Geodaten zu dieser Seite vorhanden

Liste der Baudenkmäler in Luhe-Wildenau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem Oberpfälzer Markt Luhe-Wildenau zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Marktplatz in Luhe (2016)

Ensembles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ensemble Marktplatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der langgestreckte, leicht ansteigende und sich verbreiternde Straßenmarkt ist an seinen Längsseiten durch eine geschlossene Folge zweigeschossiger Traufseithäuser zum Teil noch aus der Zeit um 1800 flankiert. Die Gebäude wurden nach dem Marktbrand von 1928 weitgehend überformt. Die Geschlossenheit der Dachlandschaft ist vom Koppelberg aus noch gut zu beobachten. Im südlichen Bereich des Marktes bildet der Kirchturm in Verbindung mit einem Torturm der ehemaligen Kirchhofbefestigung und dem dazwischen liegenden Gebäudekomplex eine platzabschließende Dominante. Aktennummer: E-3-74-133-1.

Baudenkmäler nach Ortsteilen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luhe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innerhalb des Ensembles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Marktplatz 3
(Standort)
Ehemaliges Rathaus Westlicher Bauteil, zweigeschossiger Satteldachbau, 1546 (dendrochronologisch datiert). D-3-74-133-5 Ehemaliges Rathaus
Marktplatz 11/3
(Standort)
Torturm, sogenannter Hußturm Viergeschossiger Pyramidendachbau mit segmentbogiger Durchfahrt, spätmittelalterlich, im oberen Teil erneuert;

Granitstein mit Schwertrelief, nachmittelalterlich; in die Ostwand des Turmes eingemauert.

D-3-74-133-6 Torturm, sogenannter Hußturm
weitere Bilder
Marktplatz 14
(Standort)
Ehemaliger Friseur- und Kolonialwarenladen Zweigeschossiger traufständiger Satteldachbau mit rundbogigen Eingängen, 1928;

ehemaliger Lebensmittelladen mit Ausstattung.

D-3-74-133-31 BW
Marktplatz 21
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger traufständiger Steildachbau mit geohrten Fensterrahmungen, bezeichnet mit „1793“. D-3-74-133-8 BW

Außerhalb des Ensembles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Breiter Rain
(Standort)
Wegkreuz Gusseisenkruzifix mit Schrifttafel, farbig gefasst, auf Granitsockel, wohl 19. Jahrhundert. D-3-74-133-19 BW
Glaubenwieser Straße 37
(Standort)
Katholische Wallfahrtskirche St. Nikolaus Saalkirche mit Satteldach und eingezogenem, fünfseitig geschlossenem Chor, Chorscheitelturm mit Zwiebelhaube, bezeichnet mit „1696“; mit Ausstattung. D-3-74-133-1 Katholische Wallfahrtskirche St. Nikolaus
Koppelberg
(Standort)
Einsiedlerkapelle Satteldachbau über rechteckigem Grundriss mit Rundbogenöffnung, wohl 19. Jahrhundert. D-3-74-133-2 Einsiedlerkapelle
Koppelberg
(Standort)
Kreuzweg mit zwölf Stationen Granitbildstöcke, Pfeiler mit abgefasten Kanten, Laternen mit spitzbogigen Bildfeldern, darin Gusseisenreliefs;

Heiliges Grab, rechteckige Nische mit Graniteinfassung, wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert; mit Ausstattung.

D-3-74-133-18 BW
Koppelbergweg
(Standort)
Kriegerdenkmal für Gefallene des Zweiten Weltkriegs Granitkreuz mit Inschrift, wohl 1950er Jahre. D-3-74-133-41 BW
Luher Straße
(Standort)
Wegkreuz Gusseisenkruzifix mit Muttergottesfigur, auf gestuftem Granitsockel, bezeichnet mit „1901“. D-3-74-133-40 BW
Marktplatz 1
(Standort)
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs Sockel mit Schweifgiebel, darüber Säule mit Wappenkartusche und Martinsfigur, Werkstein, um 1920, später mit Gefallenennamen des Zweiten Weltkriegs ergänzt. D-3-74-133-11 Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs
Marktplatz 1
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Martin Saalkirche mit Walmdach und eingezogenem, fünfseitig geschlossenem Chor, Flankenturm mit Spitzhelm, Turm bezeichnet mit „1524“, Chor bezeichnet mit „1699“, weiterer Ausbau im 18. Jahrhundert; mit Ausstattung;

Kirchhofbefestigung nach Westen und Süden, Bruchstein, im Kern mittelalterlich;

Mariensäule, polygonales Granitpostament mit Blendmaßwerk, darauf Gusseisen-Immaculatafigur, neugotisch, wohl Ende 19. Jahrhundert.

D-3-74-133-4 Katholische Pfarrkirche St. Martin
weitere Bilder
Nähe Neudorfer Straße
(Standort)
Wegkreuz Gusseisenkruzifix mit Sockelfiguren, auf bildstockartigem Granitsockel, um 1900. D-3-74-133-21 BW
Planstraße 3
(Standort)
Wohnhaus einer Hofanlage Zweigeschossiger Steildachbau mit geohrten Fensterrahmungen, Schwibbogen nach Osten, um 1800;

Nebengebäude, zweigeschossiger traufständiger Satteldachbau, um 1800;

Hofmauer nach Norden mit rundbogigem Einfahrtstor, gleichzeitig.

D-3-74-133-12 BW
Regensburger Straße 1
(Standort)
Gasthof Zweigeschossiger traufständiger Satteldachbau mit Putzstreifenrahmung bezeichnet mit „1798“, Rückgebäude nach Osten, wohl gleichzeitig. D-3-74-133-13 Gasthof
Regensburger Straße 4
(Standort)
Ehemaliger katholischer Pfarrhof Mächtiger zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit geohrten Fensterrahmungen, nach Brand 1790 neu errichtet. D-3-74-133-14 Ehemaliger katholischer Pfarrhof
Regensburger Straße 4
(Standort)
Holzkruzifix Wohl um 1900; früher an der Straße nach Unterwildenau, derzeit Aufbewahrung im Alten Pfarrhof, Regensburger Straße 4. D-3-74-133-20 BW
Regensburger Straße 29; Nähe Regensburger Straße/Staatsstraße 2657
(Standort)
Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes Saalbau mit Satteldach und wenig eingezogenem, fünfseitig geschlossenem Chor, Giebelreiter mit Geläut, neugotisch, 1863; mit Ausstattung;

Bildstock, Ädikulaform mit Muschelnische, Sandstein, Figurengruppe aus Granit, bezeichnet mit „1727“.

D-3-74-133-15 BW
Sautrath
(Standort)
Wegkreuz Gusseisenkruzifix, farbig gefasst, auf hohem Granitsockel, bezeichnet mit „1921“. D-3-74-133-47 BW
Weidener Straße 1
(Standort)
Ehemalige Mühle Zweigeschossiger traufständiger Satteldachbau mit Putzstreifengliederungen, wohl erstes Viertel 19. Jahrhundert. D-3-74-133-17 BW

Meisthof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Achberg
(Standort)
Wegkreuz Gusseisenkruzifix mit Sockelfiguren auf geböschtem Granitsockel, wohl Ende 19. Jahrhundert. D-3-74-133-48 BW
Nähe Luher Straße
(Standort)
Feldkapelle Kleiner Satteldachbau über quadratischem Grundriss, 18./Anfang 19. Jahrhundert. D-3-74-133-28 BW

Neudorf bei Luhe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
An der Point
(Standort)
Wegkreuz Gusseisenkruzifix mit Schrifttafel und Muttergottesfigur, neugotisch, bezeichnet mit „1886“, Sockel modern. D-3-74-133-25 BW
Kreisstraße 28/Leieräcker
(Standort)
Wegkreuz Gusseisenkruzifix mit Schrifttafel und Muttergottesfigur, bezeichnet mit „1885“, auf erneuertem Granitsockel. D-3-74-133-46 BW
Neudorf 31
(Standort)
Katholische Kirche St. Barbara Saalkirche mit Walmdach und eingezogenem, fünfseitig geschlossenem Chor, Dachreiter mit Glockenhaube, um 1770, nach Brand 1819 erneuert; mit Ausstattung;

Dorfkreuz, Kruzifix mit Muttergottesfigur, Holz, farbig gefasst, wohl um 1900.

D-3-74-133-22 Katholische Kirche St. Barbara
weitere Bilder
Neudorf 43
(Standort)
Wohnhaus Eingeschossiger traufständiger Satteldachbau, nach Osten mit Halbwalm, Portal bezeichnet mit „1814“. D-3-74-133-23 BW

Unterwildenau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Unterwildenau 8
(Standort)
Wegkreuz Gusseisenkruzifix mit Sockelfigur auf hohem Granitsockel, neugotisch, bezeichnet mit „1873“. D-3-74-133-27 BW
Unterwildenau 17; 17a
(Standort)
Ehemaliges Landsassengut Wildenau Schloss, dreigeschossiger Steildachbau mit profilierten Fenstergewänden, Giebel mit Felderungen, Anfang 17. Jahrhundert;

Schlosskapelle St. Lorenz, Steildachbau mit Putzgliederungen, Dachreiter mit Spitzhelm, nach Brand 1887 wiedererrichtet; mit Ausstattung;

Ökonomiegebäude mit Stallungen und Stadel, eingeschossiger Satteldachbau über gewinkeltem Grundriss, um 1800;

ehemalige Mühle, zweigeschossiger Satteldachbau mit Segmentbogenöffnungen, um 1800;

Stadel, eingeschossiger Satteldachbau mit Einfahrtstoren zum Schlosshof, um 1800;

ehemaliges Malz- und Brauhaus, eingeschossiger Satteldachbau, um 1800;

Schlossgaststätte, zweigeschossiger Satteldachbau mit Werksteingewänden, 17./18. Jahrhundert;

Verwalterhaus, eingeschossiger Walmdachbau mit Schweifgiebel nach Westen, um 1900;

Schuppen, eingeschossiger Satteldachbau, auf rustizierten Werksteinpfeilern auflastend, zum Teil verbrettert, 19. Jahrhundert;

Ringmauer, Bruchstein, mit zwei Rundtürmen nach Westen, 17./18. Jahrhundert;

Parkeinfriedung, Mauer und Torpfeiler, um 1900;

Torbogen zwischen ehemaliger Mühle und Kapelle, bezeichnet mit „1929“.

D-3-74-133-26 Ehemaliges Landsassengut Wildenau
weitere Bilder

Ehemalige Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Luhe
Marktplatz 22
(Standort)
Holztor Biedermeier. D-3-74-133-9 BW
Luhe
Marktplatz 31
(Standort)
Granitportal Um 1800. D-3-74-133-10 BW

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Baudenkmäler in Luhe-Wildenau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien