Geodaten zu dieser Seite vorhanden

Liste der Baudenkmäler in Bischofsmais

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der niederbayerischen Gemeinde Bischofsmais zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Die Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 22. September 2017 wieder und umfasst 26 Baudenkmäler.

Ortsmitte von Bischofsmais

Baudenkmäler nach Ortsteilen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bischofsmais[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Dorfstraße 5
(Standort)
Ehemaliges Wohnstallhaus Zweieinhalbgeschossiger traufständiger Satteldachbau, Portal bezeichnet mit „1848“. D-2-76-116-35
Wikidata
BW


Ferienparkstraße 6
(Standort)
Einzelhof Zweigeschossiger Schopfwalmdachbau, Obergeschoss verputzter Blockbau, zum Teil verschindelt, Portal bezeichnet mit „1791“. D-2-76-116-1
Wikidata
BW


Kirchplatz 1
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere Saalkirche mit Satteldach und eingezogenem, halbrund geschlossenem Chor, Flankenturm mit Spitzturm, Neubau 1848/51 unter Benützung der Langhaus-Mauern von 1730; mit Ausstattung. D-2-76-116-2
Wikidata
Katholische Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere
weitere Bilder


Kirchplatz 6
(Standort)
Pfarrhaus Mächtiger zweigeschossiger Walmdachbau, Mitte 18. Jahrhundert. D-2-76-116-3
Wikidata
BW

Fahrnbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Fahrnbach 22
(Standort)
Bauernhaus Eingeschossiger Satteldachbau mit Kniestock, Oberteil verschalter Blockbau, mit Giebellaube, bezeichnet mit „1798“;

nach Westen Stadel mit Remise, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Traufschrot, Holzständerwerk mit Verbretterung, erste Hälfte 19. Jahrhundert;

Kruzifix mit Totenbrettern, 19./20. Jahrhundert; zur Südseite des Stadels.

D-2-76-116-5
Wikidata
BW


Fahrnbach 23
(Standort)
Ehemaliges Ausnahmhaus Zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Giebellaube, bezeichnet mit „1856“, nach Westen Stalltrakt. D-2-76-116-6
Wikidata
BW


Fahrnbach 24
(Standort)
Wohnstallhaus Zweigeschossiger Satteldachbau mit verputztem Blockbau-Obergeschoss und Giebellaube, Anfang 19. Jahrhundert;

nördlich angeschlossen ehemaliger Traidkasten, Blockbau, zu Wohnhaus umgebaut.

D-2-76-116-38 BW


Fahrnbach 28
(Standort)
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Traufschrot, erste Hälfte 19. Jahrhundert. D-2-76-116-8
Wikidata
BW


In Fahrnbach
(Standort)
Ortskapelle Walmdachbau mit Dachüberstand, halbrund geschlossen, Dachreiter mit Zwiebelhaube, 1803; mit Ausstattung. D-2-76-116-11
Wikidata
BW

Ginselsried[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Ginselsried 43
(Standort)
Wohnstallhaus eines Vierseithofes Zweigeschossiger Flachsatteldachbau, Blockbau, auf zwei Seiten verschindelt, wohl erstes Drittel 19. Jahrhundert. D-2-76-116-12
Wikidata
BW

Habischried[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Ortsstraße 5
(Standort)
Traidkasten eines Dreiseithofes Geständerter Blockbau mit Verbretterung und Satteldach, Traufschrot mit geschnitzten Stangen, bezeichnet mit „1785“. D-2-76-116-14
Wikidata
BW


Siemensstraße 2
(Standort)
Bauernhof Zweigeschossiger Flachsatteldachbau, verschindelter Blockbau, nach Osten Stadel, 18./Anfang 19. Jahrhundert. D-2-76-116-15
Wikidata
BW

Hartwachsried[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hartwachsried 1
(Standort)
Dreiseithof Wohnstallhaus, zweigeschossiger Flachsatteldachbau, Obergeschoss verschindelter Blockbau, im Kern 18./19. Jahrhundert;

Traidkasten, langgestreckter zweigeschossiger Flachsatteldachbau, verbrettertes Holzständerwerk mit Traufschrot, 1730.

D-2-76-116-16
Wikidata
BW

Hermannsried[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hermannsried 29
(Standort)
Einfirsthof Eineinhalbgeschossiger Flachsatteldachbau, Oberteil Blockbau, 18./19. Jahrhundert. D-2-76-116-19
Wikidata
BW


In Hermannsried
(Standort)
Traidkasten Geständerter Blockbau über massivem Unterbau, erste Hälfte 19. Jahrhundert. D-2-76-116-17
Wikidata
BW

Hochdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hochdorf 19
(Standort)
Kruzifix Holz, farbig gefasst, 19. Jahrhundert. D-2-76-116-21
Wikidata
BW


In Hochdorf
(Standort)
Ortskapelle Walmdachbau mit Dachüberstand, segmentbogig geschlossen, Dachreiter mit Zwiebelhaube, 1827; mit Ausstattung. D-2-76-116-22
Wikidata
BW


Schloßberg
(Standort)
Feldkapelle Walmdachbau mit Vorhalle, halbrund geschlossen, 1826; mit Ausstattung. D-2-76-116-23
Wikidata
BW

Oberried[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hoffeld; von Bischofsmais nach Overried
(Standort)
Kruzifix Korpus Holz, farbig gefasst, 18./19. Jahrhundert, Kreuz erneuert; an der Straße nach Bischofsmais. D-2-76-116-26
Wikidata
BW

Ritzmais[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Ritzmais
(Standort)
Kapellenausstattung Altarretabel, Holz, farbig gefasst, erste Hälfte 19. Jahrhundert, Kriegergedenktafel, Holz, mit Bemalung und Inschriften, 1920er Jahre; in moderner Ortskapelle. D-2-76-116-29
Wikidata
BW

Sankt Hermann[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ensemble Weiler Sankt Hermann (Aktennummer E-2-76-116-2)

Das Ensemble umfasst die Wallfahrtsbauten von Sankt Hermann, Kirche St. Bartholomäus, Brunnenkapelle und Holzkapelle. Die Überzeugung, dass die Fundamente der heutigen Holzkapelle im Südwesteck des Ensembles noch von der Eremitenzelle des seligen Hermann herrühren, war Anlass für die Entstehung der Wallfahrtsbauten des 17. Jahrhunderts. Zugleich wurde damit die Erinnerung an einen Rodungsvorgang des 14. Jahrhunderts wachgehalten, den der von Niederaltaich ausgehende, 1326 wohl in Rinchnach verstorbene Mönch Hermann betrieben hatte. Auch die Namen Hermannsbach und Hermannsried verweisen auf seine Tätigkeit in der Umgebung von Bischofsmais, wo im 12. Jahrhundert im Auftrag des Passauer Bischofs schon gerodet worden war und im 14. Jahrhundert erneut die Rodungsarbeit der Benediktiner einsetzte. Als man später beobachtete, dass die neben der Einsiedelei entspringende Quelle Heilwirkung bei Augenleiden zeitigte, ließ der Pfleger von Weißenstein, Hans Hund, 1611 eine Brunnenkapelle mit Kuppel errichten. Darüber hinaus machte eine nach dem Dreißigjährigen Krieg entstandene Wallfahrt die größere, 1656 begonnene und 1677 geweihte Kirche notwendig. Betreuungsort war Bischofsmais, woran heute noch die Blickverbindung erinnert.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Sankt Hermann 3
(Standort)
Brunnenkapelle Rundbau mit Kuppeldach und Pilastergliederung, Laterne mit Zwiebelhaube, 1611; mit Ausstattung. D-2-76-116-31
Wikidata
Brunnenkapelle
weitere Bilder


Sankt Hermann 3
(Standort)
Kapelle Walmdachbau mit eingezogenem, fünfseitig geschlossenem Chor und Dachreiter, Holzbau mit Komplettverschindelung, um 1690; mit Ausstattung;

wohl anstelle der einstigen Eremitenzelle.

D-2-76-116-32
Wikidata
Kapelle
weitere Bilder


Sankt Hermann 3
(Standort)
Katholische Wallfahrtskirche St. Bartholomäus Saalkirche mit Satteldach und eingezogenem, fünfseitig geschlossenem Chor, Giebelreiter mit Spitzhelm, 1656–77; mit

Ausstattung;

Friedhofsmauer, erhaltene Teile nach Westen, Norden und Osten, verputzte Mauer mit Schindelabdeckung, 17. Jahrhundert.

D-2-76-116-30
Wikidata
Katholische Wallfahrtskirche St. Bartholomäus
weitere Bilder

Seiboldsried vorm Wald[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Seiboldsried vorm Wald
(Standort)
Ortskapelle Walmdachbau mit offener Vorhalle und wenig eingezogenem, halbrund geschlossenem Chor, 1852;

Kriegerdenkmal für die Gefallenen beider Weltkriege, Inschriftenstele mit Obeliskbekrönung, Granit, 1920er Jahre, später mit Gefallenen des II. Weltkriegs ergänzt.

D-2-76-116-33 BW

Unterbreitenau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Unterbreitenau 2; Unterbreitenau 3
(Standort)
Ortskapelle Steildachbau, halbrund geschlossen, 18./Anfang 19. Jahrhundert; mit Ausstattung. D-2-76-116-34
Wikidata
BW

Ehemalige Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Bischofsmais
Kirchplatz 12
(Standort)
Wohnhaus Walmdachbau, Ende 18. Jahrhundert. D-2-76-116-4
Wikidata
BW


Fahrnbach
(Standort)
Ensemble Ortskern Fahrnbach Das Ensemble umfasst eine Bayerwald-Rodungssiedlung, die auf halber Hanghöhe angelegt wurde, umgeben von langgezogenen Flurgrundstücken. Die Bauernhäuser stehen als Satteldachbauten meist giebelseitig um den von der Kreisstraße durchzogenen Anger; an der Südhälfte die Ortskapelle; um das Dorf teilweise und nur noch sehr rudimentär eine Hecken- und Baumreihe. Der Baubestand des 18. bis 20. Jahrhunderts verweist in seiner seltenen Geviertform trotz mehrfacher Brände und Störungen auf die Rodungssystematik des Klosters Niederaltaich im 11./12. Jahrhundert Diese setzte an die Ecken jeweils einen ganzen (1/1) Hof, an die Flanken halbgroße (1/2) Güter, insgesamt 11 Anwesen. Trotz der Abweichungen am geländemäßig steiler ansteigenden Nordwesteck und an der anfänglich offenen Südflanke erinnert dieses Angerrechteck an die Regularität von Klosterhöfen, wie sie auch in den Niederaltaichischen Gründungen Rinchnach und Kirchdorf i. Wald bestimmend war, außerdem an die Regularität gleichzeitiger staufischer Stadtgründungen. Eine Besonderheit sind die vor die Giebelseite gestellten Backhäuschen, die in ihrer einstigen Gesamtheit eine innere Rechtecksflucht bildeten. Ein Brand des Anwesens Haus Nummer 32 im Jahre 1911 hatte eine Aussiedlung und somit eine Lücke in der Nordflanke zur Folge, während der Wiederaufbau nach einem verheerenden Brand 1935 am Nordosteck die ursprüngliche Geschlossenheit bewahrte. Im südwestlichen Bereich des Ensembles sind in den 1960er und 1970er Jahren zahlreiche Neubauten entstanden. E-2-76-116-1 BW


Fahrnbach 25
(Standort)
Ehemaliges Waldlerhaus Modern verschalter und erhöhter Blockbau, im Kern 18. Jahrhundert. D-2-76-116-7
Wikidata
BW


Fahrnbach 46
(Standort)
Ausnahmshaus Zweigeschossiger, verschindelter Blockbau, 18./19. Jahrhundert. D-2-76-116-9
Wikidata
BW


Fahrnbach 47; Fahrnbach 48
(Standort)
Zugehöriger Traidkasten Obergeschoss-Blockbau, bezeichnet mit „1735“, und südlich Stallstadel mit Flachdach, Mitte 19. Jahrhundert. D-2-76-116-10
Wikidata
BW


Habischried
Hartwachsrieder Weg 41
(Standort)
Kleiner Einfirsthof Mit Blockbau-Oberteil, verschindelt und Flachdach, erste Hälfte 19. Jahrhundert. D-2-76-116-13
Wikidata
BW


Hermannsried
Haus Nummer 14
(Standort)
Bauernhaus Obergeschoss verschindelter Blockbau, mit angebautem Halbwalmstadel, zweites Viertel 19. Jahrhundert. D-2-76-116-18
Wikidata
BW
Langbruck 21
(Standort)
Waldlerhaus Mit verschaltem Vordach und Blockbau-Kniestock, im Kern noch 18. Jahrhundert, später massiv erneuert. D-2-76-116-24
Wikidata
BW
Oberried 14
(Standort)
Zugehöriger stattlicher Traidkasten Mit Traufschrot und geschnitzten Säulchen, sowie Spuren von Bemalung, zweite Hälfte 18. Jahrhundert; Backofen mit Flachsatteldach, 19. Jahrhundert. D-2-76-116-25
Wikidata
BW


Ritzmais 8
(Standort)
Bauernhaus Verschindelter Obergeschoss-Blockbau, erste Hälfte 19. Jahrhundert. D-2-76-116-27
Wikidata
BW

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Baudenkmäler in Bischofsmais – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien