Liste der Geotope im Landkreis Ebersberg

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Diese Liste enthält 13 Geotope des Oberbayerischen Landkreises Ebersberg in Bayern.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Die Textpassagen wurden mit freundlicher Genehmigung des LfU 1:1 übernommen und unterliegen dem Urheberrecht. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand Oktober 2015) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden. Das Betreten der Geotope erfolgt auf eigene Gefahr und vom LfU wird keinerlei Haftung übernommen.

Name Bild Kennung

Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
Nagelfluhwand Tegernau BW 175A001

Frauenneuharting
Im ehemaligen Nagelfluhsteinbruch findet man ungegliederten Deckenschotter aufgeschlossen.
  • Größe: Länge 400 m, Breite 3 m, Höhe 10 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturdenkmal
  • Wert: bedeutend
0,12
Entwässerungsstollen N von Eisendorf BW 175G001

Grafing b.München
Der Stollen wurde 1928 zur Entwässerung eines Sees und Nutzung der trockengefallenen Flächen für die Landwirtschaft gebaut. Seine Funktion als Wasserlösungsstollen erfüllt er noch immer. Die beiden Uraufnahmen aus dem 19. Jahrhundert zeigen den See vorher und den Stollen nachher. Der Stolleneingang liegt in sumpfigem Weidegelände, der Ausgang in einem steilen Hang mit Nagelfluhbänken.
  • Größe: Länge 100 m, Breite 1 m, Höhe 1 m
  • Geotoptyp: Stollen
  • Aufschlusstyp: kein Aufschluss (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: bedeutend
0,01
Quellaustritte NW von Glonn BW 175Q001

Glonn
In einem steilen Talkessel findet sich westlich von Glonn, bei Urspring, eine Reihe starker Quellen. Die Schichtquellen treten an der Grenze zwischen Deckenschotter und Oberer Süßwassermolasse aus. Der Wasseraustritt ist durch den über der Sohle des Schmelzwassertals gelegenen Flinzsockel beeinflusst. Die Quellen sind schwer zugänglich, einige liegen in einem umzäunten Fischzuchtgelände.
  • Größe: Länge 50 m, Breite 40 m, Höhe 2 m
  • Geotoptyp: Schichtquelle
  • Aufschlusstyp: kein Aufschluss (natürlich)
  • Schutzstatus: FFH-Gebiet
  • Wert: bedeutend
0,2
Quellaustritte in Altenburg NW von Moosach BW 175Q002

Moosach
Der Quellhorizont liegt im Grenzbereich Deckenschotter - Obere Süßwassermolasse. Es existieren mehrere Quellaustritte, die gefasst wurden. Die Quellteiche werden als Fischweiher genutzt.
  • Größe: Länge 300 m, Breite 20 m, Höhe 1 m
  • Geotoptyp: Verengungsquelle
  • Aufschlusstyp: kein Aufschluss (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: bedeutend
0,6
Erratischer Block in Ebersberg BW 175R002

Ebersberg
Der Nagelfluhblock wurde von seinem ursprünglichen Standort vor die Hauptschule in Ebersberg versetzt.
  • Größe: Länge 4 m, Breite 3 m, Höhe 2 m
  • Geotoptyp: Findling
  • Aufschlusstyp: Block (natürlich)
  • Schutzstatus: Naturdenkmal
  • Wert: geringwertig
0,0012
Erratischer Block in Grafing BW 175R004

Grafing b.München
Der ursprüngliche Standort des Blocks ist nicht bekannt.
  • Größe: Länge 3 m, Breite 2 m, Höhe 2 m
  • Geotoptyp: Findling
  • Aufschlusstyp: Block (natürlich)
  • Schutzstatus: Naturdenkmal
  • Wert: bedeutend
0,0006
Erratischer Block im Egmatinger Forst NE von Aying BW 175R005

Egmating
Der Gneis-Findling im Egmatinger Forst ist zum Teil in Würmschotter eingebettet.
  • Größe: Länge 5 m, Breite 2 m, Höhe 1 m
  • Geotoptyp: Findling
  • Aufschlusstyp: Block (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturdenkmal
  • Wert: bedeutend
0,0012
Egglburger Os W von Ebersberg BW 175R006

Ebersberg
Das Egglburger Os ist als markanter Hügelzug über ca. 1 km zu erkennen. Im Süden ist eine schräggeschichtete Ton- , Sand- und Kieswechsellagerung sowie gekritztes Geschiebe aufgeschlossen.
  • Größe: Länge 800 m, Breite 300 m, Höhe 20 m
  • Geotoptyp: Os
  • Aufschlusstyp: kein Aufschluss (natürlich)
  • Schutzstatus: Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
24
Eiszerfallslandschaft Dobel S von Grafing BW 175R007

Grafing b.München
Das bewaldete Areal der Toteislandschaft ist ungefähr einen Quadratkilometer groß. Es finden sich typische Trockentäler, Toteislöcher und Kames.
  • Größe: Länge 1000 m, Breite 1000 m, Höhe 15 m
  • Geotoptyp: Kames, Eiszerfallslandschaft
  • Aufschlusstyp: kein Aufschluss (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
100
Hupfauer Höhe in Ebersberg BW 175R008

Ebersberg
Es handelt sich um eine Endmoränenkuppe des Ebersberger Stadiums.
  • Größe: Länge 200 m, Breite 200 m, Höhe 10 m
  • Geotoptyp: End-(Wall-), Moräne
  • Aufschlusstyp: kein Aufschluss (natürlich)
  • Schutzstatus: Naturdenkmal
  • Wert: bedeutend
4
Umlaufberg Roßkopf E von Ebersberg BW 175R009

Ebersberg
Der Umlaufberg entstand durch Schmelzwassererosion aus dem Endmoränenwall des Ebersberger Stadiums.
  • Größe: Länge 300 m, Breite 60 m, Höhe 10 m
  • Geotoptyp: Umlauf-/Durchbruchsberg
  • Aufschlusstyp: kein Aufschluss (natürlich)
  • Schutzstatus: kein Schutzgebiet
  • Wert: wertvoll
1,8
Erratischer Block SW von Moosach BW 175R010

Moosach
Der Sandsteinblock wurde beim Straßenbau freigelegt. Er weist deutliche Politur und Schrammen auf.
  • Größe: Länge 4 m, Breite 3 m, Höhe 2 m
  • Geotoptyp: Findling
  • Aufschlusstyp: Block (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: bedeutend
0,0012
Toteisloch 1 SW von Buch BW 175R011

Kirchseeon
Das Toteisloch ist mit Verlandungsgesellschaften und Großseggen bewachsen. Es wird durch den Ackerbau gefährdet.
  • Größe: Länge 120 m, Breite 100 m, Höhe 12 m
  • Geotoptyp: Toteisloch
  • Aufschlusstyp: kein Aufschluss (natürlich)
  • Schutzstatus: kein Schutzgebiet
  • Wert: bedeutend
1,2
Legende für Geotop

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Geotope im Landkreis Ebersberg (abgerufen am 16. September 2013)