Liste der Kulturdenkmale in Rechenberg-Bienenmühle

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In der Liste der Kulturdenkmale in Rechenberg-Bienenmühle sind die Kulturdenkmale der sächsischen Gemeinde Rechenberg-Bienenmühle verzeichnet, die bis März 2024 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Mittelsachsen.

Rechenberg-Bienenmühle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Einfriedungsmauer um das frühere Rittergut (Flurstücke 242c, 248a, 14f, 14i)
(Karte)
Ende 16. Jahrhundert Ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Bruchsteinmauerwerk, ca. 1,50 m mit Sandsteinplatten als Abdeckung, zum Teil noch Putzreste. 08990808
Gedenkstein für die gefallenen Eisenbahner-Kameraden
Gedenkstein für die gefallenen Eisenbahner-Kameraden Alte Straße
(Karte)
Nach 1945 Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Etwa 80 cm hoher Naturstein mit gusseiserner Schrifttafel „Den gefallenen Eisenbahner-Kameraden zum ehrenden Gedächtnis“, unregelmäßiger hügelartiger Natursteinsockel. 08990764
Wohnhaus (ohne Anbau) Alte Straße 9
(Karte)
Um 1900 Putzbau mit akzentuierenden Backsteingewänden, baugeschichtlich von Bedeutung. Hakengrundriss, Gewände mit Segmentbogen, die Seiten mit rhythmischer Steinfolge, Gurtgesims, Sohlbänke noch original Backstein, im Giebel noch Fenster mit Sprossung, in der Spitze kleines Fenster, Satteldach, Dachstuhl vermutlich erneuert. 08990922
Seitengebäude (ohne Anbau) eines Zweiseithofes Alte Straße 21
(Karte)
1843 Regionaltypischer Bau mit verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss, Holzkonstruktion intakt, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss originale Fenstergröße, straßenseitige Giebelseite mit Bergetür, Giebel verbrettert ebenfalls mit Bergetür, Satteldach. 08990753
Postamt mit Anbau und Nebengebäude Alte Straße 24
(Karte)
1925/1926 Zeittypischer Putzbau mit originalen Details, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Hauptgebäude: hohes Sockelgeschoss, zweigeschossig, originale Kastenfenster, Putzfaschen, profilierte Traufe, Schlagläden, abgesetztes Türgewände mit Lünetten-Oberlicht, originale Tür, Freitreppe mit Stützmauern, Mansarddach, Schiefer, abgewinkelter Anbau mit großen Toren, Durchfahrt mit originalem Tor, Walmdach, Schiefer
  • Seitengebäude: 1 1/2-geschossiger Putzbau mit vier Holztüren und Bergetür, kräftige Traufe, Walmdach
08990759
Bauernhaus
Bauernhaus Alte Straße 27
(Karte)
1881 Fachwerk-Obergeschoss mit intakter Konstruktion, zeit- und landschaftstypischer Bau, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, zum Teil verändert, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, Eckstreben, 3:6 Fensterachsen, Fenster mit Sprossung erneuert, eine Giebelseite verschiefert, ein Giebel verschindelt, Satteldach, zwei liegende Dachfenster. 08990752
Ehemaliges Zollhaus (heute Wohnhaus) und Seitengebäude Alte Straße 38, 38a
(Karte)
1926 Zeittypische Putzbauten, hochgradig im ursprünglichen Aussehen erhalten, ortshistorische Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, hohes Sockelgeschoss aus Naturstein, bis ins Dach gezogener Mittelrisalit, originaler Putz, weitgehend originale Kastenfenster, originale Tür, Walmdach, verschiefert, Treppe mit Natursteinstützmauer, Brunnenstützmauer
  • Nebengebäude (Pferdestall): eingeschossig, Tor und Tür mit Segmentbogen und Natursteingewände, Natursteinsockel, Satteldach, verschiefert, breite Schleppgaupe
08990754
Wohnhaus mit angebautem Wirtschaftsteil Alte Straße 71
(Karte)
Um 1800 Regionaltypischer Bau mit Fachwerk-Obergeschoss und hölzernem Wirtschaftsteil, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit originalen Fenstergrößen, eine Giebelseite verkleidet, eine Giebelseite verbrettert, seitlich zurückgesetzt der Wirtschaftsteil, Satteldach. 08990781
Wohnstallhaus
Wohnstallhaus Alte Straße 77
(Karte)
1834 Landschaftstypisches Bauernhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Öffnungen verändert, zweiriegeliges Fachwerk mit unregelmäßigem Ständerabstand, Fenster geringfügig vergrößert (Quadrat), Giebel verkleidet, an einer Giebelseite eingeschossiger Anbau (Garage), Satteldach. 08990799
Wohnhaus mit angebautem Wirtschaftsteil
Weitere Bilder
Wohnhaus mit angebautem Wirtschaftsteil Alte Straße 79
(Karte)
Um 1670 Fachwerkbau mit verschindeltem Fachwerkobergeschoss und verschiedenen Anbauten, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, zum Teil kräftige Sandsteingewände, Obergeschoss-Fenster in Originalgröße, Bergetür, Satteldach, verschiefert (Rückseite nicht), eingeschossiger Wirtschaftsteil, verbrettert, Satteldach, rückwärtiger Anbau mit verschiefertem Giebel, Satteldach. 08990796
Wohnhaus Alte Straße 84
(Karte)
1869 nach Brand Stattlicher, lang gestreckter Fachwerkbau mit intakter Holzkonstruktion, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, zum Teil Sandsteingewände, mit späteren Ladeneinbauten, Obergeschoss 9:3 Fensterachsen, zweiriegeliges Fachwerk mit rhythmischem Ständerabstand, zum Teil alte Kastenfenster, zum Teil Fenster 1930er Jahre, eine Giebelseite verkleidet, Krüppelwalmdach, verschiefert, rückwärtig zentraler Anbau (später hinzugefügt). 08990800
Wohnstallhaus Alte Straße 86
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Landschaftstypischer Bau mit verschindeltem Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Untypischer Sockel, Erdgeschoss massiv, mit Putzüberstand (Dämmung), Obergeschoss mit tiefliegenden Fenstern, laut Auskunft der unteren Denkmalbehörde Fachwerk-Konstruktion noch vorhanden, Giebel verschindelt, Satteldach. 08990798
Wohnhaus Alte Straße 90
(Karte)
1886 Weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhaltener Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände und Toreinfahrt, Obergeschoss mit zweiriegeligem Fachwerk mit Eckstreben, Giebelseite mit böhmischer Verbretterung, Fenster mit Sprossung erneuert, eine Giebelseite verkleidet, Satteldach. 08990793
Wohnhaus Am Mühlgraben 1
(Karte)
1868/1869 nach Brand Regionaltypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, insgesamt aufgebrettert, Fenster mit Pseudosprossung, Satteldach, zwei liegende Dachfenster. 08990789
Ehemalige Mühle und Bäckerei des Rittergutes (ohne Anbauten) Am Mühlgraben 2
(Karte)
Kern 14. Jahrhundert; 1886 nach Brand Regionaltypischer, lang gestreckter Fachwerkbau, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, zweiriegelig, Eckstreben, zum Teil alte Fenster, eine Giebelseite massiv, beide verbrettert, Satteldach, breite Schleppgaupe. 1948 Einstellung des Mühlenbetriebes, 1987 Einstellung der Bäckerei. 08990790
Wohnhaus Am Mühlgraben 3
(Karte)
1781 Landschaftstypischer Fachwerkbau mit hohem Satteldach, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk teils verbrettert, teils verkleidet, an einer Giebelseite späterer Anbau, Giebel mit Bergetür, hohes Satteldach. 08990792
Schlussstein (mit Zunftzeichen) der ehemaligen Hofmühle Am Mühlgraben 7
(Karte)
Bezeichnet mit 1785 Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Schlussstein befand sich ursprünglich am Eingang der Oberen Hofmühle, Zunftzeichen, heute an Neubau angebracht. 08990932
Häuslerhaus (ohne Anbau) Am Trostgrund 1
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Scheunentor, angeputzte Faschen, Obergeschoss Giebel massiv, Traufseite verbrettert, zum Teil alte Fenster, Giebel verkleidet, Satteldach, verschiefert. 08990794
Wohnhaus (ohne Anbauten) Am Trostgrund 8
(Karte)
Wohl 1720 Regionaltypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, neu verputzt, Obergeschoss Fachwerk-Konstruktion intakt, verbrettert, Bergetür, Fenster ohne Sprossung, Giebel verkleidet, Südgiebel verschindelt, Satteldach. 08990795
Kirche mit Ausstattung und Kirchhof, Treppenaufgang und zwei Torpfeiler des Kirchhofstores sowie vier Kriegsgräber für Opfer und Gefallene des Zweiten Weltkrieges (zwei Einzelgräber und zwei Gemeinschaftsgräber) und Grabmal des Pfarrers Rödenbeck
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Kirche mit Ausstattung und Kirchhof, Treppenaufgang und zwei Torpfeiler des Kirchhofstores sowie vier Kriegsgräber für Opfer und Gefallene des Zweiten Weltkrieges (zwei Einzelgräber und zwei Gemeinschaftsgräber) und Grabmal des Pfarrers Rödenbeck An der Schanze
(Karte)
1899–1901 (Kirche); 17. Jahrhundert (Altar und Taufe); 1901 (Orgel); 1904 (Kanzel) Saalkirche nach Plänen von Theodor Quentin im neugotischen Stil, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung, landschaftsprägende Wirkung.
  • Kirche (Dehio Sachsen Bd. II, S. 833/834): Sandsteinquaderbau mit Bruchsteinsockel, eingezogener 5/8 Chor, Walmdach, an der Südostseite dreigeschossiger Turm, im Osten Sakristei
  • Treppenaufgang: Treppenstufen aus Sandstein bzw. Granit von Muldentalstraße bis zum Kirchhof, zwei Torpfeiler aus Sandstein mit überkragendem Abschluss mit pyramidaler Form bzw. Dreiecksgiebeln, gusseisernes Tor
  • Kriegsgräber für Gefallene des Zweiten Weltkrieges:
    • Grabstätte zweier unbekannter russischer Kriegsgefangener, die im Oktober (?) 1943 vom Ortsgendarm auf dem Betriebsgelände des Sägewerkes Bienenmühle erschossen wurden
    • Einzelgrab Rudi Kluge, gefallen 1945
    • Gemeinschaftsgrab von 26 Deutschen, in dem auch Roland Cain ruht, britischer Armeeangehöriger
    • Gemeinschaftsgrab Hellmuth Hofmann und Horst Hofmann, gefallen 1945
    • Einzelgrab des Pfarrers Joachim Rödenbeck, der 1944 nach einer Krankheit in Rechenberg gestorben ist.
08990807
Burgruine
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Burgruine An der Schanze
(Karte)
1250–1500 Mittelalterliche Wehranlage, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Um 1250 Bau der Steinburg (Turm ca. 18 m), Mitte 14. Jahrhundert Bau der Unterburg (niederes Schloss, Herrenhaus), 1586 Großbrand (Einäscherung des Herrenhauses, Beschädigung der Burg), 1655–1780 Zerfall der Burg, 1795–1796 Abbruch von Mauern und Türmen der Burg, 1840 Einebnung der Fläche auf dem Felsen, 1969 mittelalterliche Wehranlage Rechenberg unter Bodendenkmalschutz gestellt. 08990817
Ehemaliges Herrenhaus des Rittergutes (heute Gemeindeamt und Sparkasse) und vorgelagerte Stützmauer
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Ehemaliges Herrenhaus des Rittergutes (heute Gemeindeamt und Sparkasse) und vorgelagerte Stützmauer An der Schanze 1
(Karte)
Kern 1586 Lang gezogener Baukörper mit markantem Mansarddach und Dachreiter, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Zweigeschossig, Sandsteingewände, Eingang mit Korbbogen und Schlussstein, Mansardwalmdach mit durchgehender Schleppgaupe, Dachreiter mit Laterne, Schieferdeckung. 08990775
Wohnhaus (ohne seitlichen Anbau)
Wohnhaus (ohne seitlichen Anbau) An der Schanze 2
(Karte)
1872 Zeittypischer Bau mit Fachwerk-Obergeschoss, Holzkonstruktion intakt, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Erdgeschoss: massiv, Sandsteingewände, typische Putzstruktur, Kastenfenster
  • Obergeschoss: zweiriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, Kastenfenster, Giebelseite verkleidet, im Giebel zwei Fenster mit dreieckigem Abschluss und originaler Sprossung, Satteldach mit Überstand
08990776
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges An der Schanze 2 (neben)
(Karte)
12. Juni 1921 Monument mit etwa lebensgroßem Relief einer trauernden Frau und großem Malteserkreuzaufsatz, ortshistorische Bedeutung. Abgetreppter Sockel, dreiteiliger Aufbau, in der Mitte Figurenrelief, seitlich Namensauflistung überkrönt von Eichenlaubgirlanden, über der Figur Kreuzaufsatz, „1914–1918 / Ehre Ihrem Gedenken“ nach einem Entwurf des Architekten Willy Schubert und des Bildhauers Georg Türke, Ausführung Hans Höhme im Auftrag des Militärvereins Bienenmühle, 12. Juni 1921 Einweihung. 08990777
Wohn- und Verwaltungsgebäude sowie Brauereigebäude mit technischer Ausstattung und Schornstein (Privatbrauerei Rechenberg)
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Wohn- und Verwaltungsgebäude sowie Brauereigebäude mit technischer Ausstattung und Schornstein (Privatbrauerei Rechenberg) An der Schanze 3
(Karte)
1558 und später (Brauereianlagenteil); 1780 (Sudhaus); um 1900 (Verwaltungsgebäude) Ortsbildprägendes Gebäudeensemble, bau-, orts- und technikgeschichtlich von Bedeutung.
  • Brauerei: Putzbau mit Segmentbogen aus Backstein, unterschiedliche Geschosshöhen durch Hanglage, bergseitige Giebelseite mit großen Fenstern und Lisenengliederung aus Backstein, oberer Teil mit Kielbogendach mit Dachhecht und Aufbau, turmartiger Mittelteil mit überkragendem Mansarddach, original erhaltene Technik der traditionellen Bierherstellung, 1558 Gründung Rittergutsbrauerei, 1647 Kammer-Gutsbrauerei
  • Wohn- und Verwaltungsbau: zweigeschossiger Putzbau, profilierte Sandsteingewände, im Obergeschoss mit geraden Verdachungen, Gurtgesims, polygonaler Risalit an der Giebelseite mit Holzkonstruktion, zum Teil mit alten Fenstern und alten Türen, Satteldach, breite Schleppgaupe (später), Dachüberstand
08990819
Böttcherhaus und Torwächterhaus
Böttcherhaus und Torwächterhaus An der Schanze 3a
(Karte)
Kern 14. Jahrhundert Putzbau mit Dachreiter, ursprünglich Bestandteil der Burganlage und der Brauerei, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, massiv, rundbogiger Eingang, im hinteren, zurückgesetzten Teil profiliertes rundbogiges Sandsteinportal, Krüppelwalmdach, Dachreiter mit Uhr und Haube, verschiefert, zwei und eine Gaupe in zwei Geschossen. 14. Jahrhundert Torwächterhaus, 1558 Böttcherhaus der Brauerei, 1586 Torwächterhaus nach Brand in heutige Form, 1836 Böttcherhausumbau, 1876 Brauerei, Privatbesitz. 08990818
Stellwerk Bienenmühle Bahnhofstraße
(Karte)
1885 Weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhaltener Bestandteil der Bahnanlage, eisenbahngeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau, Gurtgesims, Fenster und Tür original, Gewände mit Segmentbogen, kräftige Sohlbänke, Natursteinsockel, flaches Satteldach. 08990861
Wohnhaus (heute mit Apotheke) Bahnhofstraße 4
(Karte)
1880 Putzbau mit Gliederungselementen, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, massiv, Ecklisenen im Erdgeschoss mit Quaderung, Fenster mit profiliertem Gewände, im Erdgeschoss mit Ohren, Sohlbänke mit Konsolen, im Obergeschoss Putzspiegel und gerade Verdachungen, am Risalit Dreiecksverdachungen, Risalit bis ins Dach hochgezogen, profiliertes Gesims und Traufe, Fenster erneuert, Giebel mit Zwillingsfenster und Oculus, Satteldach, verschiefert. 08990767
Wohnstallhaus (ohne Anbau) Goldene Höhe 1
(Karte)
1868 Regionaltypisches Fachwerkhaus, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Giebelseite verschiefert, eingeschossiger Garagenanbau mit Satteldach, Satteldach verschiefert, zwei liegende Dachfenster, Obergeschoss und Giebel andere Seite verschiefert. 08990782
Wohnhaus Goldene Höhe 8
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypischer Fachwerkbau, Holzkonstruktion weitgehend intakt, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss verbrettert bzw. verschiefert, rückwärtig Anbau, Satteldach verschiefert, Fenster geringfügig vergrößert, Keller mit Gewölbe. 08990783
Ehemaliger Forsthof mit Wohnhaus, Scheune, Wasserhaus und Kutscherhaus mit Pferdestall (heute Wohnhaus) Goldene Höhe 12, 12a
(Karte)
19. Jahrhundert Gut erhaltener Gebäudekomplex des 19. Jahrhunderts, bau-, orts- und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossiger Putzbau, traufseitig erschlossen, hölzernes Vorhaus (um 1900), Satteldach mit verzierten Sparren (Dach um 1900), Kreuzstockfenster aus Erbauungszeit um 1800/1820, im Hausflur Wandschrank, originale Zimmertüren
  • Scheune: eingeschossiger verbretterter Fachwerkbau mit Satteldach, um 1900
  • Wasserhaus: eingeschossiger Putzbau, Bruchsteinmauerwerk, Natursteintüreinfassung, schiefergedecktes Satteldach, um 1820, Wassertrog im Inneren mit Ziegeln gemauert, vermutlich nach 1900
  • Kutscherwohnung mit Pferdestall: eingeschossiger verputzter Bruchsteinbau, flachgeneigtes Satteldach, Hoftraufseite baulich verändert
08990541
Forsthaus (heute Wohnhaus) Goldene Höhe 13
(Karte)
1914/1915 Ursprünglich Wohnhaus für Forstwart und Hilfsförster, gut proportionierter Bau in zeittypischer Formensprache, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Haken-Grundriss, eingeschossiger Putzbau, Sockel mit rustizierten Natursteinen, Eingang mit Rundbogen und originaler Tür, Fenster erneuert (Kunststoff) mit Schlagläden, Giebel verbrettert, Fenster mit Holzverdachung und profilierter Sohlbank (Holz), Krüppelwalmdach, Dachhecht, verschiefert. 08990784
Wohnhaus Goldene Höhe 18
(Karte)
1853 Mit regionaltypisch verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Eingangsvorbau, Fenster mit Sprossung (erneuert), Obergeschoss tiefliegende Fenster, laut Auskunft der Unteren Denkmalbehöde Fachwerkkonstruktion noch vorhanden, Giebel verkleidet, Satteldach, liegende Dachfenster, an der Rückseite Solaranlage. 08990785
Wohnhaus mit Sonnenuhr und späterem Anbau mit Laden
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Wohnhaus mit Sonnenuhr und späterem Anbau mit Laden Markt 1
(Karte)
1760 (Wohnhaus); 1849 (Sonnenuhr) Fachwerkbau, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss mit zweiriegeligem Fachwerk und Diagonalstreben, Giebelseite verbrettert, liegende Fenster, Giebel verschindelt, Fenster erneuert, Satteldach, verschiefert. Queranbau: massiv, Obergeschoss mit Querverbretterung und Schlagläden, Satteldach, verschiefert, kleine hölzerne Sonnenuhr bezeichnet 1849. 08990791
Halbmeilenstein Mittelstraße
(Karte)
Nach 1858 Königlich-Sächsischer Meilenstein, verkehrsgeschichtliche Bedeutung. Etwa 60 cm hoher Sandstein, oben abgerundet (Frauenstein/ Sayda/ Rechenberg). 08990765
Wohnhaus Mittelstraße 35
(Karte)
1936/1938 Putzbau mit ausgeprägten Giebelstellungen mit Verbretterungen, Anklänge an Heimatstil, baugeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossig mit Natursteinsockel, Fenster mit ursprünglicher Sprossung erneuert, zweigeschossiges Dach mit Querverbretterung am Giebel, Fenster mit Sprossung und Schlagläden (erneuert), Satteldach, verschiefert. 08990763
Wohnhaus Muldentalstraße 3
(Karte)
1906 Stattlicher Putzbau mit Mittelrisalit und Zierfachwerk, aufwändiger, hölzerner Eingangsvorbau, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Massiv, hohes Sockelgeschoss mit Segmentbogenfenstern, Erdgeschoss mit profilierten Gewänden und Kastenfenstern, Drempelzone verbrettert, oberer Teil des Risalites und Giebel mit Fachwerk mit gebogenen Streben, zwei stehende Gaupen mit Fachwerk, Krüppelwalmdach. 08990768
Wohnhaus und Nebengebäude Muldentalstraße 6
(Karte)
1906 Repräsentatives zeittypisches Wohnhaus in exponierter Lage am Ortseingang, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: unregelmäßiger Grundriss, zweigeschossig, massiv, Natursteinsockel, profilierte Fenstergewände, im Erdgeschoss mit Rundbogen, ebenso die Eingangshalle und Fenster im Risalit, aufwendige Holzveranda, Drempelzone verbrettert, Krüppelwalmdach, verschiefert, seitlicher Abschluss abgeschrägt mit polygonalem Abschluss und geschweifter Haube, Haus ist saniert
  • Nebengebäude: zum Teil massiv, zum Teil Preußisches Fachwerk, Drempelzone verbrettert, originale Fenster, zum Teil Türöffnungen verändert, L-förmiger Grundriss, Satteldach, Biberschwanzdeckung
08990770
Wohnhaus mit Arztpraxen (Sozialbau) Muldentalstraße 13
(Karte)
1926 Repräsentativer Bau mit zeittypischen modernen Architekturelementen sowie Obergeschossverbretterung als Anknüpfung an ländliche Bauweise, bau- und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Sockelgeschoss mit Garagen aus rustiziertem roten Granit, Erdgeschoss mit unterschiedlichen Fenstergrößen bzw. Fensterreihungen, zum Teil originale Kastenfenster, seitliche Vorbauten mit Balkons mit Natursteinstützen, Wand-Öffnungs-Verhältnis weitgehend intakt, profilierte Türgewände, Fenster mit Sprossung erneuert, hohes Walmdach mit Schürze (4 bzw. 3:1 Gaupen), verschiefert, Straßenseite mit dreieckigem erkerartigen Vorbau. 08990771
Feuerwehrhaus und Schlauchturm Muldentalstraße 19
(Karte)
1926/1927 Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Ursprünglich Feuerwehrhaus mit zwei Ausfahrten und mittig aufgesetztem dreigeschossigem Schlauchturm mit Verbretterung und Zeltdach, seitlicher Anbau mit drei Ausfahrten. 08990786
Wohnhaus Muldentalstraße 20
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypischer Fachwerkbau mit weitgehend intakter Holzkonstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, zum Teil verändert, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Fenster erneuert (Kunststoff), Satteldach. 08990780
Pfarrhaus
Pfarrhaus Muldentalstraße 23
(Karte)
1903 Putzbau mit zeittypischen Gestaltungselementen, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Unregelmäßiger Grundriss, Sockelgeschoss, zweigeschossig, unterschiedliche Fensterformen und Ensemble, turmartiger, polygonaler Risalit mit aufwendigen Fenstergewänden im dritten Geschoss, Helmdach, verschiefert, Dachlandschaft verschiefert, Eingang mit Holzveranda. 08990779
Schule (heute Wohnhaus)
Weitere Bilder
Schule (heute Wohnhaus) Muldentalstraße 25
(Karte)
1658/1670 Erster Schulbau im Ort, weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhaltener Bau mit Fachwerk-Obergeschoss, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Fenster mit Sprossung erneuert (Kunststoff), Obergeschoss einriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, eine Giebelseite verbrettert bzw. Giebel verschindelt, andere Giebelseite verschiefert, Rückseite mit abgeschlepptem Anbau, Satteldach, verschiefert, Keller mit Tonnengewölbe. 08990778
Schule (heute Wohnhaus) Muldentalstraße 26
(Karte)
1846 nach Brand Zweiter Schulbau im Ort, landschaftstypischer Fachwerkbau mit intakter Holzkonstruktion, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Obergeschoss mit zweiriegeligem Fachwerk und wechselndem Ständerabstand, Diagonalstreben, eine Giebelseite verschiefert, Satteldach, verschiefert. 08990787
Wohnhaus (ohne Anbauten) Muldentalstraße 27
(Karte)
1885 Spätes Beispiel für regionaltypische Fachwerk-Bauweise, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, eine Giebelseite verbrettert, Fenster erneuert (mit Sprossung), Satteldach, verschiefert, Haus ist saniert. 08990801
Gasthof, ehemals Erbgericht (ohne Anbauten) Muldentalstraße 28
(Karte)
1797 nach Brand Straßenbildprägender Fachwerkbau, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss mit zweiriegeligem Fachwerk und Diagonalstreben, Satteldach, Dachhecht. 08990788
Häuslerhaus
Häuslerhaus Muldentalstraße 30
(Karte)
1820–1835 Dendro Weitestgehend im ursprünglichen Aussehen erhalten, einziges dieser Art im Ort, als Flößerhaus von bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Eingeschossig, massiv, originale Fenster und Winterfenster, zentrales Dachhaus mit Bergetür, Giebel verbrettert, hölzerner Stallanbau mit Pultdach, Satteldach, verschiefert. 08990802
Ehemalige Stuhlfabrik Muldentalstraße 34
(Karte)
1921 Handwerksbetrieb zur Stuhlherstellung, Putzbau mit Backsteinelementen und intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis sowie verbrettertem Anbau, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig mit Drempel, Fenster und Tür mit Segmentbogen aus Backstein und Backsteinsohlbank, zum Teil originale Fenster, Drempel verbrettert, Giebel verkleidet, flaches Satteldach mit Überstand, Anbau zweigeschossig, originale Fenster, großes Schiebetor, flaches Satteldach. 08990806
Wohnhaus in halboffener Bebauung
Wohnhaus in halboffener Bebauung Muldentalstraße 41
(Karte)
1883 Mit regionaltypischem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss mit zweiriegeligem Fachwerk, originale Fenstergröße, Fenster ohne Sprossung, Giebelseite verkleidet, Satteldach, verschiefert (andere Haushälfte, Nummer 43, zu sehr verändert). 08990803
Häuslerhaus
Häuslerhaus Muldentalstraße 45
(Karte)
18. Jahrhundert Weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhaltener Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss mit einriegeligem Fachwerk, hohe Fußstreben, Giebel verbrettert, Satteldach, verschiefert, abgeschleppter Anbau, oben verbrettert. 08990804
Häuslerhaus
Häuslerhaus Muldentalstraße 49
(Karte)
18. Jahrhundert Hochgradig im ursprünglichen Aussehen erhaltener Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, hölzerner Türstock, Fenster mit Schlagläden, Obergeschoss mit einriegeligem Fachwerk, Diagonalstreben, Kastenfenster, Bergetür, Giebelseite verbrettert bzw. massiv, rückwärtiger Anbau, Satteldach. 08990805
Wohnstallhaus Muldentalstraße 57
(Karte)
1870 nach Brand Zeit- und regionaltypischer Fachwerkbau in Hanglage, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss mit Fachwerk-Konstruktion, linker Teil späterer massiver Anbau mit aufgemalter Fachwerk-Konstruktion, Satteldach. 08990933
Beamtenwohnhaus und Seitengebäude Neuhausener Straße 1, 3
(Karte)
1892 Symmetrisch angelegtes Doppelwohnhaus mit zurückgesetztem Eingangsbereich, Bestandteil einer Siedlung, sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Beamtenwohnhaus: eineinhalbgeschossig, Erdgeschoss Backstein, Natursteinsockel, Tür- und Fenstergewände Sandstein, halbes Obergeschoss verkleidet, mit Konsolenfries abgesetzt (Balkenköpfe), flaches Satteldach mit Dachüberstand
  • Nebengebäude: eineinhalbgeschossig, Backstein oben verschalt, ein Eingang mit Sandsteingewände, vier Segmentbogentüren, darüber kreuzförmige Lüftungsöffnungen, halbes Obergeschoss mit Fenstern, Pultdach
08990755
Beamtenwohnhaus und Seitengebäude Neuhausener Straße 2, 4
(Karte)
1892 Bestandteil der Siedlung, sozialgeschichtlich von Bedeutung. Baugleich mit 1/3 und 5/7, zwei originale zweiflügelige Türen mit Oberlicht. 08990758
Beamtenwohnhaus Neuhausener Straße 5, 7
(Karte)
1892 Bestandteil der Siedlung, sozialgeschichtlich von Bedeutung. Baugleich mit Nummer 1/3, höherer Sockel, zwei originale zweiflügelige Haustüren, zurückgesetzter Mittelteil oben verputzt. 08990756
Beamtenwohnhaus und Seitengebäude Neuhausener Straße 6, 8
(Karte)
1892 Bestandteil der Siedlung, traufseitig zur Straße stehendes Doppelwohnhaus, sozialgeschichtlich von Bedeutung. Baugleich mit Nummer 1/3, zwei originale Haustüren. 08990757
Wohnhaus Schanzenweg 21
(Karte)
1820 Spätes Beispiel für die regionaltypische Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung, bildprägend durch Hanglage. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss mit zweiriegeligem Fachwerk, Eckstreben, Giebel verkleidet, Satteldach. 08990812

Clausnitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Floßgraben mit Uferbefestigung (Clausnitzer Dorfbach, Neugrabenflöße) (Flurstücke 876/6, 876b, 899/7)
(Karte)
1624–1629 Zum Floßgraben ausgebautes Teilstück des Clausnitzer Dorfbaches, Uferbefestigung mit Gneisplatten und Granitsteinen, letzter Abschnitt des ursprünglich etwa 18 km langen Floßgrabens von der Flöha beim böhmischen Fleyh/Fláje über die Wasserscheide bei Cämmerswalde bis zur Freiberger Mulde, als sogenannte „Neugrabenflöße“ bedeutender Bestandteil der „Muldenflöße“ zur Brennstoffversorgung Freibergs und insbesondere der dortigen Schmelzhütten, überwiegend nicht mehr wasserführendes, aber im Gelände deutlich erkennbares Grabenprofil mit seitlichem Grabenweg, landschaftsgestaltende Zeugnisse der 245 Jahre andauernden, für das Florieren der Freiberger Hüttenwerke unabdingbaren und das Leben der umliegenden Gemeinden jährlich wiederkehrend prägenden Flößerei, von großer regional-, versorgungs- und montangeschichtlicher Bedeutung (siehe 09209656 zum Teilstück im Ortsteil Holzhau sowie 09209668 zum Teilstück in der Gemeinde Neuhausen/Erzgeb., Ortsteil Cämmerswalde)

Holzversorgung für Bergbau und Dorf. Floßgraben bis in das 19. Jahrhundert betrieben, Gesamtlänge ca. 18 km, Grabenbreite: 2,5 m – 4,0 m. Der Floßgraben wurde 1624–1629 zum Holztransport aus dem Quellgebiet der Flöha zu den Freiberger Hüttenwerken errichtet. Der angelegte Graben, dem Verlauf der Höhenlinie folgend, ist in Teilen noch erhalten und durch Bewuchs gut markiert. In den Jahren 1858–1860 wurde der „Neue Floßgraben“, vom Weißen Fluss direkt in Richtung der Halben Metze, angelegt. Damit wurde eine Verkürzung des bestehenden Floßgrabens um 2,2 km erreicht. Die Flößerei wurde von 1629 bis 1874 betrieben.

08990928
Brücke über die Rachel (Flurstücke 527, 528, 876/19)
(Karte)
Um 1625 Einbogige Natursteinbrücke, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich sowie als Zeugnis im Kontext der im 17. bis 19. Jahrhundert auf der Rachel betriebenen „Neugrabenflöße“ (vgl. 09209656, 09209668 und 08990928) auch versorgungsgeschichtlich von Bedeutung 08990772
Brücke über die Rachel (Flurstücke 622, 613, 876/1)
(Karte)
Um 1625, Rekonstruktion 1997 Einbogige Natursteinbrücke, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich sowie als Zeugnis im Kontext der im 17. bis 19. Jahrhundert auf der Rachel betriebenen „Neugrabenflöße“ (vgl. 09209656, 09209668 und 08990928) auch versorgungsgeschichtlich von Bedeutung 08990774
Brücke über die Rachel (Schafsbrücke) (Flurstücke 636/3, 641, 676/19)
(Karte)
Um 1625 Einbogige Natursteinbrücke, Zeugnis der historischen Wegeführung von Sayda nach Rechenberg sowie insbesondere auch Zeugnis im Kontext der im 17. bis 19. Jahrhundert durch die Rachel betriebenen „Neugrabenflöße“ (vgl. 09209656, 09209668 und 08990928), bau-, orts-, verkehrs- und technikgeschichtlich von Bedeutung 08990773
Halde des König-David-Schachtes (Flurstück 845/1)
(Karte)
16. Jahrhundert Kupfersilberbergbau, sehr alte und gut erhaltene Halde, wichtiges Objekt der regionalen Bergbaugeschichte, von ortshistorischer Bedeutung. Halde mit Baumbewuchs, Ortseingang Clausnitz aus Richtung Rechenberg-Bienenmühle. Für Clausnitz sichert ein Urkundentext, dass der Bergbau schon geraume Zeit vor 1460 betrieben wurde, gibt aber nicht an, wann der Bergbau anzusetzen ist. 1920 Neubelehnung unter: „Ernst-Georg-Fundgrube“, letzter Versuch, den Bergbau in Clausnitz noch einmal in Gang zu bringen, da nach dem Ersten Weltkrieg Mangel an Metallen (besonders Kupfer) herrschte. 08990926
Wohnstallhaus Am Hang 4
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypisch mit Fachwerk-Obergeschoss mit böhmischer Verbretterung, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Fenster zum Teil geringfügig vergrößert, Fenster mit Sprossung Anfang 20. Jahrhundert, Satteldach. 08990908
Kunstschacht zur Wasserhaltung und Halde Am Kunstschacht
(Karte)
16. Jahrhundert Sehr altes wichtiges Objekt der regionalen Bergbaugeschichte, von ortshistorischer Bedeutung. In diesem Schacht befanden sich Kunstgezeuge von Martin Planer. Es ist nicht bekannt, ob noch Kunstgezeuge vorhanden sind. 08990927
Ehemaliges Forsthaus (heute Wohnhaus) Am Zeisingberg 6, 7
(Karte)
1893 Zeittypischer Putzbau mit Gliederungselementen und Zierverbretterung, von ortshistorischer und straßenbildprägender Bedeutung. Hohes Sockelgeschoss, unregelmäßiger Grundriss, dreigeschossig, Erdgeschoss mit Rundbogenfenster, Putzbänder und Lisenen, profiliertes Gurtgesims, drittes Geschoss verbrettert, turmartiger Eckrisalit mit flachem Zeltdach, Verandaanbau, flaches Walmdach. 08990929
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes sowie Torbogen An der Rachel 5
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert In seiner Struktur erhaltener Zweiseithof mit Fachwerkgebäuden, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, zum Teil verkleidet, zum Teil originale Fenster, Satteldach, Schieferdeckung
  • Scheune: Bruchsteinsockelgeschoss, Holzkonstruktion, Giebelseite zum Teil mit Sicht-Fachwerk (Preußisches Fachwerk), sonst verbrettert, flaches Satteldach
08990878
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes An der Rachel 9
(Karte)
Um 1800 (Wohnstallhaus und Scheune); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude) In seiner Struktur erhaltener Bauernhof mit Fachwerkgebäuden, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, hölzerner Vorbau, Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion intakt, teils verkleidet, teils verbrettert, Bergetür, mächtiges Satteldach, Schiefer, vorkragende Ladegaupe
  • Scheune: Holzkonstruktion verbrettert, originale Fenster, Satteldach, Schiefer
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv (Stallteil), Obergeschoss Holzkonstruktion, verbrettert, Lamellenfenster, Satteldach
08990879
Wohnhaus mit angebautem Wirtschaftsteil An der Rachel 14
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Ländliches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und hölzernem Wirtschaftsteil, bau- und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, zum Teil etwas gedämmt, Satteldach, Schieferdeckung. 08990880
Brücke am Zusammenfluss von Rachel und Clausnitzer Dorfbach An der Rachel 14 (hinter)
(Karte)
Um 1625 Hohe einbogige Natursteinbrücke, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich sowie als Zeugnis im Kontext der im 17. bis 19. Jahrhundert auf Rachel und Dorfbach betriebenen „Neugrabenflöße“ (vgl.09209656,09209668 und08990928) auch versorgungsgeschichtlich von Bedeutung 08990881
Häuslerhaus Cämmerswalder Straße 1
(Karte)
1. Hälfte 18. Jahrhundert Regionaltypisches ländliches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Holz-Konstruktion intakt, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Erdgeschoss: Bruchsteinmauerwerk verputzt, im Inneren Fensterlaibungen mit Korbbögen, Zimmertüren aus dem 18. Jahrhundert erhalten, in der Stube evtl. Bretterdecke (verkleidet) erhalten, Stallteil mit flachgewölbtem preußischen Kappengewölbe, Wasserhaus mit Kappengewölbe
  • Obergeschoss: Fachwerkkonstruktion vollständig erhalten, Fensterproportionen und Fensteranordnungen ursprünglich, im Inneren alte Zimmertüren, Raumaufteilung und Mittelflur erhalten
  • Dachgeschoss: Kehlbalkendach mit mittig angeordnetem Stuhl mit ebenfalls mittig angeordnetem Windverband, alle Holzverbindungen durch Aufblattungen hergestellt, schwache Sparren mit Aufschüblingen, durch die Ursprünglichkeit des Hauses und das vermutete hohe Alter (frühes 18. Jahrhundert) von großer hausgeschichtlicher Bedeutung
  • Veränderungen: möglicherweise um 1800 massiv unterfahren, Haustür durch Straßenbaumaßnahmen zugesetzt, heute Zugang giebelseitig. Diese Veränderungen stellen keine Beeinträchtigung des Denkmalwertes dar, zudem sie heute bereits baugeschichtliche Bedeutung erlangt haben.
08990892
Wohnstallhaus Cämmerswalder Straße 8
(Karte)
Um 1800 Regionaltypisches Bauernhaus mit intakter Fachwerk-Konstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, etwas verändert, Wetterhäuschen, Obergeschoss Giebelseiten verschiefert, sonst verkleidet, Satteldach. 08990893
Denkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges
Denkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges Dorfstraße
(Karte)
Nach 1871 Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Etwa 2,25 m hoher Sandsteinpfeiler auf Sockel mit zurückgesetzten Schriftfeldern (unleserlich), Lorbeerkranz, Kämpferplatte, Aufsatz mit bekrönendem Helm. 08990870
Mundloch Dorfstraße
(Karte)
Bezeichnet mit 1860 Eingang zum St.-Michaelis-Stolln bzw. Entwässerungseinrichtung, wichtiges Objekt der regionalen Bergbaugeschichte (Rekonstruktion), rundbogiger Eingang, Sandstein 08990910
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Dorfstraße
(Karte)
Nach 1918 Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Etwa 3,20 m hohes Denkmal aus rotem Porphyr, Postament mit Relief, bekrönendem Maltheserkreuz, Inschrift „Wohl dem der seiner Helden gern gedenkt!“, auf der Vorderseite: „Niemand hat groessere Liebe dem die, das er sein Leben lasset fuer seine Freunde“. 08990919
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Dorfstraße 7
(Karte)
1871 (Wohnstallhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude und Scheune) In seiner Struktur erhaltener Hof in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk zweiriegelig, Giebel verbrettert, Krüppelwalmdach
  • Scheune: weitgehend Holzkonstruktion, verbrettert, originale Fenster, Satteldach, Schieferdeckung
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, Giebelseite verbrettert, originale Fenster, Bergetür, Satteldach
08990914
Gedenkstein zur Ermordung von George Bieber durch den Pfarrer Wolfgang Uhle (Uhle-Stein)
Weitere Bilder
Gedenkstein zur Ermordung von George Bieber durch den Pfarrer Wolfgang Uhle (Uhle-Stein) Dorfstraße 13 (nahe)
(Karte)
Nach 1563 Ortshistorische Bedeutung. Unregelmäßiger Sandstein, Einritzung mit Kreuzform und Inschrift „D8 AM Julie 1563/ W. UHLE G. BIBER/ Pastor/ Iudex“, darunter eine Ritzzeichnung eines Totenkopfes. 08990912
Denkmal für Heinz Götze
Denkmal für Heinz Götze Dorfstraße 14 (neben)
(Karte)
1954 Oberwachtmeister der Deutschen Volkspolizei, ermordet am 17. Oktober 1954, ortshistorische Bedeutung. Etwa 1,20 m hoher Granitstein mit Inschrift und Emblem mit Hammer und Sichel, daneben liegt eine Schrifttafel: „In unmittelbarer Nähe wurde der Volkspolizist Heinz Götze am Wahlsonntag des 17. Oktober 1954 in Ausübung seines Dienstes feige ermordet. Der Mörder Kuponka, ein bezahlter Agent des US-Geheimdienstes CIA erschoss Heinz Götze, um sich der Personalienfeststellung zu entziehen – Kuponka und seiner Ehefrau gelang die Flucht in eine nahe gelegene Scheune, wo sie sich mehrere Tage aufhielten. Später wurden sie in Lößnitz (Erzgebirge) von der Volkspolizei gestellt. Kuponka erhielt für sein Verbrechen die Todesstrafe.“ Der 1954 geschaffene Gedenkstein befindet sich im Hof der Grundschule. 08990911
Wohnstallhaus Dorfstraße 20
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypisches Bauernhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss mit einriegeligem Fachwerk mit Eckstreben, ein Fensterfeld zugesetzt, Giebelseite verschiefert, Satteldach. 08990907
Bauernhaus Dorfstraße 28
(Karte)
Um 1840 Regionaltypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss Holzkonstruktion intakt, verbrettert bzw. verkleidet, Krüppelwalmdach. Scheune zu sehr verändert. 08990909
Wohnhaus Dorfstraße 51
(Karte)
1853 Landschaftstypischer Fachwerkbau mit weitgehend intakter Holzkonstruktion (ohne Anbauten), baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Erdgeschoss: massiv, zweiriegeliges Fachwerk, Straßenseite Sichtfachwerk, Giebelseiten neu verbrettert, Krüppelwalmdach
  • Scheune: Holzkonstruktion, verbrettert, Satteldach, Schieferdeckung, schlichter Holzschuppen, 1940 erbaut, kein Denkmalwert
08990863
Wohnhaus Dorfstraße 53
(Karte)
Kern Anfang 18. Jahrhundert; bezeichnet mit „1805 (GFW)“ Regionaltypischer Bau mit Fachwerk-Obergeschoss (ohne Anbau), baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände (erneuert), Eingang mit Segmentbogen, mit Schlussstein, alte Tür, Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion intakt, verbrettert, Bergetür, Giebelseite verkleidet, Satteldach, innen alte Fußbodenfliesen, im Obergeschoss alte Doppelfenster.

1708 kaufte Friedrich Mehner Baugrundstück, mit Auflage ein Haus zu bauen. 1785 kaufte Gottlob Friedrich Wolf das Wohnhaus, baute es bis 1805 um, im Schlussstein bezeichnet. Ab 1861 Kolonialwarengeschäft unter Kaufmann Louis Paul, später Fam. Franke, bis 1949.

08990862
Pfarrhaus und Torbogen in rückwärtiger Hofmauer
Pfarrhaus und Torbogen in rückwärtiger Hofmauer Dorfstraße 56
(Karte)
Bezeichnet mit 1821 Stattlicher Baukörper in Fachwerkbauweise und in exponierter Lage, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, massiv, Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Wand-Öffnungs-Verhältnis intakt, Sandsteingewände, einige originale Fenster, Krüppelwalmdach mit kurzem Schopf, Schieferdeckung, rundbogiger Torbogen in rückwärtiger Hofmauer. 08990876
Wohnstallhaus, Seitengebäude und zwei Scheunen eines Vierseithofes Dorfstraße 68
(Karte)
Kern 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); nach 1900 (Seitengebäude) In seiner Struktur erhaltener Bauernhof in Fachwerkbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss verbrettert (gedämmt), ein Giebel verschiefert, einer verkleidet, zum Teil liegende Fenster, Satteldach, Schieferdeckung
  • Scheune: Holzkonstruktion, verbrettert, Satteldach, Hocheinfahrt
  • 2. Scheune: Holzkonstruktion, verbrettert, Satteldach, zum Teil alte Fenster
  • Seitengebäude: umgebaut zur Garage, Holzkonstruktion, Satteldach, Schieferdeckung
08990925
Halde des St.-Michaelis-Schachtes Dorfstraße 68 (gegenüber)
(Karte)
16. Jahrhundert Sehr altes und wichtiges Zeugnis der regionalen Bergbaugeschichte, von ortshistorischer Bedeutung. Halde mit Baumbewuchs, zum Kupferabbau, für Clausnitz sichert ein Urkundentext, dass der Bergbau schon geraume Zeit vor 1460 betrieben wurde, gibt aber nicht zu erkennen, wann der Beginn anzusetzen ist. 1783 ließen sich der Bauer C. G. Rupprecht und der Hufschmied G. F. Morgenstern mit einem Erbstollen und einer Fundgrube belehnen, die sie St. Michael nannten. 08990931
Brücke über den Clausnitzer Dorfbach Dorfstraße 71 (gegenüber)
(Karte)
Um 1625 Einbogige Natursteinbrücke, Dokument der alten Wegestruktur im Ortsbild, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich sowie als Zeugnis im Kontext der im 17. bis 19. Jahrhundert auf dem Dorfbach betriebenen „Neugrabenflöße“ (vgl. 09209656, 09209668 und 08990928) auch versorgungsgeschichtlich von Bedeutung 08990889
Wohnhaus Dorfstraße 75
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypisches ländliches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Winterfenster, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, eine Giebelseite verschiefert, eine Giebelseite massiv, Fenster mit Sprossung, Satteldach, Schieferdeckung. 08990887
Brücke über den Clausnitzer Dorfbach Dorfstraße 75 (neben)
(Karte)
Um 1625 Einbogige Natursteinbrücke, Dokument der alten Wegestruktur im Ortsbild, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich sowie als Zeugnis im Kontext der im 17. bis 19. Jahrhundert auf dem Dorfbach betriebenen „Neugrabenflöße“ (vgl. 09209656, 09209668 und 08990928) auch versorgungsgeschichtlich von Bedeutung. Natursteinbogenbrücke, eine Quaderreihe mit alten Brüstungssteinen, Geländer erneuert. 08990886
Wohnhaus Dorfstraße 77
(Karte)
Um 1900 Spätes Beispiel für regionaltypische Fachwerk-Bauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss originale Fenstergröße erhalten, verschiefert bzw. verkleidet, Satteldach. 08990885
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes Dorfstraße 80
(Karte)
Um 1800 (Wohnstallhaus); um 1900 (Scheune) Regionaltypische Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschossfenster in originaler Größe, mit Sprossung, Bergetür, Satteldach
  • Scheune: Holzkonstruktion, verbrettert, Satteldach, Giebel mit Bergetür
08990884
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Dorfstraße 81
(Karte)
Um 1830 Regionaltypisches Bauernhaus mit verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Eingangsvorbau zur Straße, Fachwerk-Konstruktion intakt, Hofseite mit Bergetür, Krüppelwalmdach, ein liegendes Fenster. 08990883
Wohnhaus Dorfstraße 82
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypisch verbrettertes Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, falscher Putz, Obergeschoss Verbretterung gedämmt, an Giebelseiten tiefliegende Fenster, (massive Wand?), Satteldach, untypischer Dachausbau, Schieferdeckung. 08990882
Wohnhaus Dorfstraße 92
(Karte)
Um 1800 Regionaltypisches Bauernhaus mit verkleidetem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, zum Teil verändert, Obergeschoss Fachwerk mit originalen Öffnungen, verkleidet, Fenster erneuert, Satteldach. 08990896
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Dorfstraße 93
(Karte)
Um 1800 Original erhaltenes ländliches Wohn- und Wirtschaftsgebäude von bau- und sozialgeschichtlicher von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Eingangsvorbau, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Winterfenster, Satteldach
  • Nebengebäude: 1 1/2- und Sockelgeschoss durch Hanglage, segmentbogiger Eingang, Sandsteingewände, Drempelzone verbrettert, Satteldach
  • Scheune: Untergeschoss massiv, oberer Teil verbrettert, originale Fenster, Satteldach, Schieferdeckung

Streichung von Nebengebäude und Scheune 2006 – sehr schlicht, saniert, kein Denkmalwert mehr.

08990895
Villa Dorfstraße 97
(Karte)
Um 1905 Putzbau mit zeittypischen Gestaltungselementen, Holzveranda und Zierfachwerk, im Ort singulär, baugeschichtlich von Bedeutung. Sockelgeschoss verputzt, Segmentbogenfenster, zweigeschossig, verputzt, zum Teil breite Rundbogenfenster, angeputzte Gewände mit geschwungenem Abschluss, zum Teil originale Fenster und Winterfenster, über dem Eingang hölzerne Veranda, Giebel verbrettert bzw. Zierfachwerk, Satteldach, an einer Seite mit Krüppelwalm. 08990894
Wohnstallhaus mit angebautem Scheunenteil Dorfstraße 107
(Karte)
Um 1800 Regionaltypisches Bauernhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und hölzernem Wirtschaftsteil, weitgehend ursprüngliches Aussehen, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Giebelseite verbrettert, ursprüngliche Fenstergrößen, Bergetür, Satteldach, Wirtschaftsteil, etwas niedrigere Firsthöhe, verbrettert, Satteldach. 08990903
Wohnstallhaus Dorfstraße 111
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Spätes Beispiel für landschaftstypische Bauweise mit Fachwerk-Obergeschoss (ohne rückwärtige Anbauten), baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, Giebelseite verbrettert, Giebel verkleidet, Satteldach. 08990904
Wohnstallhaus und Scheune eines ehemaligen Dreiseithofes Dorfstraße 120
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Spätes Beispiel für regionaltypische Bauweise mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss mit zweiriegeligem Fachwerk, zum Teil verkleidet, zum Teil Fenster mit Sprossung, Giebel verkleidet, Satteldach, Schieferdeckung
  • Scheune: Erdgeschoss zum Teil massiv, sonst Holzkonstruktion, verbrettert, Satteldach
08990901
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Dorfstraße 124
(Karte)
Um 1800 Regionaltypisches Bauernhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Fensteröffnungen in ursprünglicher Größe, teils verbrettert, teils verkleidet, Satteldach. 08990902
Bauernhaus Dorfstraße 127
(Karte)
Um 1800 Landschaftstypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, intakte Holzkonstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss verkleidet, eine Giebelseite massiv, Satteldach, Schieferdeckung. 08990900
Schlussstein Dorfstraße 128
(Karte)
Bezeichnet mit 1792 Relikt des Vorgängerbaues, ortsgeschichtlich von Bedeutung, Monogramm „F.G.I.“ 08990930
Wohnstallhaus Dorfstraße 129
(Karte)
Um 1800 Regionaltypisches Bauernhaus mit Sicht-Fachwerk im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, zum Teil originale Fenster, Bergetür, Giebel verbrettert, Satteldach, zum Teil noch Schieferdeckung. 08990899
Bauernhaus Dorfstraße 130
(Karte)
Um 1800 Regionaltypischer Fachwerkbau, Holzkonstruktion intakt, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss mit ursprünglichen Fenstergrößen, verkleidet, Satteldach. 08990898
Kirche mit Ausstattung und Kirchhof, Torhaus, Einfriedungsmauer und Denkmal für verstorbene KZ-Häftlinge
Weitere Bilder
Kirche mit Ausstattung und Kirchhof, Torhaus, Einfriedungsmauer und Denkmal für verstorbene KZ-Häftlinge Geleitstraße
(Karte)
1696–1704 (Kirche); bezeichnet mit 1612 (Taufe); 17. Jahrhundert (Altar und Kanzel); bezeichnet mit 1773 (Empore) Kirche Emporensaal, verputzter Bruchsteinbau mit geradem Chorschluss, Westturm mit Haube und Laterne, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Kirche: Schieferdeckung, siehe Dehio Sachsen, Bd. II, S. 834
  • Torhaus: nahezu quadratischer Grundriss, beinahe spitzbogiger Bogen, Zeltdach, Schieferdeckung
  • Denkmal: aus Rochlitzer Porphyr, Inschrift „Todesmarsch der KZ-Häftlinge des Lagers Neu-Stassfurt“ A LA MEMOIRE DES FRANCAIS DEPORTES ASSASSINES PAR LES S.S. AU COURS DE LA MARCHE DE LA MORT EN AVRIL – MAI 1945.
08990871
Scheune Geleitstraße
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Stattliche Scheune mit Fachwerk-Konstruktion in straßenbildprägender Lage, baugeschichtlich von Bedeutung. Sockelgeschoss massiv (Hanglage), Obergeschoss Holzkonstruktion, Straßengiebel mit Sichtfachwerk, sonst verbrettert bzw. verkleidet, Satteldach. 08990869
Bauernhaus und Scheune Mühlgrabenweg 1
(Karte)
Um 1800 Regionaltypische ländliche Bauweise mit Holzkonstruktion, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, Bergetür, Giebel verschalt, Satteldach, Schiefer
  • Scheune: Holzkonstruktion, verbrettert, Satteldach, Schiefer
08990868
Brücke über den Clausnitzer Dorfbach Mühlgrabenweg 1 (bei)
(Karte)
Um 1625 Einbogige Natursteinbrücke, Dokument der alten Wegestruktur im Ortsbild, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich sowie als Zeugnis im Kontext der im 17. bis 19. Jahrhundert auf dem Dorfbach betriebenen „Neugrabenflöße“ (vgl. 09209656, 09209668 und 08990928) auch versorgungsgeschichtlich von Bedeutung 08990866
Wohnstallhaus Mühlgrabenweg 3
(Karte)
Bezeichnet mit 1840 Weitgehend in der Konstruktion erhaltener landschaftstypischer Bau mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, alte Fenster, Schlagläden, neben dem Eingang Stein mit Bezeichnung, Obergeschoss Fachwerk, unter der Verbretterung leichte Dämmung, Satteldach, bezeichnet auf Sandsteintafel mit „GFM 1840 No S. G.“ 08990867
Wohnstallhaus Mühlgrabenweg 5
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert In der Konstruktion erhaltenes Bauernhaus mit verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Winterfenster, Obergeschossfenster in ursprünglicher Größe, Giebel verkleidet, Satteldach. 08990864
Brücke über den Clausnitzer Dorfbach Mühlgrabenweg 5 (vor)
(Karte)
Um 1625 Einbogige Natursteinbrücke mit Brüstung, Dokument der alten Wegestruktur im Ortsbild, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich sowie als Zeugnis im Kontext der im 17. bis 19. Jahrhundert auf dem Dorfbach betriebenen „Neugrabenflöße“ (vgl. 09209656, 09209668 und 08990928) auch versorgungsgeschichtlich von Bedeutung. Bogenbrücke aus Natursteinen, Brüstungen und Wangen ebenfalls Naturstein. 08990865
Steindeckerbrücke Muldentalstraße
(Karte)
19. Jahrhundert Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Natursteinplatten, ziemlich eingewachsen. 08990769
Wohnstallhaus Stollengasse 3
(Karte)
Um 1800 Stattliches Bauernhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss mit zweiriegeligem Fachwerk, Eckstreben, unregelmäßiger Ständerabstand, alte Fenster, eine Giebelseite verputzt, eine verbrettert, Satteldach. 08990905
Bauernhaus Stollengasse 5
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert; 1866 laut Auskunft Ländliches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Straßenseite zweiriegeliges Fachwerk, Rückseite inzwischen massiv, Giebelseite verschindelt, Satteldach, Schieferdeckung, insgesamt tiefliegende Fenster durch an den Innenseiten vorgestellte Dämmwände. 08990906

Holzhau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Floßgraben (Neugrabenflöße, Georgenthaler Floßgraben) (Flurstücke 514, 548, 549, 550, 551, 553/1, 554)
(Karte)
1624–1629 Teilstücke eines ursprünglich etwa 18 km langen Floßgrabens von der Flöha beim böhmischen Fleyh/Fláje über die Wasserscheide bei Cämmerswalde bis zur Freiberger Mulde bei Clausnitz, als sogenannte „Neugrabenflöße“ bedeutender Bestandteil der »Muldenflöße« zur Brennstoffversorgung Freibergs und insbesondere der dortigen Schmelzhütten, überwiegend nicht mehr wasserführendes, aber im Gelände deutlich erkennbares Grabenprofil mit seitlichem Grabenweg, landschaftsgestaltende Zeugnisse der 245 Jahre andauernden, für das Florieren der Freiberger Hüttenwerke unabdingbaren und das Leben der umliegenden Gemeinden jährlich wiederkehrend prägenden Flößerei, von großer regionalgeschichtlicher, versorgungsgeschichtlicher und montangeschichtlicher Bedeutung (siehe 09209668 zum Teilstück in der Gemeinde Neuhausen/Erzgeb., Ortsteil Cämmerswalde, sowie 08990928 zum ausgebauten Clausnitzer Dorfbach in der Gemeinde Rechenberg-Bienenmühle, Ortsteil Clausnitz) 09209656
Sachgesamtheit Königlich-Sächsische Triangulierung („Europäische Gradmessung im Königreich Sachsen“); Station 80, Drachenkopf
Sachgesamtheit Königlich-Sächsische Triangulierung („Europäische Gradmessung im Königreich Sachsen“); Station 80, Drachenkopf (Flurstück 659)
(Karte)
Bezeichnet mit 1869 Triangulationssäule; Station 2. Ordnung, bedeutendes Zeugnis der Geodäsie des 19. Jahrhunderts, vermessungsgeschichtlich von Bedeutung. Vermessungssäule aus Niederbobritzscher Granit, Schaft mit zeltdachförmiger Abdeckplatte, quadratischer Grundriss mit Inschrift „Station / DRACHENKOPF / der / Kön:Sächs: / Triangulierung / 1869“, Höhe 1,90 m, Kantenlänge oben 44 cm, hoher abgesetzter Sockel.

Den im Töpferwald zwischen Nassau, Hermsdorf und Holzhau gelegenen Drachenkopf, auch Kannelberg genannt, rechnet man mit seinen 805 m zu den höchsten Erhebungen im Landkreis Mittelsachsen. Er gehörte schon 1869, zum Zeitpunkt der Errichtung des Vermessungspfeilers, zum damals Königlichen Staatsforst und ist heute vollständig bewaldet. Der aus Niederbobritzscher Granit gefertigte Pfeiler wurde von dem dort ansässigen Steinmetz Böhme bearbeitet und für 33 Reichstaler und 7 Groschen zum Aufstellungsort transportiert. Die Abdeckung der Säule ist vollständig erhalten und fest auf dem Pfeiler angebracht. Es handelt sich um einen einzelnen Stein, der, wie in der „Niederbobritzscher“ Ausführung üblich, sich leicht nach oben verjüngt und einen kleinen Absatz aufweist. An der Oberkante der Nordwestseite ist der Pfeiler geringfügig ausgebrochen. Die Beschriftung „Station / DRACHENKOPF / der / Kön:Sächs:/ Triangulirung / 1869“ befindet sich an der Nordseite der Säule und ist noch gut erhalten und lesbar. Ein Höhenbolzen ist an der Westseite des Pfeilers angebracht und ebenfalls in gutem Zustand.

08990828
Wohnstallhaus Alte Straße 87
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypisches Bauernhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Eingangsvorbau, Obergeschoss verbrettert bzw. verkleidet, Satteldach. 08990853
Gasthof „Erbgericht“ Alte Straße 95
(Karte)
18. Jahrhundert Landschaftstypischer Bau mit Fachwerk-Obergeschoss (ohne Anbau), trotz baulicher Veränderungen denkmalwürdig, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, zweiriegelig mit Diagonalstreben, Giebel verbrettert, mit zwei liegenden Fenstern, Satteldach, Dachhecht. 08990852
Wohnstallhaus und zwei Scheunen eines Dreiseithofes
Wohnstallhaus und zwei Scheunen eines Dreiseithofes Alte Straße 101
(Karte)
Um 1800 Weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhaltene Gebäude eines in seiner Struktur erhaltenen Dreiseithofes, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv mit breitem Wetterhäuschen, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, zwei Fenster etwas vergrößert, Satteldach
  • 1. Scheune: Holzkonstruktion zum Teil verbrettert, zum Teil verkleidet, Satteldach, Bergeluke
  • 2. Scheune: Holzkonstruktion, Satteldach
08990848
Wohnhaus Alte Straße 105
(Karte)
1934 Holzhaus mit architektonischer Formensprache der 1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung. Sockelgeschoss mit rustiziertem Naturstein, eingeschossig, mit Querverbretterung, Wand-Öffnungs-Verhältnis intakt, Krüppelwalmdach, ein liegendes Dachfenster. 08990948
Wohnstallhaus Alte Straße 108
(Karte)
Um 1800 Zeit- und regionaltypischer Wohn- und Wirtschaftsbau in Holzbauweise mit traufseitigem Sichtfachwerk, bau- und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Das in Holzhau oberhalb der Bahnlinie Nossen–Moldau traufständig an der Alten Straße liegende Wohnstallhaus ist laut historischem Meilenblatt (Berliner Exemplar, bis 1806) Bestandteil eines ehemaligen, um 1800 erbauten Winkelhofes. Westlich des Wohnstallhauses hat sich demnach in früherer Zeit ein giebelständiges Seitengebäude befunden. Das überkommene zweigeschossige Wohnstallhaus mit massivem Erdgeschoss und zweiriegeligem Fachwerkobergeschoss ist durch ein Satteldach abgeschlossen. Während sich an der westlichen Giebelseite das Fachwerk unter der Verkleidung wohl noch erhalten hat, wurde die östliche Giebelseite später bis auf das Giebeldreieck massiv ersetzt. Am Wandöffnungsverhältnis des Erdgeschosses lässt sich noch heute der einstige Wohn- und Stallbereich ablesen. Der Denkmalwert ergibt sich demnach aus seiner baugeschichtlichen Bedeutung als charakteristischem, ländlichem Gebäude seiner Zeit. Typisch für das einreihige Waldhufendorf Holzhau ist die durch Einzelhäuser und Mehrseithöfe geprägte Siedlungsstruktur. Es ist anzunehmen, dass die in einer Reihe aufeinanderfolgenden Gehöfte und Einzelhäusern von Handwerkern oder Holzarbeitern bewohnt wurden, die sich durch eine eigene kleine Landwirtschaft ernährten und sich einen Zuverdienst sicherten. Als Zeugnis der Arbeits- und Lebensbedingungen, nicht zuletzt durch seine Authentizität, kommt dem Bauwerk auch eine sozialgeschichtliche Bedeutung zu. 08990824
Wohnstallhaus eines Zweiseithofes Alte Straße 110
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Zeit- und landschaftstypischer Bau mit Fachwerk-Konstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, gering verändert, Sandsteingewände, Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion intakt, verbrettert, Giebel verkleidet, Satteldach, zweite Giebelseite verkleidet, darüber Giebel verschiefert. 08990823
Wohnstallhaus und Scheune
Wohnstallhaus und Scheune Alte Straße 123
(Karte)
1930er Jahre In seiner Struktur erhaltener Zweiseithof im Heimatstil, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Hakengrundriss, Obergeschoss und Giebel verbrettert, Satteldach
  • Scheune: Holzkonstruktion, verbrettert, alte Fenster, Satteldach, Schieferdeckung
08990854
Wohnhaus Alte Straße 127
(Karte)
Um 1900 Beispiel für Angleichung von städtischer Architektur an ländliche Bauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossig mit Kniestock, Wetterhäuschen, zentralem Dacherker, Kniestock und Giebelseite verbrettert bzw. verschindelt, originale Fenster, Satteldach. 08990856
Wohnhaus
Wohnhaus Alte Straße 140
(Karte)
Nach 1899 Späteres Beispiel für ländliches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Fenster mit Sprossung erneuert, Giebel verschindelt, Satteldach, Schieferdeckung. 08990849
Wohnstallhaus
Wohnstallhaus Alte Straße 158
(Karte)
18. Jahrhundert Hochgradig im ursprünglichen Aussehen erhaltenes Bauernhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Wetterhäuschen, Stalleingang mit Segmentbogen, Fenster mit Sprossung, Winterfenster, Obergeschoss verbrettert, Satteldach. 08990846
Transformatorenturm
Transformatorenturm Alte Straße 160 (neben)
(Karte)
1920er Jahre Technikgeschichtliche Bedeutung. Natursteinsockel, Untergeschoss verputzt, oberer Teil verbrettert, zum Teil alte technische Elemente, Satteldach, Schieferdeckung. 08990847
Wohnstallhaus
Wohnstallhaus Alte Straße 162
(Karte)
Deckenbalken bezeichnet mit 1787 Landschaftstypisches Bauernhaus mit verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss, ohne rückwärtigen Anbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, hölzerner Wirtschaftsteil massiv ausgebaut mit Garage, ein liegendes Fenster um 1930, Schlagläden, Obergeschoss zum Teil mit originalen Doppelfenstern, verschindelt, Satteldach, verschiefert. 08990857
Bauernhaus Bergstraße 1
(Karte)
Um 1800 Regionaltypische Holzbauweise mit verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschossfenster in originaler Größe, rückwärtiger Anbau als Wirtschaftsteil mit Bergetür im Obergeschoss, Satteldach, eine Giebelseite verschindelt. 08990858
Ferienheim mit Schwimmhalle und begrüntem Freiraum (ehemals Ferienheim der Akademie der Wissenschaften und Waldhotel Sachsenstern)
Ferienheim mit Schwimmhalle und begrüntem Freiraum (ehemals Ferienheim der Akademie der Wissenschaften und Waldhotel Sachsenstern) Bergstraße 7
(Karte)
1982–1985 Gestalterisch in die Berglandschaft eingefügter Bau mit Sprungschanzenmotiv, als ehemaliges Ferienheim der Akademie der Wissenschaften der DDR Zeugnis des Erholungswesens in der DDR, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Mit dem Ausbau des Erholungswesens in der DDR entstanden in der Zeit von 1947 bis 1989 zahlreiche Ferienunterkünfte an der Ostseeküste und im Mittelgebirgsraum. Ausgehend vom VIII. Parteitag der SED im Juni 1971, bei dem Erich Honecker die Erhöhung „des materiellen und kulturellen Lebensniveaus der Menschen in der DDR“ zum obersten Ziel erklärte, wurden traditionelle Badeorte sowie Wintersport- und Erholungszentren verstärkt ausgebaut. Neben dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) als Hauptträger des staatlichen Erholungswesens, der einen eigenen Feriendienst unterhielt, errichteten auch zahlreiche Betriebe und Institutionen Ferienheime für ihre Angehörigen. Ein Beispiel dafür ist das von 1976 bis 1982 geplante und 1985 am Fuße des Erzgebirgskamms eröffnete Ferienheim der Akademie der Wissenschaften in Holzhau, dass im Auftrag des Zentrums für Kernforschung durch das Bau- und Montagekombinat Kohle und Energie Volkseigener Betrieb Forschung und Projektierung Dresden nach einem Entwurf des Architekten Gerd Gommlich errichtet wurde. Er greift auf das Sprungschanzenmotiv mit abgeflachter Ecke zurück, integriert den Bau im Vergleich zum 1976–1978 errichteten Ferienheim der NVA in Frauenwald (Thüringen) jedoch gestalterisch in die Berglandschaft, in dem er sich architektonisch an diese anpasst. Mit vier aufgehenden Geschossen an der Schauseite schmiegt sich der für 190 Gäste ausgelegte und im Vergleich zu anderen Ferienheimen niedrige Baukörper imposant vor der dunklen Kulisse des angrenzenden Berghangs ein und bildet einen farbigen Kontrast zum Grün des angrenzenden Waldes. Als Grundform der sich kreuzförmig durchdringenden Bettenhäuser dient ein unregelmäßiges stumpfes Dreieck, wodurch an den in der Höhe gestaffelten Flügeln Schrägen entstehen. Während die beiden Hauptflügel des Gebäudes in 2 MP-Fertigteilbauweise (Stütze-Riegel-System) ausgeführt wurden, zeigt sich der gesamte Mittelteil in Mischbauweise aus Ziegel und Ortbeton. Ein typisches Gestaltungsmerkmal der DDR-zeitlichen Ferienheimbauten ist die horizontale Ausrichtung der Fassadengestaltung, hier mit einer Außenverkleidung in Thüringer Schiefer. Die anthrazitfarbenen Brüstungsfelder rahmen helle Fensterbänder, in denen im Wechsel dreiteilige weiß gefasste Fenster mit ochsenblutroten Holzflächen angeordnet sind. In den 1990er Jahren wurde das Ferienheim in das „Waldhotel Sachsenstern“ überführt, und seit einem gescheiterten Umbau zu einem Altenpflegeheim in den 2000er Jahren steht das Objekt leer. Zu der Ferienheimanlage gehört außerdem eine Schwimmhalle, die durch einen unterirdischen Gang mit dem Gästehaus verbunden ist. Die Baulichkeiten umgibt ein begrünter Freiraum mit Wegesystem und Fußgängerkugelleuchten. Die Denkmaleigenschaft der Ferienheinanlage ergibt sich aus dem Zeugniswert für die Bauaufgabe Ferienheim seit Beginn der 1970er Jahre in der DDR, was die baugeschichtliche Bedeutung begründet. Darüber hinaus besitzt sie eine ortsgeschichtliche Bedeutung, die für Holzhau als bedeutendes Erholungszentrum steht. Bei dem Ferienheim handelt sich um ein weitgehend authentisches Zeugnis, mit besonderer architektonischer Qualität. Nicht zuletzt wegen seines Seltenheitswertes besteht ein öffentliches Erhaltungsinteresse. 09307287
Wohnhaus Bergstraße 8
(Karte)
Ende 1920er Jahre Villenartig gestaltetes zeittypisches Holzhaus, im Wesentlichen im ursprünglichen Aussehen erhalten, bauhistorisch von Interesse, baugeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossig, hohes Natursteinsockelgeschoss mit Eingangstreppenstützmauer, Querverbretterung, originale Kastenfenster, Schiebeläden, erkerartiger Eckvorbau, im Giebel Erker, Satteldach mit Dachüberstand. 08990836
Wohnhaus Bergstraße 9
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypischer Bau mit Fachwerk-Obergeschoss, weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss verbrettert bzw. verkleidet, Doppelfenster mit Sprossung, Satteldach. 08990838
Wohnstallhaus Bergstraße 10
(Karte)
Um 1820 Bauernhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Fenster erneuert, Schlagläden, Obergeschoss Fachwerk, zum Teil vermutlich später erweitert, einige Gefache mit Ziegeln ausgesetzt, Fenster mit originaler Sprossung, Giebel verschindelt, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung. 08990839
Wohnstallhaus Bergstraße 11
(Karte)
Im Kern 17. Jahrhundert Regionaltypisches Bauernhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, weitgehend im ursprünglichen Aussehen wiederhergestellt, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss mit zweiriegeligem Fachwerk mit Diagonalstreben, aufgebrettert, Giebelseite verschindelt, Satteldach, verschiefert, Fenster erneuert, eine Giebelseite mit zwei liegenden Fenstern. 08990840
Wohnstallhaus Bergstraße 12
(Karte)
17. Jahrhundert Bauernhaus mit verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss, Holzkonstruktion intakt, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss mit kleinen Fenstern, eine Giebelseite im Obergeschoss massiv, zum Teil alte Fenster, Giebel verbrettert, Satteldach. Laut Eigentümer 1630 erbaut. 08990841
Wohnhaus Bergstraße 14
(Karte)
1639 laut Auskunft Regionaltypisches Bauernhaus mit Fachwerk-Obergeschoss (ohne Anbauten), baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss mit zweiriegeligem Fachwerk, unregelmäßigem Ständerabstand, Diagonalstreben, Bergetür, Giebelseite verschindelt, leicht vergrößerte Fenster, Satteldach, saniert. 08990842
Seitengebäude (heute Wohnhaus) Bergstraße 15
(Karte)
Vermutlich 18. Jahrhundert Weitgehend in der Konstruktion erhaltener Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss vermutlich Fachwerk (Holzgewände und Türstock), verputzt, Obergeschoss mit einriegeligem Fachwerk, Eckstreben, Bergetür, zum Teil originale Fenster, Satteldach, Dachstuhl mit flacher Neigung vermutlich später erneuert. 08990843
Wohnhaus und Scheune eines Zweiseithofes
Wohnhaus und Scheune eines Zweiseithofes Bergstraße 17
(Karte)
19. Jahrhundert Regionaltypischer Bauernhof in bildprägender Lage, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, tiefliegende Fenster, Sanierputz, breiter Eingangsvorbau, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, Eckstreben, aufgebrettert (ursprüngliche Konstruktion?), Satteldach, Schiefer, Fenster ohne Teilung (erneuert)
  • Scheune: Holzkonstruktion, verbrettert, Satteldach
08990844
Wohnstallhaus
Wohnstallhaus Bergstraße 28
(Karte)
Um 1800 Regionaltypisches Bauernhausmit Fachwerk-Obergeschoss, verbrettert (ohne Anbauten), baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, zwei kräftige Sohlbänke, Traufseite mit Eingangsvorbau und einem liegenden Fenster, Fachwerk-Konstruktion intakt, Giebel verschindelt, Satteldach, verschiefert. 08990855
Wohnhaus eines Zweiseithofes Freiberger Weg 1
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Regionaltypisches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, etwas gedämmt, Wetterhäuschen, Obergeschoss mit zweiriegeligem Fachwerk, Eckstreben, aufgebrettert, Fachwerk-Konstruktion sehr wahrscheinlich darunter erhalten, Giebel verkleidet, Satteldach. 08990924
Wohnhaus und Scheune eines Zweiseithofes
Wohnhaus und Scheune eines Zweiseithofes Johannes-Kamprath-Weg 10
(Karte)
Um 1800 laut Auskunft Regionaltypisches Fachwerkhaus mit verbrettertem Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Feldstein, Obergeschoss Fachwerk verbrettert bzw. verschiefert, Satteldach, Rückseite Dachhecht, Vorderseite verschiefert
  • Scheune: Natursteinsockel, Holzkonstruktion verbrettert, Satteldach, Schieferdeckung.
08990845
Gedenkstein Kalkstraße
(Karte)
Bezeichnet mit 1823 Naturstein mit Posthorn, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Etwa 1 m hoher, ursprünglich dreieckiger Stein, Granitporphyr (Blutwurststein), Inschrift „Fl ..... [unleserlich] 1823“. 08990829
Gedenkstein für Felix Kaden Kalkstraße
(Karte)
Nach 1947 Ortshistorische Bedeutung. Etwa 60 cm hoher Naturstein (Quarzporphyr), grob bearbeitet, mit Metallplatte, „unsterbliches Opfer/Volkspolizist Felix Kaden/ermordet am 14. Juni 1947“. 08990826
Kriegerdenkmal Kalkstraße
(Karte)
Nach 1918 Gedenkstein für gefallene Waldarbeiter, ortshistorische Bedeutung. Etwa 60 cm hoher Granitstein (Granitporphyr) „Zum Andenken an unsere im Weltkrieg 1914–1918 gef. Waldarbeiter“. 08990825
Meilenstein
Meilenstein Kalkstraße
(Karte)
Vermutlich bezeichnet mit 1868 Königlich-Sächsischer Meilenstein, verkehrsgeschichtliche Bedeutung. Etwa 1 m hoher Sandstein, oben abgerundet, abgefaste Kanten, Schriftfeld etwas zurückgesetzt. 08990827
Brücke über die Freiberger Mulde Muldentalstraße
(Karte)
Bezeichnet mit 1898 Einbogige Natursteinbrücke, verkehrsgeschichtliche Bedeutung. Bruchstein bzw. Quader aus rotem Sandstein, Fahrbahndecke von breiten Sandsteinplatten gerahmt, Geländer erneuert. 08990822
Wohnhaus Muldentalstraße 42
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Sichtfachwerk, Giebel verkleidet, Satteldach. 08990860
Wohnstallhaus Muldentalstraße 44
(Karte)
Bezeichnet mit 1859, Kern älter Ländlicher Wohnbau mit intakter Holzkonstruktion im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Eingang mit Segmentbogen, Obergeschoss Fachwerk-Konstruktion, verbrettert, Satteldach, Giebel verkleidet, Dachhecht. 08990859
Halbmeilenstein
Weitere Bilder
Halbmeilenstein Muldentalstraße 50 (Nähe)
(Karte)
Nach 1858 Königlich-Sächsischer Meilenstein, verkehrsgeschichtliche Bedeutung. Etwa 50 cm hoher Sandstein, oben abgerundet, Schriftfeld zurückgesetzt (unleserlich), seitlich eingeritzte Krone und „139a“. 08990830
Wohnstallhaus Muldentalstraße 59a
(Karte)
17. Jahrhundert laut Auskunft Regionaltypisches sehr altes Fachwerkhaus, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung, bildprägend. Erdgeschoss massiv, Feldstein, Wetterhäuschen, Obergeschoss Holzkonstruktion intakt, verbrettert bzw. verkleidet, Satteldach, verschiefert. 08990813
Wohnstallhaus und Scheune Muldentalstraße 61
(Karte)
1904 laut Auskunft Spätes Beispiel für regionaltypische Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, geglättet, Wetterhäuschen, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk (preußisch), Satteldach, zwei liegende Dachfenster
  • Scheune: Natursteinsockel, Holzkonstruktion, verbrettert, Satteldach, verschiefert
08990814
Wohnhaus Muldentalstraße 67
(Karte)
1930er Jahre Villenartiger Bau, Holzhaus in Fertigteilbauweise mit originalen Details, baugeschichtlich von Bedeutung. Hohes Sockelgeschoss, Naturstein, Garage mit originalem Tor, originale Fenster in zeittypischer Teilung, Schiebefenster, originale hölzerne Balustraden an Treppenaufgang und Balkons, Schlagläden, Satteldach, verschiefert, Schleppgaupen. 08990815
Wohnstallhaus Muldentalstraße 81
(Karte)
1785 Dendro Weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhaltenes regionaltypisches Bauernhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, wegen des hohen Alters baugeschichtlich, haus- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv (Hanglage), Sandsteingewände, Obergeschoss mit einriegeligem bzw. zweiriegeligem Fachwerk zum Teil mit engem Ständerstand, Eckstreben, Bergetür, rückwärtiger Anbau und Abortanbau, Giebel verschindelt, sehr alte Fenster, Satteldach verschiefert, hölzerner Wirtschaftsteil. 08990809
Wohnhaus (Nr. 3) und Seitengebäude (Nr. 3a) eines Dreiseithofes
Wohnhaus (Nr. 3) und Seitengebäude (Nr. 3a) eines Dreiseithofes Ringelstraße 3, 3a
(Karte)
Um 1800 Fachwerkgebäude in exponierter Lage, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Fachwerk, verschindelt, Konstruktion weitgehend intakt, Satteldach, Schiefer
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, verändert, Wetterhäuschen, Obergeschoss Fachwerk, verschindelt, Satteldach, verschiefert
08990835
Wohnstallhaus und Scheune eines Gehöfts Schanzenweg 2
(Karte)
Bezeichnet mit 1836 (Wohnstallhaus); 19. Jahrhundert (Scheune) Weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhaltenes Bauernhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, zusammen mit der Scheune baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Wetterhäuschen, Obergeschoss mit zweiriegeligem Fachwerk mit Eckstreben, Bergetür, Fenster mit Sprossung, zum Teil alte Schiebefenster, eine Giebelseite massiv, ein Giebel verkleidet, der andere Giebel verschindelt, Satteldach, verschiefert
  • Scheune: Holzkonstruktion, verbrettert, Fenster mit Sprossung, Satteldach
08990820
Wohnstallhaus Schanzenweg 3
(Karte)
Um 1700 Sehr alter Wohnbau mit K-Streben (auch paarweise gespiegelt) im Fachwerkobergeschoss, ehemaliges Umgebindehaus, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Stall und Scheunentor, gekehlte Balken an der Schwelle, Blattsassen, ehemalige Umgebindestube massiv ersetzt, Giebel verschindelt, rückwärtig Bergetür, Fenster mit Sprossung (neu), Satteldach. 08990810
Seitengebäude eines Gehöfts Schanzenweg 14
(Karte)
Um 1900 Regionaltypische Fachwerkbauweise mit Verbretterung, durch Hanglage bildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung. Sockel massiv, im vorderen Teil Fenster (erneuert), großes Scheunentor, Satteldach. 08990811
Empfangsgebäude und Nebengebäude des Bahnhofs Holzhau
Weitere Bilder
Empfangsgebäude und Nebengebäude des Bahnhofs Holzhau Tannenweg 5
(Karte)
1885 Weitgehend authentisch erhaltene Bahnhofsgebäude der Bahnstrecke Nossen–Moldava v Krušných horách (6614; sä.NM, Freiberger Muldentalbahn), Empfangsgebäude (heute Wohnhaus) zeittypischer Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit und Putzgliederung, eisenbahn- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Empfangsgebäude: zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss mit Putznutung, Gurtgesimse, Obergeschoss und Risalit durch Eckquaderung abgesetzt, profilierte Gewände, Sandstein, Drempelzone und Giebel mit Putzspiegeln, Zwillingsfenster, Oculi, Satteldach, Dachüberstand, Dachausbau, eine Schleppgaupe
  • Nebengebäude: eingeschossig, Putzbau mit farblich abgesetzten Gewänden (Sandstein), Satteldach, zum Teil originale Fenster, Lattenzaun
08990851
Wohnhaus
Wohnhaus Teichhaus 2
(Karte)
1930er Jahre Im Heimatstil der 1930er Jahre errichteter Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Natursteinsockel (Sandstein), Eingang mit Sandsteinquadern, zum Teil noch originale Fenster, Schlagläden, Giebel verschindelt, Satteldach, verschiefert, zentraler kurzer Dachhecht. 08990833
Wohnhaus (Floßhaus)
Wohnhaus (Floßhaus) Teichhaus 7
(Karte)
Um 1900 Regionaltypischer Bau mit verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Vorbau mit Schiebefenstern 1920er Jahre, sonst ursprüngliche Wandöffnungen, Obergeschoss-Fenster in ursprünglicher Größe, Fenster mit Sprossung, einflügelige Schlagläden, Satteldach, ein zentrales Dachhaus. 08990831
Wohnhaus (Altes Torfhaus)
Wohnhaus (Altes Torfhaus) Torfhaus 1
(Karte)
Kern um 1800 Ohne Anbau, eingeschossiger Fachwerkbau, bau-, orts- und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Verbrettert, Fachwerk-Konstruktion weitgehend intakt, Fenster im System erweitert, Satteldach, abgeschleppt, Schleppgaupe. 08990834

Ehemalige Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemaliges Denkmal (Rechenberg-Bienenmühle)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Alte Straße 12
(Karte)
1889/1890 Klinkerfassade mit flachem Mittelrisalit, baugeschichtlich von Bedeutung. Hoher Natursteinsockel, profilierte Gesimse, profilierte Gewände, originale Fenster und Winterfenster, originale zweiflügelige Tür, eingezogener Eingang, Obergeschoss-Fenster mit geraden Verdachungen, Mittelrisalit mit Dacherker und Oculus, zwei Dachhäuser, Satteldach.

Zwischen 2017 und 2024 aus der Denkmalliste gestrichen.

08990762

Ehemaliges Denkmal (Clausnitz)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Bienenmühler Holzwerke Sauerzapf und Co. (bis 1912), Bienenmühler Holzwerke Paul Herrmann Zeising KG (bis ca. 1972): Wohnhaus (Nr. 2) und Fabrikgebäude mit Schornstein (Nr. 4) Am Zeisingberg 2, 4
(Karte)
Um 1920 Fabrikgebäude mächtiger Putzbau mit Segmentbogenfenstern und originalen Details, großes Satteldach, Wohnhaus zeittypischer repräsentativer Bau mit Anklängen im Schweizerstil, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Fabrikgebäude: dreigeschossig, L-förmiger Grundriss, breite Giebelstellung zur Talseite, originale Industriefenster, Giebel verbrettert, dort Fenster mit Schlagläden, Satteldach mit Dachhechten, gebaut unter Paul Zeising
  • Schornstein: gelber Klinker, rund
  • Wohnhaus: T-förmiger Grundriss, hohes Sockelgeschoss, Segmentbogenfenster, Erdgeschoss mit Segmentbogenfenster, zweiläufige Treppe, Eingangsvorhalle mit abgewalmtem Vordach, Obergeschoss verbrettert, hölzerne Ziergewände, Schlagläden, Giebel verbrettert, historische Kastenfenster, seitliche Erker, flaches Satteldach mit Dachüberstand, Schiefer, kurze Dachhechte

Zwischen 2015 und 2018 aus der Denkmalliste gestrichen.

08990747
Wohnstallhaus Heinz-Götze-Weg 1
(Karte)
Um 1800 Regionaltypisches Bauernhaus mit verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss mit ursprünglichen Fenstergrößen, Satteldach, eine Giebelseite mit Schieferverkleidung, Sandsteingewände.

2018 abgerissen.

08990917

Ehemaliges Denkmal (Holzhau)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus Schanzenweg 10
(Karte)
19. Jahrhundert, Kern älter Ländliches Wohnhaus mit regionaltypischer Holzkonstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Wetterhäuschen mit böhmischer Verbretterung, Obergeschoss Querverbretterung (vermutliche 1930er Jahre), Satteldach, Schiefer.

Zwischen 2017 und 2024 aus der Denkmalliste gestrichen.

08990816

Tabellenlegende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 9. März 2024. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]