Lieselotte Rau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Oktober 2015 um 12:25 Uhr durch Der-Wir-Ing (Diskussion | Beiträge) (Auszeichnungsfehler korrigiert | Helfer gesucht). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Liselotte Rau (* 22. August 1929 in Osnabrück) ist eine deutsche Schauspielerin.

Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie von 1949 bis 1951 an der Schauspielschule Düsseldorf. Sie gab ihr Bühnendebüt 1951 in Salzburg und nahm von 1954 bis 1964 ein Engagement am Staatstheater Stuttgart wahr.

Anschließend war sie an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin tätig. Hier spielte sie 1972 in Dieter Dorns Inszenierung von Thomas Bernhards Der Ignorant und der Wahnsinnige die Königin der Nacht. 1974 übernahm sie die Titelrolle in Die Gräfin von Rathenow von Hartmut Lange und 1979 die Rolle der Frau Koldehoff in dem Lange-Stück Pfarrer Koldehoff.

1981 verkörperte sie die Oberpriesterin in Neuenfels' Inszenierung von Kleists Penthesilea und 1982 die Emilia in Hans Gratzers Othello mit Peter Roggisch in der Titelrolle. 1989 war sie als Mutter in Gorkis Kleinbürger zu sehen und 1992 als Nachbarin in Benno Bessons Inszenierung von Coline Serreaus Komödie Hase Hase. Im Fernsehen konnte man Liselotte Rau selten erleben, sie beteiligte sich aber öfter an Hörspielen und war als Synchronsprecherin zweimal die deutsche Stimme von Marlene Dietrich.

1969 wurde Rau mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet.

Filmografie

  • 1961: Hermann und Dorothea
  • 1963: Don Carlos. Infant von Spanien
  • 1967: Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats
  • 1972: Tatort: Rechnen Sie mit dem Schlimmsten! (Serie Tatort)
  • 1983: Heinrich Penthesilea von Kleist
  • 1988: Land der Väter, Land der Söhne

Hörspiele

  • 1978: George Tabori: Die 25. Stunde, Regie: George Tabori (RIAS Berlin)

Weblinks