Liste der Kulturdenkmale in Kriebstein

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Wappen von Kriebstein

In der Liste der Kulturdenkmale in Kriebstein sind die Kulturdenkmale der sächsischen Gemeinde Kriebstein verzeichnet, die bis Mai 2023 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Mittelsachsen.

Kriebstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Burg Kriebstein (Sachgesamtheit)
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Burg Kriebstein (Sachgesamtheit) Kriebsteiner Straße 7
(Karte)
Ab 1384 Sachgesamtheit Burg Kriebstein mit folgenden Einzeldenkmalen: Burganlage mit Zufahrtsbrücke, zwei Torpfeilern, Torhaus, Hauptgebäude, Wohnturm, Küchenbau, Brunnenhaus und Stützmauern (08962332) sowie der Burgberg als Sachgesamtheitsteil; über der Zschopau gelegener Bergsporn mit sehr gut erhaltener malerischer Burganlage von baugeschichtlicher, kunstgeschichtlicher, landschaftsgestaltender und überregionaler Bedeutung. Anlage oberhalb der Zschopau auf ovalem Grundriss. Die Halle mit zweijochigem Rippengewölbe, die Kapelle ein Einstützraum mit Wandmalereien (biblische Darstellungen und Heiligenlegenden), um 1420, im fünfgeschossigen Wohnturm heute Renaissancesaal, Barock- und Biedermeierzimmer, im Alten Festsaal Wandmalereien mit dem Hl. Christophorus und Hl. Hieronymus im Gehäus, die Balkendecke 1. Hälfte 16. Jahrhundert. Im Bauernsaal der Alexiusaltar, um 1520, ehemals im Eremitenkloster Waldheim. Der Neue Festsaal im Hauptgebäude Mitte 16. Jahrhundert. 09304820
Burganlage mit Zufahrtsbrücke, zwei Torpfeilern, Torhaus, Hauptgebäude, Wohnturm, Küchenbau, Brunnenhaus und Stützmauern (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09304820)
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Burganlage mit Zufahrtsbrücke, zwei Torpfeilern, Torhaus, Hauptgebäude, Wohnturm, Küchenbau, Brunnenhaus und Stützmauern (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09304820) Kriebsteiner Straße 7
(Karte)
Wohl 1384–1407 (Burg, Halle); letzten beiden Jahrzehnte des 14. Jahrhundert (Wohnturm); bis 1407 (Kapelle); nach 1471 (Küchenhaus); 1. Hälfte 15. Jahrhundert (Ausmalung Kapelle) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Burg Kriebstein; über der Zschopau gelegener Bergsporn mit sehr gut erhaltener malerischer Burganlage von baugeschichtlicher, kunstgeschichtlicher, landschaftsgestaltender und überregionaler Bedeutung. Anlage oberhalb der Zschopau auf ovalem Grundriss. Die Halle mit zweijochigem Rippengewölbe, die Kapelle ein Einstützraum mit Wandmalereien (biblische Darstellungen und Heiligenlegenden), um 1420, im fünfgeschossigen Wohnturm heute Renaissancesaal, Barock- und Biedermeierzimmer, im Alten Festsaal Wandmalereien mit dem Hl. Christophorus und Hl. Hieronymus im Gehäus, die Balkendecke 1. Hälfte 16. Jahrhundert. Im Bauernsaal der Alexiusaltar, um 1520, ehemals im Eremitenkloster Waldheim. Der Neue Festsaal im Hauptgebäude Mitte 16. Jahrhundert. 08962332
Drei Wohnhäuser (Nr. 8, 9, 15), ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Nr. 10, 11, 12) und eine Scheune (Nr. 14) des Rittergutes Kriebstein
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Drei Wohnhäuser (Nr. 8, 9, 15), ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Nr. 10, 11, 12) und eine Scheune (Nr. 14) des Rittergutes Kriebstein Kriebsteiner Straße 8, 9, 10, 11, 12, 14, 15
(Karte)
18. Jahrhundert (Gutsscheune); 1794 Dendro (Wohnhaus); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude) Ortsbildprägende Hofanlage mit bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnhaus (Nummer 15): zweigeschossig, Bruchstein mit Porphyrgewänden, Krüppelwalmdach, die dazugehörige Scheune (Nummer 14) vermutlich ebenso, verputzt
  • Wirtschaftsgebäude (Nummer 10, 11, 12): langer Riegel, ein Teil Fachwerk im Obergeschoss
  • zwei gleichartig gestaltete Wohnhäuser (Nummer 8, 9) mit Verbindungsbau: massiv im Erdgeschoss und Giebel, Porphyrgewände, eines stichbogig mit Schlussstein, seitlich Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Mansardwalmdach
08962294

Ehrenberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Bogenbrücke Dorfstraße
(Karte)
19. Jahrhundert Kleine Bogenbrücke aus Bruchstein, baugeschichtlich von Bedeutung 08962298
Mauer/Straßenbegrenzung entlang der Panoramastraße von Kriebethal nach Ehrenberg Dorfstraße
(Karte)
Bezeichnet mit 1934–1936 Touristikgeschichtliche Bedeutung. Porphyrmauer, bossiert, mit Zinnen, halbrunder Aussichtspunkt, ermöglicht einmaligen Blick auf Burg Kriebstein. 08962312
Häuslerhaus Dorfstraße 30
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert Regionaltypischer Fachwerkbau, steht an ortsbildprägender Stelle, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Winterfenster, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk, Giebel verkleidet, Frackdach. 08962299
Wohnhaus Dorfstraße 34
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Beispiel für die Fachwerk-Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Giebelständig zur Straße, Erdgeschoss massiv mit Porphyrgewänden, Obergeschoss rundum Fachwerk, verkleidet, Krüppelwalmdach. 08962300
Häuslerhaus Dorfstraße 45
(Karte)
Um 1800 Straßenbildprägender Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, kleiner Anbau, saniert. 08962302
Wohnstallhaus und südliche Scheune eines Bauernhofes Dorfstraße 62
(Karte)
Um 1870 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk,baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, rundum verkleidet
  • Scheune: Fachwerk, teils verbrettert, Krüppelwalmdach
08962305
Häuslerhaus Dorfstraße 74
(Karte)
Um 1800 Beispiel für die ältere Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, teils einriegelig, rückwärtig eingeschossiger Anbau. 08962306
Wohnstallhaus Dorfstraße 81
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Gutes Beispiel für die Fachwerk-Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk, originale Fenstergrößen, Giebel verbrettert. 08962308
Westliches Wohnstallhaus und südliches Seitengebäude eines Bauernhofes Dorfstraße 95
(Karte)
Um 1800 (Wohnstallhaus); Mitte 19. Jahrhundert (Seitengebäude) Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, originale Fenstergrößen
  • Stallscheune: Erdgeschoss Backstein, Obergeschoss Fachwerk, Außenseiten verschiefert
08962309
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Dorfstraße 102 (neben)
(Karte)
Nach 1918 Ortsgeschichtlich von Bedeutung 08962310
Wohnstallhaus Dorfstraße 127
(Karte)
1700–1720 Fachwerkbau mit seltener Konstruktionsart, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Fachwerk mit Wilder-Mann- und Halbmann-Figuren, zwei Seiten verbrettert, Giebel massiv. 08962311
Westliches Wohnstallhaus, südliches Seitengebäude, östliche Scheune und nördliches Waschhaus eines Vierseithofes Gasse 47
(Karte)
Letztes Drittel 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus); um 1950 (Waschhaus) Wohnstallhaus in Fachwerkbauweise, ortsbildprägende Hofanlage durch erhöhte Lage mit bau- und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss rundum Fachwerk, drei Seiten verschiefert
  • Scheune: Fachwerk, verbrettert
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert
  • Waschhaus: massiv, profiliertes Steingussgewände, komplettiert den Hof
08962303
Rittergut Ehrenberg (Sachgesamtheit)
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Rittergut Ehrenberg (Sachgesamtheit) Lochmühlenstraße 4, 5, 7, 8
(Karte)
17./18. Jh. (Wirtschaftsgebäude); 18. Jahrhundert (Rittergut, Stallgebäude und Gutsscheune) Sachgesamtheit Rittergut Ehrenberg mit folgenden Einzeldenkmalen: Ruine des ehemaligen Schlosses Ehrenberg (Nr. 4, Kapellenflügel), mit Fundamentmauern und Kelleranlage des ehemaligen Nordflügels, Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Nr. 8), ehemaliges Gutsverwalterhaus (Nr. 7) und ehemaliges Kutscherhaus (Nr. 5), mit Resten der nördlichen Scheune sowie Terrassierungen und Stützmauern des ehemaligen Schlossgartens (08962297) sowie folgendem Sachgesamtheitsteil: ehemalige Brennerei (Flurstück 521k); Anlage von baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und landschaftsprägender Bedeutung.
  • Stallgebäude: Bruchstein mit Porphyrgewänden, verputzt, profiliertes Kranzgesims
  • Scheune: Bruchsteinbau mit zwei Rundbogentoren, eines davon original (aufgedoppelt), Dachbereich abgetragen, nördlich des ehemaligen Schlosses am Abhang über der Zschopau Terrassierung und Stützmauern als letzte Zeugnisse der ehemals „herrlichen Garten- und Parkanlagen“ (Poenicke)

Das ehemals denkmalgeschützte Wirtschaftsgebäude Lochmühlenstraße 6 wurde 2017 abgerissen.[1]

09300462
Ruine des ehemaligen Schlosses Ehrenberg (Nr. 4, Kapellenflügel), mit Fundamentmauern und Kelleranlage des ehemaligen Nordflügels, Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Nr. 8), ehem. Gutsverwalterhaus (Nr. 7) und ehemaliges Kutscherhaus (Nr. 5), mit Resten der nördlichen Scheune sowie Terrassierungen und Stützmauern des ehemaligen Schlossgartens (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09300462)
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Ruine des ehemaligen Schlosses Ehrenberg (Nr. 4, Kapellenflügel), mit Fundamentmauern und Kelleranlage des ehemaligen Nordflügels, Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Nr. 8), ehem. Gutsverwalterhaus (Nr. 7) und ehemaliges Kutscherhaus (Nr. 5), mit Resten der nördlichen Scheune sowie Terrassierungen und Stützmauern des ehemaligen Schlossgartens (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09300462) Lochmühlenstraße 4, 5, 7, 8
(Karte)
1563 datiert (Schloss); um 1800 (Wirtschaftsgebäude); 1826 (Gutsverwalterhaus); um 1830 (Kutscherwohnung) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Ehrenberg; bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Schloss[Ausführlich 1]
  • Wohnstallhaus: zweigeschossig, Bruchstein verputzt, Porphyrgewände, elf zu vier Achsen, profiliertes Kranzgesims, Krüppelwalmdach
  • Schmiede: Erdgeschoss massiv, Holzfenstergewände, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, Giebel verbrettert
  • Kutscherhaus: eingeschossig über T-förmigem Grundriss, Porphyrgewände, Traufseitige Ladeluke, Satteldach, an allen Seiten Dachhäuschen
08962297

Erlebach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Östliches Wohnstallhaus und westliche Scheune eines Dreiseithofes Hauptstraße 4
(Karte)
Um 1700 (Wohnstallhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune) Wohnstallhaus mit seltener Fachwerkkonstruktion, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit gekreuzten Fußstreben, zwei Seiten verkleidet
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel, Feldsteinsockel
08962319
Östliches Wohnstallhaus, nördliches und südliches Seitengebäude sowie westliche Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 5
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus, Auszugshaus und Scheune); um 1870 (Seitengebäude) Stattliche Hofanlage in Fachwerkbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: alter Baukörper, Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss rundum Fachwerk, teils verkleidet
  • Ausgedinge: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, Dach Schiefer
  • Scheune: seltene Fachwerk-Konstruktion, später aufgestockt
  • Seitengebäude: spätere Ergänzung, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Dach Schiefer
08962318
Westliches Wohnstallhaus, nördliches Torhaus und südliches Seitengebäude eines Vierseithofes Hauptstraße 6
(Karte)
1870 unterfahren, im Kern 1780 (Wohnstallhaus); 1870 (Torhaus); bezeichnet mit 1781 (Seitengebäude) Gutes Beispiel für die Fachwerk-Holzbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrtürgewände, Obergeschoss Fachwerk, kräftige Streben
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Holzgewände, Obergeschoss Fachwerk, Mitteldrehflügelfenster, zwei Ladeluken
  • Torhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, gegiebelte Türbedachung, originale Tür, Obergeschoss Fachwerk, alte Fenster
08962317
Wohnstallhaus eines Hakenhofes Hauptstraße 18
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk mit kräftigen Ständern, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Giebel Schiefer. 08962315
Südliches und nördliches Seitengebäude sowie westliche Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 21
(Karte)
Um 1800 (Scheune); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude) Alle Gebäude in Fachwerkbauweise, Bestandteil des alten Ortsbildes, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Scheune: alter Baukörper ohne Aufstockung, Fachwerk, verkleidet
  • Stallscheunen: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert
08962316
Mühlengebäude (gleichzeitig Gasthaus) und zwei Seitengebäude der Lochmühle
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Mühlengebäude (gleichzeitig Gasthaus) und zwei Seitengebäude der Lochmühle Lochmühlenstraße 16a
(Karte)
Um 1920 Alle drei Gebäude in Fachwerkbauweise, bau-, heimat- und technikgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: massiver, zweigeschossiger Bau mit Porphyrgewänden, Krüppelwalmdach mit Dachhaus, im Giebel Zierfachwerk
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach
  • Seitengebäude: eingeschossiger Bau auf Klinkersockel, heute Gaststätte
08962313

Grünlichtenberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus Am Feldrain 6
(Karte)
Um 1800 Beispiel der alten Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss und ein Giebel massiv, Eingangsvorbau, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert bzw. verputzt, hoch liegende Fenster, steiles Satteldach mit Schieferdeckung. 08955595
Westliches Wohnstallhaus, nördliches Seitengebäude und östliche Scheune eines Bauernhofes Am Feldrain 7
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert (Seitengebäude); 19. Jahrhundert (Scheune); 1914 (Wohnstallhaus) Gute Fachwerksubstanz aus verschiedenen Bauphasen, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, teils verkleidet
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, alte Fenster, Schieferdeckung
  • Scheune: Fachwerk verbrettert, Drempel verschiefert
08955594
Herrenhaus des ehemaligen Rittergutes Lichtenberg sowie Reste des Gutsparks
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Herrenhaus des ehemaligen Rittergutes Lichtenberg sowie Reste des Gutsparks Am Rittergut 8, 9
(Karte)
17./18. Jahrhundert Ehemals ein Gebäude, nach 1945 umgebaut und geteilt, deshalb heute zwei separate Wohnhäuser, der nördliche Teil (Nummer 8) bereits zusammengebrochen, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Herrenhaus: Stattlicher, dem früheren Repräsentationsbedürfnis entsprechender Bau, zweigeschossig, großes Satteldach mit originalem Dachhäuschen (volutengerahmter Dreiecksgiebel mit Bekrönung, Gaupen), Reste des Neorenaissancegiebels zeigen sich in den Resten der Putzgliederung (profiliertes Gesims unter Okulus, Ecklisenen), parkseitig ehemals Volière, Gartenpavillon, Wasserleitung zum zugehörigen Wald ergraben, Keller mit Kreuzgratgewölben. Im Inneren Reste der einheitlichen Ausstattung trotz Umnutzung als Scheune zu erkennen (Einzug von Wänden, dadurch veränderte Raumaufteilung): Stuckdecke, Supraportenreliefs, Tapeten, Türen, Eichenparkett, im Flurbereich Ornamentfliesen. Der Denkmalwert besteht aufgrund der maroden Bausubstanz heute wohl überwiegend in der Bewahrung des historischen Ortes samt Parkanlage. (Das örtliche Museum, das historische Aufnahmen besitzt, ist leider momentan nicht zugänglich.)
  • Gutspark: Die Fläche des Gutsparks grenzt im Norden und Westen an den Gutshof. Der Nord-Bereich ist mit Einfamilienhäusern überbaut. An den Grenzen des Nord-Bereiches und im West-Bereich zum Teil erhaltener Gehölzbestand.
08955629
Nördliches Wohnstallhaus, westliches Seitengebäude und Torbogen eines Vierseithofes Lindenallee 2
(Karte)
Schlussstein bezeichnet mit 1826 (Wohnstallhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude) Beide Gebäude in Fachwerkbauweise, bau- und heimatgeschichtlicher Wert.
  • Wohnstallhaus: verputztes Erdgeschoss mit Porphyrgewänden, profilierte Türbedachung, Obergeschoss Fachwerk, alte Fensterrahmen, verbrettert (zehn Achsen), Giebel Schiefer, Dachüberstand
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Hofseite Fachwerk mit Drempel, zwei Ladeluken, 3 × 2 Gefache mit gekreuzten Streben, drei Seiten massiv, Dach Schiefer
08955611
Wohnstallhaus Lindenallee 15
(Karte)
1. Drittel 19. Jahrhundert Bestandteil der älteren Ortsbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung. Im Erdgeschoss Porphyrgewände erhalten, Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk, alte Verbretterung, Fensterrahmung, ein Giebel massiv, dort Okulus. 08955612
Kirche mit Ausstattung, Kirchhof samt hoher Einfriedungsmauer, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Gedenktafel 1870/71 an Ostmauer des Turms
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Kirche mit Ausstattung, Kirchhof samt hoher Einfriedungsmauer, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Gedenktafel 1870/71 an Ostmauer des Turms Mittlere Dorfstraße
(Karte)
Romanischer Chorturm (Kirche); 1862–1863 (Neubau Kirchenschiff); 1862/1863 (Kirchenausstattung); 1866/67 (Orgel); nach 1918 (Kriegerdenkmal) Stattliche Saalkirche von 1862/63 mit barockem Ostturm, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Kirche: Chorturmkirche mit romanischem Chorturmrest, der obere barocke Turm 1708–11, durch Neubau Einfassung des oktogonalen Turms mit Giebeln. Putzbau mit Porphyrgliederung, interessante Turmgliederung mit Haube und Laterne, der Saal mit hohen Rundbogenfenstern und Pilastergliederung, profiliertes Kranzgesims, hohe Einfriedungsmauer
  • Kriegerdenkmal: wuchtige Anlage aus bossierten Porphyrquadern, zentraler Rundbogen (Relief) auf dorischen Säulen
  • Tafel: erinnert an den Deutsch-Französischen Krieg, in dem zwei Bürger aus Grünlichtenberg fielen
08955598
Wegestein Mittlere Dorfstraße 2
(Karte)
Bezeichnet mit 1733 Stand ursprünglich an anderer Stelle, eingeritzt: Anno 1733, Höhe ca. 40 cm. Rückseite: vermutlich Schwert 08955600
Pfarrhaus und zwei Seitengebäude (das nördliche mit Oberlaube) eines Pfarrhofes Mittlere Dorfstraße 16
(Karte)
Bezeichnet mit 1770 (Pfarrhaus); um 1770 (Seitengebäude mit Oberlaube); Ende 18. Jahrhundert (Oberlaube) Alle Gebäude in Fachwerkbauweise, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Erdgeschoss Porphyrgewände, Stichbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet
  • Seitengebäude (ehem. Stallscheune): Toreinbruch im Erdgeschoss, Obergeschoss verputztes Fachwerk
  • Seitengebäude (links der Zufahrt): Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Oberlaube mit einer profilierten Holzsäule, Brüstung verbrettert, Giebel Schiefer
08955586
Westliches Wohnhaus, nördliches und südliches Seitengebäude sowie östliche Scheune eines Vierseithofes Mittlere Dorfstraße 20
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert (Seitengebäude); ehemaliger Schlussstein bezeichnet mit 1813 (Bauernhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Stallscheune und Scheune) Strukturprägender Hof in Fachwerkbauweise mit wenig veränderter Substanz, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Garageneinbauten, Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt
  • Seitengebäude (mit Durchfahrt): niedriges Erdgeschoss, Obergeschoss bzw. Drempel Fachwerk, verbrettert, Mitteldrehflügelfenster, alter Baukörper
  • Seitengebäude (Stallscheune) und Scheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss bzw. Drempel Fachwerk, hofseitig verbrettert, Außenseite verkleidet, im Hof Göpel
  • alte Pflasterung
08955587
Nordöstliches Wohnstallhaus, nordwestliche und südwestliches Seitengebäude sowie südöstliche Scheune eines Vierseithofes Mittlere Dorfstraße 31
(Karte)
Mitte bis Ende 19. Jahrhundert Stattlicher Hof des Unterdorfes, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: recht repräsentatives, zweigeschossiges Wohnhaus aus dem späteren 19. Jahrhundert mit vier Fensterachsen und Okuli im Giebel, profilierte Gewände, Natursteinsockel
  • Scheune: dorfseitige Fachwerkfront mit Drempel, Giebel verkleidet
  • Nebengebäude: noch Porphyrgewände im Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk, drei Seiten verkleidet, originale Fenstergrößen
  • Seitengebäude (links der Zufahrt): im Erdgeschoss Garagen, Obergeschoss Fachwerk
08955596
Westliches Wohnstallhaus eines Vierseithofes Obere Dorfstraße 12
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Großer, bildprägender Fachwerkbau mit heimat- und baugeschichtlichem Wert. Erdgeschoss massiv, einige Porphyrgewände, Giebel massiv, Giebeldreieck verschiefert, Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk, Satteldach Schiefer. 08955601
Häuslerhaus Obere Dorfstraße 44
(Karte)
Um 1800 Unterkunft für Arbeiter des nächstgelegenen Gutes, wissenschaftlich-dokumentarischer Wert, ortshistorische Bedeutung. Massives Erdgeschoss (Bruchsteinmauerwerk, Porphyrgewände), Anbau, Obergeschoss Fachwerk (rundum verkleidet/verputzt) mit originalen Fenstergrößen, im Inneren weitgehend originaler Zustand (Bohlen-Balken-Decke, niedrige Raumhöhen), Baukörper verformt. 08955606
Südwestliches Wohnstallhaus eines ehemaligen Gutes Obere Dorfstraße 50
(Karte)
Schlussstein bezeichnet mit 1819 Stattlicher Fachwerkbau mit bau- und heimatgeschichtlicher Bedeutung. Erdgeschoss massiv, zwei Porphyrstichbogentüren mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, elf Fensterachsen, vorkragendes Drempelgeschoss, im Giebeldreieck Zierfachwerk. 08955608
Westliches Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Obere Dorfstraße 59
(Karte)
Schlussstein bezeichnet mit 1800 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss und ein Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk, zwei Seiten verkleidet, steiles Satteldach, ein Holzgewände im überputzten Fachwerk-Bereich des Erdgeschosses, originale Fenster. 08955610
Wohnstallhaus, Auszugshaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 3
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune); bezeichnet mit 1858 (Wohnstallhaus); 1858 (Auszugshaus) Schönes Beispiel für die späte Holzbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrtürgewände profiliert und mit Rosetten, Giebel massiv, mit schlichter Gliederung, Obergeschoss Fachwerk, großfeldrig, Lastenaufzug im Dach, Stallscheune: massiv, sonst verkleidetes Fachwerk, Dachhäuschen
  • Scheune: etwas ältere Fachwerkkonstruktion, ein Mitteldrehflügelfenster
  • Ausgedinge: Obergeschoss Fachwerk, teils verkleidet, nördliches Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Satteldach mit Dachhäuschen
  • ohne Denkmalwert: nördlicher Anbau am Wohnhaus, hofseitiger Anbau an Scheune
08955589
Nördliches Wohnstallhaus eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 11
(Karte)
Anfang 18. Jahrhundert Stattlicher Fachwerkbau, für die Gegend selten vorkommende Bauart, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Mann- und Halbmannfiguren, kräftige Ständer, großes Krüppelwalmdach, Gaupe mit Uhr, Schieferdeckung. 08955590
Wohnstallhaus (Nr. 21), westliches Seitengebäude und Scheune (Nr. 21b) eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 21, 21b
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); Ende 18. Jahrhundert (Seitengebäude und Scheune) Authentisch erhaltene Hofanlage in regionaltypischer Fachwerkbauweise, bau-, heimat- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss hofseitig Fachwerk, ein Giebel massiv, ein Giebel Fachwerk, Satteldach
  • Scheune: relativ niedrige Fachwerk-Seitenwände, alte Tore, mit rötlichem Schiefer gedecktes Satteldach
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, teils noch Holzständer, Obergeschoss Fachwerk, vorkragendes Obergeschoss mit Ladeluke, Kopfbänder, Schiebefenster, beide Giebel Fachwerk, rötliches Schieferdach
08955591
Westliches Wohnstallhaus, nördliches und südliches Seitengebäude sowie östliche Scheune eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 32
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert, Kern älter (Wohnstallhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Nebengebäude und Scheune) Stattlicher Hof der späteren Holzbauweise, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Sämtliche Gebäude Erdgeschoss massiv, Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk mit großen Gefachen, teilweise verkleidet, Giebel des Wohnstallhauses Schiefer, einige Originalfenster, Rückseite der Scheune ganz Fachwerk mit Drempel, große böhmisch verbretterte Tore, Bruchsteinsockel. 08955593
Östliches Wohnstallhaus eines Bauernhofes Zur Mühle 1
(Karte)
Um 1800 Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, liegendes Fenster, Obergeschoss Fachwerk, rundum verkleidet (Schiefer). 08955592
Nördliches Seitengebäude und westliche Scheune eines Vierseithofes Zur Mühle 5
(Karte)
Um 1850 Große Baukörper eines landschaftsgestaltenden Hofes, heimatgeschichtlicher Wert.
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel, teils mit Wellblech verkleidet
  • Stallscheune: Erdgeschoss verändert, Obergeschoss Fachwerk, Ladeluken, Lastenaufzug im Dach, drei Seiten verkleidet
08955597

Höckendorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Westliches Wohnstallhaus, südliches Ausgedinge, nördliches Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Hainichener Straße 3
(Karte)
Um 1800 Landschaftsprägend durch exponierte Lage, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 08955625
Westliches Wohnhaus, nördliches Seitengebäude und östliche Scheune eines beachtlichen Vierseithofes Höckendorf 2
(Karte)
Um 1894 Schönes Ensemble in Fachwerkbauweise aus dem späten 19. Jahrhundert, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Garageneinbauten, Obergeschoss Fachwerk, hofseitig Lastenaufzug, Dach Schiefer
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Garagen, Obergeschoss und Giebel Fachwerk, dekorativ verschiefert, Dach mit Gaupe (Schiefer)
  • Scheune: bis auf den Steinsockel verschieferte Fachwerk-Konstruktion, Dach Schiefer
08955616
Nördliches Wohnstallhaus (Nr. 9), westliches und östliches (Nr. 11) Seitengebäude sowie südliche Scheune eines Vierseithofes Höckendorf 9, 11
(Karte)
Schlussstein bezeichnet mit 1811 (Wohnstallhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude und Scheune) Entscheidend bildprägendes, am Hang gelegenes Fachwerk-Ensemble mit bau- und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnstallhaus (Nummer 9): Erdgeschoss massiv, Porphyrstichbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, Lastenaufzug, stattliches Gebäude
  • Scheune: mächtiger Bau, Fachwerk mit Drempel, drei Seiten dekorativ verschiefert
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Dachhäuschen Fachwerk, Dach Schiefer
  • Seitengebäude (Nummer 11): Erdgeschoss mit profilierten Gewänden, Türsturz verwittert, Obergeschoss Fachwerk mit hohen Fenstern, verkleidet, Giebel zum Dorf zweifarbig verschiefert, mit Hausbaum
08955617
Westliches Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und nördliche Scheune eines Vierseithofes Höckendorf 12
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Teil der älteren Ortsstruktur, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss, Giebel sowie Außenseite massiv (Bruchstein), im Giebel Rundbogendrillingsfenster und Okulus, Obergeschoss, hofseitig Fachwerk verkleidet/verbrettert, Porphyrgewände
  • Scheune: Bruchsteinsockel, Fachwerk, verkleidet, Schieferdeckung
  • Seitengebäude: hofseitig massiv, Außenseite Fachwerk, im Obergeschoss Wohnmöglichkeit, Giebel Schiefer, Porphyrgewände
  • Seitengebäude (Stallscheune): Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, vernachlässigter Hof
08955628
Gasthof mit westlichem Seitengebäude und gegenüber liegender Scheune Höckendorf 15
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Gasthaus zeittypischer Putzbau mit schlichter Fassade, Seitengebäude und Scheune in Fachwerkbauweise, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Massiver, zweigeschossiger Bau mit Stallteil im Zentrum der Ortslage, verputzt, Steingewände an zwei Seiten erhalten, profilierte Türbedachung
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel, massiver Giebel, Schieferdeckung
  • Seitengebäude (ehemalige Stallscheune): Erdgeschoss, massiv, verändert, Drempel noch Fachwerk, Giebel verkleidet
08955626
Westliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude und zwei Scheunen eines Vierseithofes Höckendorf 20, 22
(Karte)
Um 1800 (Wohnstallhaus); Anfang 19. Jahrhundert (Durchfahrtsscheune); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (große Scheune) Strukturbildendes Element der alten Dorfbebauung, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss verändert, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, originale Fenstergrößen
  • Seitengebäude (Stallscheune): Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet
  • Scheune: ganz Fachwerk mit Durchfahrt
  • Scheune: große Fachwerk-Scheune mit Drempel, verbrettert
08955613
Spritzenhaus des Ortes Höckendorf 35 (neben)
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Ortsgeschichtliche Bedeutung. Eingeschossiger Putzbau mit zwei rundbogigen Toren, Gliederung durch Backsteinelemente an Gewänden, Kranzgesims, Walmdach, Zahnschnitt. 08955627
Häuslerhaus Höckendorf 40
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, gut im originalen Sinne erhalten, bau- und heimatgeschichtlich bedeutend. Erdgeschoss massiv mit Porphyrgewänden, Giebel verkleidet. 08955619
Nördliches und südliches Seitengebäude sowie westliche Scheune eines Vierseithofes Höckendorf 48
(Karte)
1739 (Seitengebäude); um 1850 (Seitengebäude); 1905 (Scheune) Alle drei Gebäude in Fachwerkbauweise und aus unterschiedlichen Entstehungszeiten, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel, Giebel verkleidet
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, ein Teil mit Holzgewänden, Türgewände mit Schlussstein, Obergeschoss kräftiges Fachwerk, originale Fenster, Außenseiten verbrettert bzw. verputzt
  • Seitengebäude: Erdgeschoss verändert, Obergeschoss Fachwerk mit recht großen Gefachen

Alle Gebäude mit Krüppelwalmdach.

08955620
Nördliches Wohnstallhaus, östliches und westliches Seitengebäude sowie südliche Scheune eines Vierseithofes Höckendorf 49
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Stattlicher Bauernhof in Fachwerkbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: langer Baukörper mit zwölf Achsen, Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, verputzt bzw. verkleidet, Scheune: Fachwerk mit Drempel, drei Seiten verbrettert,
  • Seitengebäude: Erdgeschoss und Obergeschoss mit Wohnmöglichkeit, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Giebel massiv mit Palladiomotiv, Porphyrgewände
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Schieferdeckung
08955622
Südöstliches Wohnstallhaus eines Bauernhofes Höckendorf 54
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, besitzt entscheidenden Anteil am Ortsbild, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, durch liegende Fenster verändert, Obergeschoss noch zwei Seiten Fachwerk, verkleidet, originale Fenstergrößen. 08955624
Stallscheune und kleines Seitengebäude eines Vierseithofes Höckendorf 55
(Karte)
Mitte bis 2. Hälfte 19. Jahrhundert Straßenbildprägender Hof am Ortseingang, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Stallscheune: Erdgeschoss 2/3 massiv, 1/3 Fachwerk, Obergeschoss Fachwerk, Luke, Giebel und Außenseite verbrettert, Fensterumrahmungen, originale Fenster
  • Seitengebäude: kleiner Bau, Holzgewände, Obergeschoss Fachwerk, Dach Schiefer, komplettiert den Hof
  • Wohnstallhaus (Abbruch vor 2014): Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verputzt, Mansarddach
08955623

Höfchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Bogenbrücke auf einem Wanderweg entlang der Zschopau (Flurstücke 503/2, 498/1)
(Karte)
18. Jahrhundert Bau- und technikgeschichtlich von Bedeutung. Hohe Brücke entsprechend der Geländetopographie, Brückenbau aus Feld- und Bruchsteinen mit Brüstungsmauer, Ergänzung durch Ziegel. 08962330
Staumauer der Talsperre Kriebstein mit Schieberhaus und Kraftwerk
Weitere Bilder
Staumauer der Talsperre Kriebstein mit Schieberhaus und Kraftwerk (Flurstück 96/8)
(Karte)
1927–1929 Erste Betonguss-Staumauer Sachsens, technik- und architekturgeschichtlich von Bedeutung, bemerkenswert die Gestaltung in Sichtbeton mit expressionistisch anmutenden Elementen. Krone erhöht und befahrbar gemacht, horizontale Gliederung mit in Abschnitte eingeteilten Überlaufzonen. 08962296
Wohnhaus Am Wald 1
(Karte)
Fachwerk Mitte 19. Jahrhundert Fachwerkbau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit interessanter Umbau-Lösung zu Beginn des 20. Jahrhunderts, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss und Giebel massiv, eine Seite Fachwerk, Krüppelwalmdach, Dachhäuschen. 08962290
Häuslerhaus Am Wald 3
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, wichtig für das Ortsbild, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Frackdach. 08962289
Wohnhaus (ohne Anbau) Am Wald 4
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Teil der Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss drei Seiten Fachwerk, Giebel Schiefer. 08962288
Wohnhaus/Verwaltungsgebäude (Sitz des Talsperrenzweckverbands) und Bootsschuppen An der Talsperre 1
(Karte)
1910/1920 Im Heimatstil errichtetes Gebäude, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: schmucker zweigeschossiger Bau im Heimatstil, Sockel Polygonmauerwerk, Erdgeschoss verputzt, Fensterläden, Obergeschoss verbrettert, Dachausbau
  • Bootsschuppen: der Topographie angepasst, Polygonmauerwerk im Sockelbereich, sonst verbrettert, flaches Walmdach
08962295
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes Moritzfelder Straße 1
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Scheune Fachwerkkonstruktion, Bestandteil der Siedlung an der Moritzfelder Straße, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, vergrößerte Fenster, Obergeschoss: rundum Fachwerk, verkleidet
  • Scheune: Sockel massiv, sonst Fachwerk, verbrettert bzw. verkleidet
08962293
Seitengebäude und Scheune eines Zweiseithofes Moritzfelder Straße 2
(Karte)
Um 1800 (Stallscheune); Mitte 19. Jahrhundert (Scheune) Beide Gebäude in Fachwerkbauweise, Bestandteil der Siedlung an der Moritzfelder Straße, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Seitengebäude: alter Baukörper, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Giebel verkleidet
  • Scheune: Fachwerk, teils verbrettert, Krüppelwalmdach, steht jenseits der Straße
08962292
Wohnstallhaus Moritzfelder Straße 4
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, Bestandteil der Siedlung an der Moritzfelder Straße, weitgehend authentisch erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss rundum Fachwerk, verbrettert, Giebel Schiefer, originale Fenstergrößen. 08962291
Westliches Seitengebäude (Stallscheune) und südliche Scheune eines Vierseithofes Mühlfeldstraße 12
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert (Stallscheune); 2. Drittel 19. Jahrhundert (Scheune) Beispiel für die Holzbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss vier Seiten Fachwerk (einriegelig)
  • Scheune: Sockelgeschoss hofseitig Bruchstein, zwei große Tore, Drempel Fachwerk
08962287
Häuslerhaus Tanneberger Straße 3
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Bestandteil der alten Ortsbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (ehemals verbrettert), überwiegend originale Fenstergrößen. 08962285
Südliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude, westliches Torhaus und nördliche Scheune eines Vierseithofes Tanneberger Straße 5
(Karte)
Um 1710 (Wohnstallhaus); um 1800 (Seitengebäude); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Torhaus und Scheune) Imposante Hofanlage mit ältester Bausubstanz im Ort, alle Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Blattsassen an der Schwelle, Obergeschoss Fachwerk mit Kopfband (verblattet), im Giebel Mann-Figuren, an der hofabgewandten Seite Wilde-Mann-Figuren, im hinteren Teil strebenreicheres Fachwerk, Lastenaufzug
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, zwei Holzfenstergewände, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verbrettert
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel
  • Torhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Porphyrgewände
08962286

Kriebethal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Doppelwohnhaus
Doppelwohnhaus Am Schloßberg 1
(Karte)
1872 Als Beamtenwohnhaus für Angestellte der Papierfabrik errichtet, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, mit Drempel, achsensymmetrische Aufteilung, Bruchsteinmauerwerk mit Porphyrgewänden, Zwerchgiebel mit Zierfachwerk. 08962282
Fabrikantenvilla, Pförtnerhaus und Remisenanlage einer ehemaligen Papierfabrik sowie Wehranlage
Weitere Bilder
Fabrikantenvilla, Pförtnerhaus und Remisenanlage einer ehemaligen Papierfabrik sowie Wehranlage Am Schloßberg 7
(Karte)
Um 1880 (Fabrikantenvilla); gegründet am 15. März 1856 (Papier- und Kartonagenfabrik) Bau-, orts- und technikgeschichtlich von Bedeutung.
  • Villa mit Garten (Nr. 7): „Linquenda“, auf unregelmäßigem Grundriss, verputzt, zweigeschossig, Dachausbau, nach vorne dreiseitige Auslucht, Terrasse. Letztes bauliches Zeugnis der bedeutenden Papierfabrik Kriebstein, welche 2012 abgebrochen wurde. Der Denkmalwert der Fabrikantenvilla ergibt sich aus ihrer besonders typischen Ausprägung, ihrer Authentizität und Komplexität sowie ihrer baukünstlerischen Qualität. Als letztes bauliches Zeugnis einer der bedeutenden Papierfabriken Sachsens erlangt die Fabrikantenvilla auch geschichtliche Bedeutung.
  • Pförtnerhaus: eingeschossiger Bau mit überdachtem Gang auf Säulen, geschweiftes Walmdach
  • Remisenanlage: von Bruchsteinmauer umgebenes Areal mit quadratischen Ecktürmen, wehrhafter Charakter
  • Muldenwehr: breites Überlaufwehr unterhalb der Burg Kriebstein, wohl von 1903, möglicherweise mit einigen späteren Ergänzungen, diente der Versorgung der alten Kriebsteiner Papierfabrik mit ihrem immensen Bedarf an Wasser, sowohl für die mechanische Aufbereitung der Ausgangsstoffe als auch für die Herstellung des Papierbreies. Damit ist das Wehr ein gut sichtbares und wesenhaftes technisches Zeugnis der Papierproduktion an einem der traditionsreichsten Standorte der Papierherstellung in Sachsen (Firma Niethammer & Kübler). Das Wehr bezeichnet außerdem den historischen Standort früherer, nachweisbarer Wehranlagen, die einer bereits seit dem 15. Jahrhundert an dieser Stelle belegten Mahlmühle dienten. Somit tradiert es einen seit Jahrhunderten bekannten Ort der produktionstechnischen Wasserkraftnutzung. Die eindrucksvolle Wehranlage, die in vergleichbarer Weise inzwischen nur noch vereinzelt anzutreffen ist, erlangt orts- und industriegeschichtliche Bedeutung.
  • Fabrik (Abbruch 2012): Hausnummern 4, 6, Produktions- und Verwaltungsgebäude
    • Produktionsgebäude: mehrgeschossiger Gebäudekomplex aus Bruchstein mit Porphyrgewänden, die Doppelfenster mit Segmentbögen werden als Gestaltungselement konsequent durchgehalten
    • Verwaltungsgebäude: verputzter Bau mit recht aufwendigem gründerzeitlichen Dekor, originales Treppenhaus

Der Denkmalwert der gesamten Betriebsanlage einschließlich der Nebenanlagen und der Fabrikantenvilla ergibt sich aus ihrer besonders typischen Ausprägung, ihrer Authentizität und Komplexität. Auch die baukünstlerische Qualität der Fabrikbauten, des Verwaltungsbaus und der Villa sind hervorzuheben. Durch vielfachen Abbruch, Umbaumaßnahmen bedingt durch Umnutzungen blieben nur wenige vergleichbare Papierfabriken oder auch Fabrikanlagen allgemein erhalten, so dass auch durch die Singularität derartiger Fabrikkomplexe die Denkmalwürdigkeit begründet wird.

08962281
Eisenbahnbrücke
Weitere Bilder
Eisenbahnbrücke An der Zschopau
(Karte)
1895/1896 Landschaftsbildprägende genietete Stahlfachwerkbrücke über die Zschopau und einen Betriebsgraben der nahegelegenen Papierfabrik, Widerlager mit seitlichen Flügelmauern aus Natursteinmauerwerk, technik- und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung. Zweifeldrige Eisenbahnbrücke mit obenliegender Fahrbahn über die Zschopau und den Untergraben der nahegelegenen Papierfabrik Kübler & Niethammer (Betriebsteil Kriebethal), zwei genietete parallelgurtige Stahlfachwerkträger mit – entsprechend der notwendigen Spannweite – unterschiedlicher Dimensionierung (großer Fachwerkträger mit 65 m Spannweite, enges Strebenfachwerk mit zur Mitte hin fallenden Streben und Pfosten, dient zugleich als Auflager für den kleineren und weniger hohen Fachwerkträger geringerer Spannweite aus weiter gestelltem Strebenfachwerk), Natursteinpfeiler auf langgezogenem Trennungsdamm mit Steindeckwerk zwischen Fluss und Untergraben, Widerlager mit seitlichen, schräg ansetzenden Flügelmauern, Gesamtlänge des Brückenbauwerks 109,25 m, Länge zw. Widerlagern 101,2 m, Breite 4,25 m, Baukosten 119.677 Mark, 1945 teilweise gesprengt, unmittelbar danach Wiederaufbau/Instandsetzung.

Zur Bahnstrecke Waldheim–Kriebethal (Streckenkürzel WK): eingleisige normalspurige Nebenstrecke vom Bahnhof Waldheim zum Güterbahnhof Kriebethal über eine Zwischenstation (Ladestelle Rauschenthal), in Waldheim Anschluss an die Hauptstrecke Riesa–Chemnitz, ab Güterbahnhof Kriebethal mehrere Gleisanschlüsse zu den Betriebsteilen der deutschlandweit bedeutenden Papierfabrik Kübler & Niethammer (Betriebsteile in Kriebstein, Kriebethal und Kriebenau), Streckenende unterhalb der Burg Kriebstein, zählte mit ca. 3 km Länge zu den kürzesten, aber ertragreichsten sächsischen Strecken, 1895/96 aufgrund des großen Güterverkehrsaufkommens durch die im Zschopautal ansässige Papierfabrik als Zweigbahn der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen errichtet (Streckenbau: Fa. Neumeister & Bischof aus Moritzburg), Grundvoraussetzung für den Bau war das Bereitstellen des notwendigen Baugrunds sowie eine 44-prozentige Beteiligung an den Baukosten sowie durch die Fa. Kübler & Niethammer, überwiegend Güterverkehr (dominiert von der Papierfabrik), zwischen 1897 und 1919 auch Personenverkehr (Ausflugsverkehr zur Burg Kriebstein), zwischen 1927 und 1929 ab Kriebstein weiterführendes Ladegleis zur Baustelle der Staumauer der heutigen Talsperre Kriebstein, 1945 Sprengung der zwei Zschopaubrücken in Kriebethal, im selben Jahr noch Wiederaufbau/Reparatur, auch zu DDR-Zeiten nach Wiederaufnahme der Produktion im VEB Papierfabrik Kriebstein reger Güterverkehr, erst 1998 Stilllegung der Zweigstrecke.

08962276
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges August-Bebel-Straße
(Karte)
Nach 1918 Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Porphyrmonolith mit Namen der Gefallenen, darauf ruhender Löwe, mit Polygonmauer und kleiner Treppe. 08962271
Arbeiterwohnhaus einer Siedlung
Arbeiterwohnhaus einer Siedlung August-Bebel-Straße 1, 2 (Brunnensteg 4, 5)
(Karte)
1881 Doppelhaus mit Brunnensteg 4, 5, im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 3, 4/Brunnensteg 2, 3 sowie Turnerstraße 1, Turnerstraße 2, 3, 4, 5 und Brunnen Turnerstraße 6. Doppelwohnhaus, Bruchsteinmauerwerk mit Porphyrgewänden und -eckquaderung, sehr flaches Satteldach. 08962273
Arbeiterwohnhaus einer Siedlung
Arbeiterwohnhaus einer Siedlung August-Bebel-Straße 3, 4 (Brunnensteg 2, 3)
(Karte)
1881 Doppelhaus mit Brunnensteg 2, 3, im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 1, 2/Brunnensteg 4, 5 sowie Turnerstraße 1, Turnerstraße 2, 3, 4, 5 und Brunnen Turnerstraße 6. Doppelwohnhaus, Bruchsteinmauerwerk mit Porphyrgewänden und -eckquaderung, sehr flaches Satteldach. 09304817
Häuslerhaus August-Bebel-Straße 11
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, Teil des alten Ortsbildes, bau- und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Traufständig, Erdgeschoss massiv, Winterfenster, Obergeschoss Fachwerk, Fenster mit Sprossung, Giebeldreieck verbrettert. 08962279
Papierfabrik Kriebstein AG, Kübler & Niethammer: Südlicher Bereich der Papierfabrik (Nr. 1) mit Kraftwerk, Schleiferei, Esse, Wasserturm und Produktionshalle, nördlicher Bereich mit ehemaliger Schleiferei mit Wasserturbine, Schlosserei, Produktionsgebäude 1 und 2 sowie Gasthof (Nr. 3) und Feuerwehrhaus (Nr. 5)
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Papierfabrik Kriebstein AG, Kübler & Niethammer: Südlicher Bereich der Papierfabrik (Nr. 1) mit Kraftwerk, Schleiferei, Esse, Wasserturm und Produktionshalle, nördlicher Bereich mit ehemaliger Schleiferei mit Wasserturbine, Schlosserei, Produktionsgebäude 1 und 2 sowie Gasthof (Nr. 3) und Feuerwehrhaus (Nr. 5) Bauhofstraße 1, 3, 5
(Karte)
Um 1890 (Schleiferei); Ende 19. Jahrhundert (Schlosserei); um 1900 (Produktionshalle); Anfang 20. Jahrhundert (Produktionsgebäude 2); bezeichnet mit 1929 (Produktionsgebäude 1) Bau-, orts- und technikgeschichtlich von Bedeutung. Neben dem Altwerk zweites Produktionsgebäude der 1856 gegründeten Papierfabrik.
  • Im südlichen Bereich:
    • Kraftwerk: zweigeschossiger Bau mit Lisenengliederung, Drempel, daran anschließend die Schleiferei, zur Straße hin mit einem Dreiecksgiebel ausgezeichnet, außen mit Lisenengliederung, im Inneren Pilaster
    • Wasserturm und Produktionshalle: in einheitlicher Gestaltung errichtet, der Wasserturm mit Lisenen, zinnenartigem Blendfries und Zwillingsfenstern, ihn könnte man als Wahrzeichen der Fabrik bezeichnen
    • Produktionshalle: zweigeschossiger Klinkerbau, akzentuiert durch gelbe Klinkerbänderung und Staffelgiebel nach Nordwesten, zwei Kopfbauten treten zum Zschopauufer hervor
    • Gasthof (Bauhofstraße 3): eingeschossiger Bau auf unregelmäßigem Grundriss im Schweizerstil, im Drempel Zierfachwerk, der Saalanbau eingeschossig in Fachwerk
    • Feuerwehr/Wohnhaus (Bauhofstraße 5): in dem für die Papierfabrik typischen Bruchsteinmauerwerk errichtet, ebenfalls im Schweizerstil mit Zierfachwerk im Drempelbereich, dominierendes Zierelement sind die zahlreichen Giebel
  • Im nördlichen Bereich:
    • Ehemalige Schleiferei mit Wasserturbine: viergeschossiger Bruchsteinbau mit Doppelfenstern, charakteristisch die abgerundete Ecke zum Wassergraben hin
    • Schlosserei: eingeschossigen Bruchsteinmauerwerk, zur ehemaligen Schleiferei mit Dreiecksgiebel, zwei Dachhechte, Oberlichter
    • Produktionsgebäude 1: ebenso wie im Produktionsgebäude 2 läuft hier der Verarbeitungsprozess vom Lager über die Papiermaschine zur Stoffaufbereitung ab. Der Kopfbau zweigeschossig mit Drempel, dort Zwillingsfenster, sehr flache Dachneigung, die Halle teils verputzt, im Innern AEG-Turbine, Schaltpult aus den 1920er Jahren
    • Produktionsgebäude 2: steht direkt am Gleisanschluss, Ursprungsbau auf U-förmigem Grundriss mit zwei Kopfbauten, diese jeweils dreigeschossig, in Bruchsteinmauerwerk
08962314
Arbeiterwohnhaus einer Siedlung Brunnensteg 2, 3 (August-Bebel-Straße 3, 4)
(Karte)
1881 Doppelhaus mit August-Bebel-Straße 3, 4, im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 1, 2/Brunnensteg 4, 5 sowie Turnerstraße 1, Turnerstraße 2, 3, 4, 5 und Brunnen Turnerstraße 6. Doppelwohnhaus, Bruchsteinmauerwerk mit Porphyrgewänden und -eckquaderung, sehr flaches Satteldach. 09304817
Arbeiterwohnhaus einer Siedlung Brunnensteg 4, 5 (August-Bebel-Straße 3, 4)
(Karte)
1881 Doppelhaus mit August-Bebel-Straße 3, 4, im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 3, 4/Brunnensteg 2, 3 sowie Turnerstraße 1, Turnerstraße 2, 3, 4, 5 und Brunnen Turnerstraße 6. Doppelwohnhaus, Bruchsteinmauerwerk mit Porphyrgewänden und -eckquaderung, sehr flaches Satteldach. 08962273
Wohnhaus Olga-Zimmermann-Straße 6
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, originale Fenstergrößen, rückwärtig Anbau. 08962283
Wasch- und Trockenhaus mit Wäschemangel Schulstraße 3
(Karte)
Ende 19. / Anfang 20. Jahrhundert Teil der anliegenden Arbeitersiedlung, sozialgeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossig, ein Drittel massiv, zwei Drittel Fachwerk mit Kopfbändern, zwischen den Ständern Lamellen zur Belüftung. 08962275
Arbeiterwohnhaus mit Ladeneinbauten
Arbeiterwohnhaus mit Ladeneinbauten Turnerstraße 1
(Karte)
1881 Im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 1, 2/Brunnensteg 4, 5 und August-Bebel-Straße 3, 4/Brunnensteg 2, 3 sowie Turnerstraße 2, 3, 4, 5 und Brunnen Turnerstraße 6. Zweigeschossiger Bruchsteinbau mit Porphyrgewänden und -eckquaderung, mit Ladeneinbauten und zurückgesetztem Dachgeschoss. 08962272
Arbeiterwohnhaus
Arbeiterwohnhaus Turnerstraße 2, 3, 4, 5
(Karte)
1881 Im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 1, 2/Brunnensteg 4, 5 und August-Bebel-Straße 3, 4/Brunnensteg 2, 3 sowie Turnerstraße 1 und Brunnen Turnerstraße 6. Eingeschossiger Bruchsteinbau mit Drempel, Porphyrgewänden und -eckquaderung, kleine Eingangstreppe, Dachüberstand. 09304818
Brunnen
Brunnen Turnerstraße 6
(Karte)
Um 1880 Als Verbindungsglied zwischen zwei Arbeiterwohnhäusern errichtet, im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung. Als Verbindungsglied zwischen zwei Gebäuden errichteter Brunnen mit Relief (Rehdarstellung). 09304819
Wohnhaus Turnerstraße 11
(Karte)
Schlussstein bezeichnet mit 1791 Stattliches Wohnhaus mit Fachwerk auch in beiden Geschossen, Seltenheitswert, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss teilweise massiv, Türgewände aus Holz, Schlussstein, rechts vom Eingang noch Fachwerk, Obergeschoss Fachwerk, ein Fachwerk-Teil im Obergeschoss einriegelig, recht kräftige Ständer, Giebeldreieck verbrettert, Dach Schiefer, originale Fenstergrößen 08962274

Reichenbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Häuslerhaus Mittelstraße 14
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Frackdach, giebelseitig kleine Anbauten. 08962329
Häuslerhaus Mittelstraße 21
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert Obergeschoss einriegeliges Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss Bruchsteine, verputzt, Giebel verputzt. 08962326
Ehemalige Schule Spielstraße 2
(Karte)
Bezeichnet mit 1835 Obergeschoss Fachwerk, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Traufständig, Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, profilierter Türsturz mit Zahnschnitt, kleine Treppe, Obergeschoss Fachwerk, die Giebel massiv, originale Fenstergrößen. 08962328
Südliches Seitengebäude (Torhaus) und nördliche Scheune eines Vierseithofes Südstraße 7
(Karte)
Um 1800 (Seitengebäude); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune) Bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel, Giebel Schiefer
  • Seitengebäude (Torhaus): Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, sonst Fachwerk, etwas verformt, Dach Schiefer
08962320
Nordwestliches Seitengebäude und südwestliche Scheune des ehemaligen Gasthofs „Zum Goldenen Trompeter“ Waldheimer Straße 8
(Karte)
Laut Auskunft 1782 (Stallscheune); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune) Beide Gebäude in Fachwerkkonstruktion, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss vier Seiten Fachwerk mit recht kräftigen Ständern, Kopfband, Dach Schiefer
08962321
Hauszeichen vom gegenüberliegenden ehemaligen Gasthof Waldheimer Straße 9
(Karte)
Bezeichnet mit 1782 Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Epitaphform, Relief eines Trompeters zu Pferd, flankiert von Pilastern, Inschrifttafel: „Kurfürstl. sächs. privilegierter Gasthof zum Goldenen Trompeter – 1782“. 08962322
Ganzmeilenstein
Ganzmeilenstein Waldheimer Straße 14 (vor)
(Karte)
Nach 1858 Königlich-Sächsischer Meilenstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Sandstein, halbrunder Abschluss. 08962323
Wohnstallhaus, Scheune und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes Waldheimer Straße 16
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. (Seitengebäude); letztes Drittel 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus, Stallscheune und Scheune) Beispiel für die späte Holzbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss mindestens zwei Seiten Fachwerk
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, alte Fenster
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, teils verputzt

Alle Gebäude saniert.

08962327
Südliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude und nördliche Scheune eines Vierseithofes Waldheimer Straße 19
(Karte)
18. Jahrhundert Gutes Beispiel für die Holzbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss sehr regelmäßiges Fachwerk, Dach Schiefer
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Oberlaube heute zugesetzt, Mitteldrehflügelfenster
  • Scheune: mit drei Toren, Fachwerk mit Kopfband (verblattet), Drempel
08962324
Östliches Wohnstallhaus, nördliche Stallscheune, südliches Seitengebäude und westliche Scheune eines stattlichen Vierseithofes Waldheimer Straße 23
(Karte)
Bezeichnet mit 1857 (Stallscheune); um 1870 (Wohnstallhaus); letztes Drittel 19. Jahrhundert (Seitengebäude); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune) Bestandteil der alten Ortsstruktur, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Putzbau mit Porphyrgewänden, im Giebel mit Fensterbedachung, zwölf zu vier Achsen, Dach Schiefer
  • Scheune: preußisches Fachwerk mit zwei Geschossen, Dach Schiefer
  • Stallscheune: Erdgeschoss Porphyrgewände, originale Tür, Obergeschoss Fachwerk, ehemalige Durchfahrt, Dachhecht
  • Seitengebäude: Erdgeschoss Bruchsteine, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert/verputzt
08962325

Tabellenlegende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gutachten von Prof. Heinrich Magirius vom 26. April 1999 zum Schloss Ehrenberg:
    „Die Halbruine ist der südliche Teil des Westflügels des von den Architekten Haenel und Adam 1874–77 in Formen der deutschen Renaissance um- bzw. neugebauten Schlosses. Der Westflügel wurde als Neubau an den nordöstlich anschließenden Bau wohl aus dem 16. Jahrhundert angefügt. Seit den Abbrüchen der Nachkriegszeit existieren lediglich noch zwei Geschosse, die bis dahin von einem Zwerchhaus mit Giebeln an der West- und Ostseite bekrönt waren. Offenbar ist der Restbestand des Schlosses mit einem Notdach versehen und in diesem Zustand noch weiter genutzt worden, inzwischen ist er ruinös. Architektonisch hervorgehoben ist ein Portal der Neorenaissance an der Ostseite mit der Jahreszahl der Erbauungszeit, eine halbrunde Nische an der Südseite, wo sich ehemals eine Terrasse befand, und die zweigeschossige Fensterarchitektur an der Westseite, im Erdgeschoß Rundbogen, im Obergeschoß Rechteckfenster. Die Gewände weisen die für die Frührenaissance in Obersachsen typischen Scheiben auf, Zeichen für die Kennerschaft der Architekten der Neorenaissance. – Bei der Beurteilung des Denkmalwertes ist die ausgezeichnete topographische Lage hoch über dem Zschopautal in Rechnung zu ziehen, die selbst dem Restbestand eines einstmals hervorragenden Baues des Historismus noch immer Ansehen und Würde verleiht. Ohne die Erhaltung der Ruine des Schlosses sind auch die bereits unter Denkmalschutz gestellten Gutsbauten historisch nicht zu verstehen. Da zudem offenbar die älteren Keller des spätestens aus dem 16. Jahrhundert stammenden Nordflügels erhalten sind, die selbstverständlich Denkmalwert besitzen, bietet sich für die Zukunft eine Erinnerung an den Schloßbau – wie auch immer gestaltet – an. Der Denkmalwert der Halbruine des Schlosses ist durch die historischen Bezüge, aber auch durch die besondere Wirkung des Objekts in der Landschaft und durch die architektonischen Details zweifelsfrei gegeben.“

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 14. Mai 2023. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kulturdenkmale in Kriebstein – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freie Presse vom 24. Januar 2018