Liste der Stolpersteine in Velen

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In der Liste der Stolpersteine in Velen werden die vorhandenen Gedenksteine aufgeführt, die im Rahmen des Projektes Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig in der Stadt Velen und im Ortsteil Ramsdorf verlegt worden sind.

Verlegte Stolpersteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adresse Name Inschrift Verlege­datum Bild Anmerkung
Bahnhofsallee 1
(Standort)
Leopold Humberg Hier wohnte
Leopold Humberg
Jg. 1884
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 11.11.1942
3. Juni 2012
Stolperstein Leopold Humberg Velen
geboren am 4. November 1884 in Dingden[1]
Bahnhofsallee 13
(Standort)
Abraham Frank Hier wohnte
Abraham Frank
Jg. 1872
deportiert 1941
Theresienstadt
 ???
3. Juni 2012
Stolperstein Abraham Frank Velen
geboren am 28. Dezember 1872 in Velen. Tatsächlicher Todesort Riga, Dezember 1941[2]
Die Abraham Frank-Sekundarschule in Velen wurde nach ihm benannt, stellvertretend für alle getöteten Juden des Orts.[3][4]
Siegfried Frank Hier wohnte
Siegfried Frank
Jg. 1913
deportiert 1944
Theresienstadt
ermordet 1945
Buchenwald
3. Juni 2012
Stolperstein Siegfried Frank Velen
geboren am 7. Mai 1913 in Velen[5][6]
Helene Frank Hier wohnte
Helene Frank
geb. Humberg
Jg. 1886
deportiert 1941
Theresienstadt
 ???
3. Juni 2012
Stolperstein Helene Frank Velen
geboren am 4. März 1886 in Dingden. Tatsächlicher Todesort Riga, Dezember 1941[7][4]
Hausstraße 5
OT Ramsdorf
(Standort)
Adolf Terhoch Hier wohnte
Adolf Terhoch
Jg. 1884
Flucht 1939
Kanada
überlebt
3. Juni 2012
Stolperstein Adolf Terhoch Velen-Ramsdorf
Flucht 1937 in die Niederlande, dann nach Kanada. Er starb 1953 in Winnipeg. Siehe Humberghaus, Dingden.
Frieda Terhoch Hier wohnte
Frieda Terhoch
geb. Humberg
Jg. 1889
Flucht 1939
Kanada
überlebt
3. Juni 2012
Stolperstein Frieda Terhoch Velen-Ramsdorf
Flucht mit Zwillingssöhnen und Mann 1937 in die Niederlande, weiter 1939 nach Kanada. Sie starb 1957 in Winnipeg. Siehe: Humberghaus
Kurt Terhoch Hier wohnte
Kurt Terhoch
Jg. 1921
Flucht 1939
Kanada
überlebt
3. Juni 2012
Stolperstein Kurt Terhoch Velen-Ramsdorf
Flucht 1937 in die Niederlande, mit Eltern und Zwillingsbruder. Er starb 2006 in Winnipeg, das Grab liegt auf dem Hebrew Sick Benefit Cemetery. Siehe Humberghaus zu allen vier Terhochs.
Rudi Terhoch, eigentlich Rudolf Terhoch Hier wohnte
Rudi Terhoch
Jg. 1921
Flucht 1939
Kanada
überlebt
3. Juni 2012
Stolperstein Rudi Terhoch Velen-Ramsdorf
Flucht 1937 in die Niederlande, 1939 weiter nach Kanada. Er starb 2008 in Winnipeg, das Grab liegt auf dem Hebrew Sick Benefit Cemetery.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stolpersteine in Velen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Humberg, Leopold. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv (Deutschland), abgerufen am 12. November 2015.
  2. Frank, Abraham. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 16. Dezember 2019.
  3. Abraham Frank, Sekundarschule Velen
  4. a b Der Eintrag „Theresienstadt“ ist unzutreffend, siehe Gedenkbuch, sowie den Archiveintrag „Leo Baeck Institut“, notiert bei Humberghaus
  5. Frank, Siegfried. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 12. November 2015.
  6. Neuere Forschungen ergeben ein etwas anderes Bild, er starb auf einem Todesmarsch gegen Kriegsende, siehe Humberghaus
  7. Frank, Helene. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 12. November 2015.