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Liste von Mühlen im Gottleuba- und Seidewitztal

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Die Liste von Mühlen im Gottleuba- und Seidewitztal gibt eine Übersicht über die historischen Wassermühlen und Hammerwerke an der Gottleuba und der Seidewitz unabhängig davon, ob sie noch existieren oder bereits verfallen und abgerissen sind. Es wurden etwa 75 Mühlenstandorte an der Gottleuba und deren Zuflüssen erfasst.[1] Viele Mühlen existieren nicht mehr, einige sind umgebaut und dienen anderen Zwecken. Durch die Hochwasser-Katastrophen in Sachsen in den Jahren 1897, 1927, 1957/1958 und 2002 sind viele Mühlen zerstört worden, so dass vielfach auch keine Bilder mehr existieren.

Bei Mühlen, die unter Denkmalschutz stehen, kann über die ID-Nummer der jeweilige Denkmaltext aus der sächsischen Denkmalliste aufgerufen werden. Die historische Bedeutung der Mühlen als Einzeldenkmale ergibt sich aus dem Denkmaltext des Landesamts für Denkmalpflege Sachsen.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bild: zeigt ein Bild der Mühle und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos.
  • Bezeichnung: Name der Mühle.
  • Lage: Ortsteil bzw. Gemarkung sowie Straßenname und Hausnummer. Der Link Karte führt zur Kartendarstellung.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung oder den Zeitraum der Errichtung an.
  • Beschreibung: Angabe baulicher und geschichtlicher Einzelheiten, von Denkmaleigenschaften sowie ehemaligen Besitzern oder Bewohnern der Mühle.
  • ID: Falls die Mühle ein Kulturdenkmal ist, ist hier die ID-Nr. des Landesamts für Denkmalpflege Sachsen angegeben. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Liste von Mühlen an der Gottleuba[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Liste der ehemaligen Mühlen und Hammerwerke an der Gottleuba und der Bahra ist entsprechend der örtlichen Lage an den Flussläufen von der Quelle zur Mündung gegliedert.

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Mühlen an der Gottleuba
Müller-Mühle Schönwald Krásný Les, Nr. 35
(Karte)
ehem. Müller-Mühle (Müllerův mlýn) am Rybný potok (Schönwalder Bach), Quellfluss der Gottleuba (wüst)[2]
Grizzlochs Mühle Schönwald
Grizzlochs Mühle Schönwald Krásný Les, Nr. 207
(Karte)
Grizzlochs Mühle (Grizzlochův mlýn) am Rybný potok, in Betrieb bis 1946 unter dem letzten Müller Anton Samesch, mit erhaltener Mühlentechnik, unter Denkmalschutz[3][4][5]
Ritschl-Mühle Schönwald Krásný Les, Nr. 134
(Karte)
ehem. Ritschl-Mühle (Ritschlův mlýn) am Rybný potok, Mahl- und Sägemühle[6]
Hammer Kleinliebenau Kleinliebenau
(Karte)
17. Jh. ehem. Hammer Kleinliebenau (wüst), genaue Lage unklar
Köhlermühle Breitenau
Weitere Bilder
Köhlermühle Breitenau Breitenau
(Karte)
ehem. Köhlermühle Breitenau, 1927 durch Hochwasser zerstört und nicht wieder aufgebaut (wüst), genaue Lage unklar
Meiselmühle Breitenau Breitenau
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. ehem. Meiselmühle, bis 1990 Sägewerk. Mühle mit Anbau, erhaltene Mühlentechnik und Mühlgraben; Sägemühle mit Wasserantrieb, heute ruinös, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. 09224824
 
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Hammer und Ebertmühle Oelsengrund Oelsengrund
(Karte)
ehem. Hammergut und Ebertmühle Oelsengrund, 1973 abgerissen (wüst), genaue Lage unklar
Paustmühle oder Obermühle Breitenau
Weitere Bilder
Paustmühle oder Obermühle Breitenau Breitenau
(Karte)
ehem. Paust- oder Obermühle Breitenau des Ritterguts Oelsen, 1969 abgerissen (wüst), genaue Lage unklar
Clemensmühle oder Niedermühle Oelsen Oelsen
(Karte)
ehem. Clemens- oder Niedermühle Oelsen des Ritterguts Oelsen, 1969 abgerissen (wüst), genaue Lage unklar
Niedergrundmühle oder Krugmühle Oelsen des Ritterguts Oelsen Oelsen
(Karte)
ehem. Niedergrundmühle, Brett- oder Krugmühle Oelsen, im Stauraum der Talsperre Gottleuba, genaue Lage unklar
Hammer und Mühle Haselberg (Hammergut)
Weitere Bilder
Hammer und Mühle Haselberg (Hammergut) Bad Gottleuba, Am Tannenbusch 8-9
(Karte)
Ursprünglich ein Hammergut, ab 1600 nur noch Mahl- und Schneidemühle Haselberg, beim Hochwasser 1927 schwer beschädigt, danach nur noch Sägewerk, 1965 abgerissen, jetzt nur noch Wohngebäude.
 
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Fischermühle oder Kappelmühle Hartmannsbach
Fischermühle oder Kappelmühle Hartmannsbach Hartmannsbach, Nr. 1
(Karte)
ehem. Fischermühle Hartmannsbach, Mühle 1957 abgerissen, jetzt Wohnhaus
Max-Bähr-Mühle Gottleuba
Weitere Bilder
Max-Bähr-Mühle Gottleuba Bad Gottleuba, Am Tannenbusch 5; 5a
(Karte)
1908 ehem. Bährmühle (auch Hänselmühle) Gottleuba, jetzt Mühlenmuseum. Mühlengebäude, damit verbundenes Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Wohnhaus, hölzerner Funktionsbau (Sägemühle) sowie Mühlentechnik einer ehemaligen Getreide- und Sägemühle mit Bäckerei; Mühlengebäude mit Schmuckfachwerk (1908), Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit Schmuckfachwerk (1927), Wohnhaus mit Schmuckfachwerk, im Türsturz bez. 1868, eine der bedeutsamsten historischen Mühlen in der Sächsischen Schweiz, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[7][8] 09223400
 
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Ehrlichmühle Hartmannsbach Bad Gottleuba, Waldweg 6
(Karte)
ehem. Ehrlichmühle Hartmannsbach, bis 1927 Mahlmühle, jetzt Wohnhaus
Obere Ratsmühle oder Glasermühle Bad Gottleuba Bad Gottleuba, Königstraße 20
(Karte)
ehem. Obere Ratsmühle oder Glasermühle Bad Gottleuba, Besitzer Johannes Glaser, 1883 Holzwarenfabrik Paul Köcher & Co., mit Wasserkraftnutzung bis 1927, jetzt Wohnhaus
Untere Ratsmühle oder Linkesche Mühle Bad Gottleuba Bad Gottleuba, Königstraße
(Karte)
ehem. Untere Ratsmühle Bad Gottleuba, nach dem Hochwasser 1927 abgerissen, jetzt Wohnhäuser Königstraße 43-45, genaue Lage unklar
Hammergut und Mühle des Ritterguts Giesenstein Giesenstein
(Karte)
ehem. Hammergut und Mühle Giesenstein, zum Rittergut Giesenstein gehörend (unter Denkmalschutz). Die Schneidemühle stand unterhalb des Herrenhauses am rechten Ufer der Gottleuba (wüst), genaue Lage unklar. 09303855
 
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Hänselmühle oder Rölligmühle Berggießhübel Berggießhübel, Am Poetenweg 4-5
(Karte)
ehem. Hänselmühle oder Rölligmühle Berggießhübel, urspr. Hammer Heynechberg von 1450 bis 1650, ab 1678 Brettmühle, 1927 völlig zerstört, jetzt Wohnhaus
Rosenwirthmühle Berggießhübel Berggießhübel
(Karte)
ehem. Rosenwirthmühle Berggießhübel, benannt nach dem Besitzer Andreas Rosenwirth, nach 1927 abgerissen (wüst), genaue Lage unklar
Oberhammer Berggießhübel Berggießhübel, Am Oberhammer 1
(Karte)
1835 ehem. Oberhammer Berggießhübel, um 1500 Hammerwerk, ab 1722 Kupferhütte mit Pochwerk, 1850 bis 1911 Oberhammer des Einsiedelschen Eisenwerks mit drei Hämmern, jetzt Wohnhaus
Eisenhammer oder Cramerscher Hammer Berggießhübel Berggießhübel, Talstraße
(Karte)
urspr. Fuchsberghammer (im 16. Jh.), ab 1775 Cramerscher Holzkohle-Hochofen und Hammer, ab 1836 Eisenhammer im Besitz des Grafen von Einsiedel (Einsiedelsches Eisenwerk), 1934 Gießerei Glauber & Simon und Maschinenfabrik Paul Fischer, ab 1952 Infesto-Werk zur Herstellung von Kolbenringen, jetzt Wohnhaus
Zwieselmühle Berggießhübel Berggießhübel, An der Zwieselmühle 2
(Karte)
1787 Ehem. Zwieselmühle Berggießhübel, bis 1989 Gaststätte. Winkliges Mühlengebäude und nördlich daran anschließendes Seitengebäude eines Mühlenanwesens, dazu Mühlgraben und Mühlentechnik; Mühlengebäude Obergeschoss Fachwerk verputzt; Türschlussstein bez. 1787, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. 09223699
 
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Unterhammer Berggießhübel Berggießhübel,
(Karte)
ehem. Unterhammer Berggießhübel, von 1445 bis 1775 in Betrieb (wüst), genaue Lage unklar
Papierfabrik Schmidt Langenhennersdorf Langenhennersdorf, Pirnaer Straße 15
(Karte)
1885 Ab 1885 Papierfabrik Schmidt & Co. K.-G. Langenhennersdorf, ab 1932 Papierfabrik Joseph Schmidt, 1945 demontiert, ab 1972 zu den Netzwerken Heidenau gehörend, jetzt Kleinwasserkraftanlage.
Grundmühle oder Buschmühle Langenhennersdorf Langenhennersdorf, An der Waldburg 7
(Karte)
ehem. Grundmühle oder Buschmühle Langenhennersdorf, von 1873 bis 1930 im Besitz von Hermann Hering, 1897 zerstört, als Mahlmühle bis 1927 in Betrieb, jetzt Wohnhaus
Heringmühle Langenhennersdorf Langenhennersdorf, An der Waldburg 9
(Karte)
ehem. Schneidemühle, nach dem Hochwasser von 1897 vom Besitzer der Grundmühle, Hermann Hering, neu errichtet, bis 1990 in Betrieb
Bährmühle Langenhennersdorf
Bährmühle Langenhennersdorf Langenhennersdorf An der Waldburg 5
(Karte)
ehem. Bährmühle Langenhennersdorf (urspr. Hofemühle Langenhennersdorf), Kunstmühle und Holzsägewerk Carl Bähr, bis 1957 Betrieb mit Wasserkraft, ab 1965 im Besitz der LPG Langenhennersdorf, Mühle bis 1979 noch in Betrieb.
Pappenfabrik Zacharias Cotta
Weitere Bilder
Pappenfabrik Zacharias Cotta Cotta, Pirnaer Straße 3
(Karte)
ehem. Pappenfabrik Zacharias Cotta, 1945 demontiert, 1948 bis 1953 Presswerk Langenhennersdorf, von 1953 bis 1990 Hartpappen und Fasergusswerk, ab 1991 Kleinwasserkraftanlage.
Holzstofffabrik Lein Langenhennersdorf Langenhennersdorf
(Karte)
urspr. Lugersche Brettmühle Langenhennersdorf (Schneidemühle bis 1880), ab 1884 Holzstofffabrik Ottmar Lein Langenhennersdorf, ab 1929 Übernahme durch die Ostushenrichwerke AG, 1945 enteignet, ab 1992 nicht mehr industriell genutzt, genaue Lage unklar
Protzemühle oder Neundorfer Mühle Kleincotta, Cotta B 16b
(Karte)
erste Erwähnung 1575 ehem. Höhnel- oder Protzemühle Cotta (auch Neundorfer Mühle); Brotbäckerei und Mühlenwerke Julius Protze. Mühle mit Mühlengebäude (Nr. 16e), Wohngebäude sowie Nebengebäude (Nr. 16d, mit Wohn- und Scheunenteil); neuere große Mühlengebäude hintere Teil ruinös, Wohngebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, massives Nebengebäude, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09225540
 
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Brettschneidemühle Neundorf Pirna-Neundorf, Alt-Neundorf 58
(Karte)
ehem. Brettschneidemühle Neundorf, jetzt Firma Agrotex
Neundorfer Mühle (Rittergut Rottwerndorf)
Weitere Bilder
Neundorfer Mühle (Rittergut Rottwerndorf) Pirna-Neundorf, Alt-Neundorf 23
(Karte)
ehem. Neundorfer Mühle, jetzt Wohnhaus der Lebenshilfe e. V. Pirna
Stegemühle Cotta Cotta
(Karte)
ehem. Stegemühle Cotta des Ritterguts Cotta (wüst), genaue Lage unklar
Schlossmühle Rottwerndorf Pirna-Rottwerndorf, Altrottwerndorf 28
(Karte)
1721/1833 Ehem. Schlossmühle, 2013 abgebrochen. Mühle, dazu zwei Nebengebäude und Gottleuba-Mühlgraben; baugeschichtlich, technikgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, Hauptbau ein verputzter Fachwerkbau mit Reliefstein mit Bezeichnung über der Tür. 09220977
 
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Kleine Mühle I Rottwerndorf Pirna-Rottwerndorf, Alt-Rottwerndorf 1721 ehem. Mühle Rottwerndorf, Mahl- und Schneidemühle, ab 1900 Steinsäge, dann abgerissen, jetzt Standort der Sächsischen Sandsteinwerke GmbH, genaue Lage unklar
Kleine Mühle II Rottwerndorf Pirna-Rottwerndorf, Alt-Rottwerndorf 2
(Karte)
ehem. Mühle Rottwerndorf, durch das Hochwasser 1927 schwer beschädigt und danach abgerissen, jetzt Wohnhaus
Steinbohrwerk Pirna Pirna um 1830 Steinbohrwerk Pirna am Mühlgraben der Walkmühle (wüst), genaue Lage unklar
Walkmühle oder Tuchmachermühle Pirna
Weitere Bilder
Walkmühle oder Tuchmachermühle Pirna Pirna, Rottwerndorfer Straße
(Karte)
1423 ehem. Walkmühle, 1639 zerstört, ab 1722 Walk- und Mahlmühle, später als Fabrikgebäude genutzt, 2008 abgerissen, genaue Lage unklar
Kohlmühle Pirna
Weitere Bilder
Kohlmühle Pirna Pirna, Mühlenstraße 3
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh., ehem. Kohlmühle der Stadt Pirna, 1860 modernisiert, bis 1985 in Betrieb, jetzt Wohnhaus und Gaststätte; Mühle mit dreiseitiger Bebauung, eingeschlossen das stattliche Mühlengebäude (mit erhöhtem Kopfbau), das Wohnhaus und die eingeschossige Scheune; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. 09220928
 
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Stadtschreibermühle oder Herrenmühle Pirna Pirna, Clara-Zetkin-Straße 10
(Karte)
Umbau 19. Jh. ehem. Stadtschreibermühle, ab 1936 Eisfabrik Böhme. Das feste Wehr mit Fischbauchklappe befindet sich an der Gottleuba sowie Ufereinfassung aus Sandsteinquadern an der Zehistaer Straße 2-3; technikgeschichtlich von Bedeutung. 09226315
 
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Niedermühle oder Kesemeisters Mühle Pirna Pirna
(Karte)
ehem. Niedermühle Pirna am Gottleuba-Mühlgraben, 1872 beim Bau des Bahnhofs abgebrochen, genaue Lage unklar


Mühlen im Bahratal
Bienhofmühle
Bienhofmühle Bienhof 3
(Karte)
1795 Ehem. Hammergut bzw. Mühlengut Bienhof, die Mühle bis 1950 in Betrieb. Sachgesamtheit Bienhofmühle mit folgendem Einzeldenkmal: Mühlen-Gasthof (ID-Nr. 09306799) und den Sachgesamtheitsteilen Mühlengebäude, Scheune sowie Mühlteich mit Resten des Mühlgrabens; seit dem 16. Jh. belegter, in sich geschlossener Mühlenstandort mit baulichen Zeugnissen verschiedener Epochen in Bienhof, Mühlengebäude 1795 errichtet, darin befindliches Gewölbe verweist auf einen Vorgängerbau, Mühlentechnik ohne Denkmalwert, Mühle und Scheune mit zahlreichen An- und Umbauten, weitgehend original erhaltener Mühlen-Gasthof, errichtet 1881, Mühlteich nach Hochwassern mehrfach ertüchtigt, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. 09224915
 
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Walter-Mühle Raitza Rájec 3
(Karte)
ehem. Walter-Mühle (Walterův mlýn) am Rájecký potok (Raitzabach) (wüst)[9]
Mühle in Hungertuch
Mühle in Hungertuch Hladov 91
(Karte)
ehem. Mühle Hungertuch (Hladov) am Olšový potok (Loschebach), später Sägewerk (wüst)[10]
Hammer und Mühle Fichte in Hellendorf
Hammer und Mühle Fichte in Hellendorf Hellendorf
(Karte)
ehem. Hammer und Mühle Fichte am Buschbach, nach 1961 abgebrochen (wüst), genaue Lage unklar
Hammer und Mühle Kleppisch in Hellendorf Hellendorf
(Karte)
ehem. Hammer und Mühle Kleppisch am Buschbach, ab 1898 Metallwarenfabrik, jetzt Bahrataler Industriemontagen GmbH
Griesbachmühle Hellendorf Hellendorf, Dorfstraße 41b
(Karte)
um 1900 ehem. Griesbachmühle, 1915 abgerissen, jetzt Wohnhaus; Mühlengebäude über winkligem Grundriss; später Knopf- und Reißverschlussfabrik, Putzbau mit Drempel, Natursteingewände, Satteldach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09223807
 
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Cratzhammer (Hammergut Cratza) Hellendorf, Dorfstraße 46
(Karte)
1805 ehem. Hammergut Cratza; Gutsverwalterhaus eines Hammergutes; errichtet als Gutshaus des Hammergutes Cratza, lang gestreckter Putzbau mit Korbbogentür, im Schlussstein bez., baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09223805
 
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Kretzschmarmühle Hellendorf Hellendorf, Dorfstraße 48
(Karte)
1815 Ehem. Kretzschmarmühle Hellendorf, Mühle bis 1972 in Betrieb, Bäckerei bis 1998. Wohnmühlengebäude mit zwei Anbauten, westlicher, frei stehender Scheune sowie hölzernem Nebengebäude (Schuppen) jenseits der Straße, dazu Mühlentechnik, Mühlgraben und Backofen; ehemalige Getreide- oder Mahl- und Sägemühle mit einer rückwärtigen Radkammer, Kernbau verputzt mit Krüppelwalmdach, in der Fassade bez., innen Backofen, jüngere massive Anbau ebenfalls verputzt, mit Drempel und Satteldach, andere Anbau im Obergeschoss verbrettert, gut 200 Jahre alte Mahlmühle mit technischer Ausstattung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09223803
 
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Obermühle Markersbach Markersbach, Am Taubenherd 4
(Karte)
ehem. Markersbacher Mühlengut, Gut und Mühle lange im Besitz der Familie Schröder, später Trennung in Gut und Schneidemühle, die bis 1990 in Betrieb war
Mittelmühle Markersbach Markersbach, Mühlenweg 17
(Karte)
1823 ehem. Mittelmühle Markersbach; Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune im Winkel sowie Schuppen eines Bauernhofes; Wohnstallhaus Putzbau mit Drempel, Seitengebäude und Scheune Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. 09223787
 
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Niedermühle Markersbach Markersbach, Alter Weg 33
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh Ehem. Niedermühle Markersbach (Sägemühle), später Dampfsäge- und Hobelwerk Kurt Herzog Markersbach bis 1962. Müllerwohnhaus und Scheune einer ehemaligen Mühle; beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Krüppelwalmdächer, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09223792
 
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Hammergut Kammerhof
Weitere Bilder
Hammergut Kammerhof Markersbach, Buchenhain 34; 34a
(Karte)
17. Jh. ehem. Hammergut Kammerhof Markersbach, jetzt Wohnanlage. Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune und Schuppen eines Vierseithofes, dazu Brunnen und Hofmauer mit zwei Torpfeilern und Pforte; lang gestrecktes Wohnstallhaus mit Eisenkunstgussplatte über der Tür, massiv, Steingewände, Krüppelwalmdach, Scheune mit Durchfahrt, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.[11] 09223793
 
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Mahlmühle Buchenhain Markersbach, Buchenhain 56
(Karte)
ehem. Mahlmühle Buchenhain (OT von Markersbach) am Kache-Bach, 1897 Mühlenbetrieb eingestellt, jetzt Wohnhaus
Bahrhammer und Irrgangmühle Bahra Bahra, Am Teich 1
(Karte)
ehem. Bahrhammer und Irrgangmühle Bahra, jetzt Wohnhaus
Lohmühle oder Hiekmannmühle Bahra Bahra, An der Bahra 16
(Karte)
ehem. Lohmühle oder Hiekmannmühle Bahra, jetzt Wohnhaus
Bahrmühle oder Heringmühle Bahra Bahra, An der Bahra 19
(Karte)
ehem. Bahrmühle Bahra, später Zimmermannmühle, von der Denkmalliste gestrichen. Mühlenwohnhaus und Scheune eines ehemaligen Mühlenanwesens; ehemalige Mahl- und Ölmühle, Lohstampfe und Mühlenwohnhaus, Schneidemühle mit Landwirtschaft, nach 1945 im Besitz von Franz Zimmermann (Zimmermannmühle), bis 1957 in Betrieb. 09224422
 
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Zeidelmühle (auch Zeitelmühle) Langenhennersdorf Bahra, An der Bahra 20
(Karte)
Ehem. Zeidelmühle Langenhennersdorf, später Holzschleife Bahra

Liste von Mühlen an der Seidewitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Liste der ehemaligen Mühlen und Hammerwerke an der Seidewitz und der Bahre ist entsprechend der örtlichen Lage an den Flussläufen von der Quelle zur Mündung gegliedert.

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Mühlen an der Seidewitz
Mühle Walddörfchen (Breitenau) Walddörfchen 3
(Karte)
1812 Wohnmühlenhaus; Putzbau mit steilem Satteldach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Ehem. Mühle Walddörfchen: um 1600 als Schrotmühle errichtet; aufgrund der zeitweise geringen Wasserführung im Oberlauf des Flusses kein durchgehend geregelter Betrieb möglich; 1950 außer Betrieb gesetzt. 09223776
 
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Mühle Hennersbach Hennersbach Nr. 2
(Karte)
ehem. Mühle Hennersbach, 1605 als Mahl- und Schrotmühle erbaut; 1788 erneuert; 1948 stillgelegt, jetzt Wohnhaus
Ziegenrückenmühle Liebstadt
(Karte)
1801 ehem. Ziegenrückenmühle (wüst); 1801 vom Liebstädter Schlossherren Carl Adolf von Carlowitz zu Füßen des Ziegenrückens an der Wegbrücke nach Lichtenberg als Brett- und Schneidemühle errichtet; während der Befreiungskriege 1813 von französischen Soldaten zerstört; wegen geringer gewordener Holzerträge und fehlender Baumaterialien nicht wieder aufgebaut, genaue Lage unklar.
Bergermühle Liebstadt
Bergermühle Liebstadt Liebstadt, Glashütter Straße 11
(Karte)
ehem. Berge-Mühle Liebstadt, benannt nach der Besitzerfamilie Berge; 1695 als Ölmühle in Betrieb genommen; seit 1841 zusätzlich als Mahlmühle genutzt; bis 1950 in Betrieb, jetzt Wohnhaus
Obermühle Liebstadt Liebstadt, Bachstraße 11
(Karte)
ehem. Obermühle Liebstadt, bereits 1425 urkundlich erwähnt; wahrscheinlich als Mahlmühle gegründet; 1884 stillgelegt; Gebäude anschließend abgebrochen und in der Folge mit Wohnhäusern (heute Bachstraße 11) überbaut.
Mittelmühle oder Dietzemühle Liebstadt Liebstadt, Pirnaer Straße 20
(Karte)
ehem. Mittelmühle Liebstadt, um 1450 als Mahlmühle erbaut, später auch als Schrotmühle genutzt; während der Hochwasser 1617, 1804 und 1927 schwer beschädigt; 1963 Beendigung des Mahlbetriebes; 1987 endgültig stillgelegt, jetzt Wohnhaus
Niedermühle oder Schlossmühle Liebstadt
Niedermühle oder Schlossmühle Liebstadt Liebstadt, Pirnaer Straße 32
(Karte)
ehem. Niedermühle Liebstadt, 1546 vom Liebstädter Schlossherren Günther von Bünau als Säge- und Mahlmühle errichtet; wiederholt durch Kriege (1643) und Hochwasser (1897) schwer beschädigt; nach Zerstörung im Hochwasser 1927 vier Jahre später zum Sägewerk umgebaut und 1968 stillgelegt; danach Einrichtung eines feinmechanischen Betriebes, jetzt Hutzel Seidewitztal GmbH.
Schneckenmühle Großröhrsdorf
Weitere Bilder
Schneckenmühle Großröhrsdorf Großröhrsdorf, Großröhrsdorfer Straße 95
(Karte)
1844 Wohnmühlenhaus (ohne Verandenanbau), dahinter liegender Felsenkeller und Seitengebäude jenseits der Straße; Wohnmühlenhaus Putzbau über winkligem Grundriss, im Innern bez., hölzernes Seitengebäude, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Schneckenmühle: 1555 erstmals erwähnte Mahlmühle; nach dem Bau der Seidewitztalstrasse (1871) Entwicklung zum Landgasthof; während des Zweiten Weltkrieges Erholungsheim; zu DDR-Zeiten Betriebsferienheim des VEB Maschinenfabrik Heidenau (bis 1960), ab 1961 Kinderferienlager „Fritz Schulze“ der Akademie der Wissenschaften der DDR, seit 1991 bis heute „Kinderdorf Schneckenmühle“. 09224175
 
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Hennigmühle oder Biensdorfer Mühle Biensdorf
(Karte)
ehem. Mühle Biensdorf: 1905 als Schrot-, Knochen- und Sägemühle erbaut; 1971 abgerissen (wüst), genaue Lage unklar
Mühle Nentmannsdorf Nentmannsdorf, Nr. 1
(Karte)
ehem. Mühle Nentmannsdorf: 1484 erwähnte Mahlmühle; durch das Hochwasser 1927 schwer beschädigt, weitere Gebäudeteile brannten zudem anschließend noch ab; später Gasthof; ab 1947 Kindererholungsstätte; ab 1956 Lazarett der NVA, jetzt Wohnhaus
Eulmühle Niederseidewitz
Weitere Bilder
Eulmühle Niederseidewitz Niederseidewitz, Nr. 13
(Karte)
1822 Wohnhaus, Scheune mit angebautem Stallteil und Funktionsgebäude, dazu Torpfeiler, Mühlgraben und alte Mühlentechnik; Getreidemühle, Stallgebäude mit Fachwerkgiebel und Türschlussstein bez. 1713, Funktionsgebäude Türsturz bez. 1822, Mühlgraben bez. 1711, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Eulmühle Niederseidewitz: wahrscheinlich im 15. Jahrhundert als Mahlmühle erbaut; Name leitet sich von einer früheren Bezeichnung des Seidewitztales (Eulengrund) ab; 1995 stillgelegt; die Mühle befindet sich unmittelbar an der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße

09224193
 
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Zuschendorfer Schlossmühle oder Hofemühle Zuschendorf
Weitere Bilder
Zuschendorfer Schlossmühle oder Hofemühle Zuschendorf Pirna-Zuschendorf, Liebstädter Straße 50
(Karte)
1905 ehem. Zuschendorfer Schlossmühle, auch Mühle Morgenstern. Wohnmühlenhaus der ehem. Mühle; villenartig, mit Anklängen an den Schweizerstil, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09220773
 
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Lindigtmühle Pirna Pirna, Postweg 110
(Karte)
ehem. Lindigtmühle Pirna am Seidewitz-Mühlgraben (Schlängelbach), von 1906 bis 1990 Metallwarenfabrik (wüst)
Neumühle oder Knaufmühle Pirna
Weitere Bilder
Neumühle oder Knaufmühle Pirna Pirna, Königsteiner Straße 12
(Karte)
1443/um 1850 Ehem. Neumühle oder Knaufmühle bzw. Promnitzens Mühle am Seidewitz-Mühlgraben (Schlängelbach), später Steingutfabrik. Mühlenanwesen mit drei Gebäuden und Hofpflasterung; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. 09220710
 
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Brettmühle Pirna
Weitere Bilder
Brettmühle Pirna Pirna, Maxim-Gorki-Straße 22
(Karte)
1435/1898 Ehem. Brettmühle Pirna am Seidewitz-Mühlgraben (Schlängelbach), später Fensterfabrik und Holzfabrik Friedrich Hengst Pirna, Architekt: Paul Ranft (1854–1938). Ehemalige Mühle und spätere Fensterfabrik mit allen Gebäuden (dabei drei große Bauten und zwei Lagerschuppen), der unterirdisch verlaufende Mühlgraben des umgeleiteten Schlängelbachs und der Keller mit Einstiegshäuschen; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, städtebaulich und künstlerisch von Bedeutung. Gründerzeitbauten (aus Backstein), Hauptgebäude mit teilweise originaler Ausstattung. 09220474
 
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Mühlen im Bahretal
Göppersdorfer Mühle Göppersdorf, Göppersdorfer Straße 11
(Karte)
ehem. Göppersdorfer Mühle am Wingendorfer Bach, bis 1927 in Betrieb, jetzt Wohnhaus
Sandmühle Gersdorf Gersdorf, Nr. 33
(Karte)
ehem. Sandmühle Gersdorf am Wingendorfer Bach, seit 1910 Wohnhaus
Falkenmühle Gersdorf Gersdorf, Nr. 35
(Karte)
ehem. Falkenmühle Gersdorf am Gersdorfer Bach, bis 1969 in Betrieb, jetzt Wohnhaus
Bornmühle Borna (am Bornaer Bach) Borna, Nr. 12
(Karte)
ehem. Bornmühle Borna am Bornaer Bach, um 1900 Landmaschinenfabrik Paul Knauthe, jetzt Wohnhaus
Reibigmühle Friedrichswalde Friedrichswalde, Nr. 5
(Karte)
ehem. Reibigmühle Friedrichswalde, Mühlenbetrieb bis 1972, Bäckerei bis 1979, jetzt Wohnhaus
Rote Mühle Ottendorf Ottendorf
(Karte)
ehem. Rote Mühle Ottendorf (wüst), genaue Lage unklar
Mühle Dohma Dohma, Bahretalstraße 3
(Karte)
1863 ehem. Mühle Dohma am Dohmaer Wasser; Wohnhaus und zwei Seitengebäude eines Mühlenanwesens; im Giebel Müllerwappen und Inschrift, bez. 1863, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09224055
 
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Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alfred Meiche: Ein Mühlenbuch – Von Mühlen und Müllern im Arbeitsgebiet des Gebirgsvereins für die Sächsische Schweiz. Dresden 1927 (Digitalisat)
  • Hermann Gleisberg: Das kleine Mühlenbuch, 1956, 24 S.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mühlen an der Müglitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Mühlen an der Seidewitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fischer - Spuren alter Mühlen an der Gottleuba (Chronik 2011, PDF-Datei) (abgerufen am 16. Dezember 2023)
  2. Tschechische Mühlen-Datenbank: Müllerův mlýn (abgerufen am 1. Februar 2024)
  3. Grizzlochs Mühle (abgerufen am 16. Dezember 2023)
  4. Grizzlochův mlýn (tschech.) (abgerufen am 16. Dezember 2023)
  5. Tschechische Mühlen-Datenbank: Grizzlochův mlýn (abgerufen am 1. Februar 2024)
  6. Tschechische Mühlen-Datenbank: Ritschlův mlýn (abgerufen am 1. Februar 2024)
  7. Bährmühle Bad Gottleuba (abgerufen am 16. Dezember 2023)
  8. Bähr-Mühle Bad Gottleuba (abgerufen am 22. April 2024)
  9. Tschechische Mühlen-Datenbank: Walterův mlýn (abgerufen am 1. Februar 2024)
  10. Tschechische Mühlen-Datenbank: Hladov mlýn (abgerufen am 1. Februar 2024)
  11. Kammerhof Markersbach (abgerufen am 16. Dezember 2023)