.[9]

Förderverein

Der Förderverein der Schule wurde am 29. November 2006 gegründet und am 3. Mai 2007 in das Vereinsregister eingetragen.[12]

Bekannte ehemalige Schüler

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Schülerstatistik, Website Leo-Statz-Berufskolleg, abgerufen am 4. Oktober 2016
  2. a b Kollegium, Website Leo-Statz-Berufskolleg, abgerufen am 4. Oktober 2016
  3. Leo Statz, Website Leo-Statz-Berufskolleg
  4. Geschichte, Max-Weber-Berufskolleg
  5. Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
  6. Schulen: Leo-Statz-Berufskolleg, Düsseldorf Umbau- / Modernisierungsmaßnahmen, meyer-architekten.de
  7. Michael Brockerhoff: Turmdächer am Kranhaken, Rheinische Post, 4. Juni 2011
  8. Leo-Statz-Berufskolleg: Umweltcheck 2000/2001, Düsseldorfer Netzwerk Bildung für nachhaltige Entwicklung auf umweltschulen.de
  9. a b c Leo-Statz-Berufskolleg: Neuere Aktivitäten ab 2007, Düsseldorfer Netzwerk Bildung für nachhaltige Entwicklung auf umweltschulen.de
  10. ÖKOPROFIT Düsseldorf 2010: Mit ökologischem Beispiel voran, Broschüre der Landeshauptstadt Düsseldorf, PDF, S. 22
  11. Verena Patel: Erinnerung an einen Mutigen, RP Online, 14. Februar 2012
  12. Förderverein, Website Leo-Statz-Berufskolleg
  13. Bernd Peters: Düsseldorfer auf Nr. 1: Gangster-Rapper stoßen Heino vom Thron, Express, 19. Februar 2013