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Liste von Mühlen an der Großen und Kleinen Striegis

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Die Liste von Mühlen an der Großen und Kleinen Striegis gibt eine Übersicht über die historischen Wassermühlen an der Großen Striegis, der Kleinen Striegis und der vereinigten Striegis unabhängig davon, ob sie noch existieren oder bereits verfallen und abgerissen sind. Es wurden über 60 Mühlenstandorte erfasst. Viele Mühlen existieren nicht mehr, einige sind umgebaut und dienen anderen Zwecken.

Bei Mühlen, die unter Denkmalschutz stehen, kann über die ID-Nummer der jeweilige Denkmaltext aus der sächsischen Denkmalliste aufgerufen werden. Die historische Bedeutung der Mühlen als Einzeldenkmale ergibt sich aus dem Denkmaltext des Landesamts für Denkmalpflege Sachsen.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bild: zeigt ein Bild der Mühle und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos.
  • Bezeichnung: Name der Mühle.
  • Lage: Ortsteil bzw. Gemarkung sowie Straßenname und Hausnummer. Der Link Karte führt zur Kartendarstellung.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung oder den Zeitraum der Errichtung an.
  • Beschreibung: Angabe baulicher und geschichtlicher Einzelheiten, von Denkmaleigenschaften sowie ehemaligen Besitzern oder Bewohnern der Mühle.
  • ID: Falls die Mühle ein Kulturdenkmal ist, ist hier die ID-Nr. des Landesamts für Denkmalpflege Sachsen angegeben. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben bei Wikidata.

Liste von Mühlen an der Großen Striegis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Liste der ehemaligen Mühlen ist entsprechend der örtlichen Lage von der Quelle bis zur Mündung gegliedert.

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Ölmühle Enzmann Langenau Langenau, Neue Hauptstraße 186
(Karte)
um 1780 ehem. Ölmühle August Friedrich Enzmann, später Gewerbebau und Wohnhaus (Linealfabrik Richard und Frieda Loos). Putzbau auf Hakengrundriss mit weitgehend intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis in ortsbildprägender Lage von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.[Ausführlich 1] 08991304
 
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Mühle Langenau Langenau, Mühlenweg 5
(Karte)
ehem. Mühle Langenau, genaue Lage unklar
Mühle Langenau Langenau, Kleinhartmannsdorfer Straße 2
(Karte)
ehem. Mühle Langenau, genaue Lage unklar
Freimühle Erbisdorf Erbisdorf, Mönchenfrei 4
(Karte)
um 1800 ehem. Freimühle Erbisdorf am Kuhbach, Wohnmühlenhaus; ortshistorische Bedeutung. 09208591
 
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Weinholdscher Hammer oder Langenauer Hammer Langenau, Oberreichenbacher Straße 1
(Karte)
18. Jh. ehem. Mühle und Hammer; Wohn- und Verwaltungsgebäude des ehemaligen Langenauer Hammerwerks; letztes erhaltenes Bauwerk des Langenauer Hammers bzw. des Hammerwerkes von Ferdinand Weinhold, nach der Stilllegung des Betriebes langjährig leerstehend und im Verfall begriffen, als wichtiges Zeugnis der Industriegeschichte der Region und des Ortes von regionalgeschichtlicher und industriegeschichtlicher Bedeutung.[Ausführlich 2] 08991271
 
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Himmelsmühle oder Ölmühle Langenau Langenau, Lochmühlenweg 9
(Karte)
ehem. Himmelsmühle oder Ölmühle Langenau
Gehegemühle oder Lochmühle Langenau Langenau, Lochmühlenweg 10
(Karte)
ehem. Gehegemühle oder Lochmühle Langenau, ruinös; Mauerreste der Mühle, Mühlgraben sowie ehem. Stall und Scheune; Putzbauten mit stattlicher Kubatur und markantem Mansarddach, Mühlgraben deutlich im Gelände erkennbar, von orts- und technikgeschichtlicher Bedeutung, durch Einbettung in das Wasserversorgungssystem des lokalen Bergbaus auch von bergbaugeschichtlicher Bedeutung.[Ausführlich 3] 08991254
 
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Barthelmühle Himmelsfürst St. Michaelis, Fürstenweg
(Karte)
ehem. Barthelmühle Himmelsfürst, ruinös[1]
Obermühle Linda Linda, Zur Schrödermühle 1
(Karte)
ehem. Obermühle Linda
Schrödermühle Linda
Schrödermühle Linda Linda, Zur Schrödermühle 3
(Karte)
ehem. Schrödermühle Linda, von 1971 bis 1990 Ferienheim, jetzt Pension
Oelmühle Oberschöna
Weitere Bilder
Oelmühle Oberschöna Oberschöna, Dorfstraße 101
(Karte)
1843 ehem. Oelmühle oder Niedermühle Oberschöna, von 1954 bis 1990 Ferienheim, seit 1994 Gaststätte und Pension[2]
Opitzmühle Oberschöna Oberschöna, Dorfstraße 92
(Karte)
ehem. Opitzmühle Oberschöna, abgerissen (wüst), genaue Lage unklar[3]
Hofmühle Oberschöna Oberschöna, Dorfstraße 28
(Karte)
1830 ehem. Hofmühle Oberschöna; Wohnhaus und angebaute Mühle mit technischer Ausstattung; straßenbildprägendes Gehbäudeensemble, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. 09209092
 
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Mühle Oberschöna Oberschöna, Dorfstraße 2, 3 und 4
(Karte)
ehem. Mühle Oberschöna am Wegefahrter Viadukt
Mittelmühle Kleinschirma Kleinschirma, Wegefarther Straße 30
(Karte)
1835 ehem. Mittelmühle Kleinschirma am Schirmbach; Mühle; regionaltypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. 09209077
 
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Niedermühle Kleinschirma Kleinschirma, Zum Mühlgraben 1
(Karte)
ehem. Niedermühle Kleinschirma am Schirmbach, genaue Lage unklar
Wegefarther Mühle Wegefarth, Talstraße 41
(Karte)
19. Jh. ehem. Wegefarther Mühle oder Teichmann-Mühle; Mahlmühlengebäude, Müllerwohnhaus und Scheune eines Mühlenanwesens; frühe Industrieanlage, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[4][5][6][Ausführlich 4] 09208885
 
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Mühle Wingendorf Wingendorf, Frankensteiner Straße 15
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. ehem. Mühle Wingendorf am Kemnitzbach; Mühle und Wohnhaus, heute Wohnhaus, sowie Rest des Mühlgrabens zwischen Mühle und Einlauf in den Kemnitzbach; weitgehend original erhaltener Bau aus dem 18. Jh. von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.[Ausführlich 5] 09240628
 
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Stephansmühle Wingendorf Wingendorf, Im Kemnitztal 9
(Karte)
ehem. Stephansmühle Wingendorf
Talmühle Zechendorf Zechendorf, Niedere Reihe
(Karte)
ehem. Talmühle Zechendorf
Kirsten-Mühle Bräunsdorf Bräunsdorf, Turbinenhaus
(Karte)
ehem. Kirsten-Mühle Bräunsdorf, 1905 durch Brand zerstört, abgerissen, jetzt Wasserkraftwerk[7]
Hammermühle Riechberg Riechberg, Hammermühle 1
(Karte)
urspr. Mahl- und Brettmühle in Riechberg, benannt nach dem Besitzer Hammer, um 1900 Tuchfabrik, danach Wattefabrik Max Stenker, ab 1971 VEB Polsterwatte Riechberg, 1992 Insolvenz, jetzt Wasserkraftwerk[8][9]
Richtermühle Riechberg Riechberg, Hammermühle 4
(Karte)
ehem. Richtermühle Riechberg, urspr. eine Ölmühle, jetzt Wohnhaus[10]
Wiesenmühle Mobendorf Mobendorf, Zur Wiesenmühle 10
(Karte)
ehem. Wiesenmühle Mobendorf, urspr. eine Brettmühle, später Gaststätte Wiesenmühle, jetzt Wohnhaus[11]
Neuheumühle Mobendorf Mobendorf, Zur Wiesenmühle 9
(Karte)
1841 ehem. Neuheumühle Mobendorf, später Spinnerei und Weberei, Filztuchfabrik Hertwig, dann Kinderferienlager und Ferienheim, jetzt Asylbewerberheim[12][13]
Heumühle Mobendorf Mobendorf, Heumühlenstraße 8
(Karte)
ehem. Heumühle oder Luftmühle Mobendorf, benannt nach dem Besitzer Paul Luft, Dreiseithof mit Mahl-, Schneide- und Ölmühle, Betrieb um 1945 eingestellt, jetzt Wohnhaus[14][15]
Schubert-Mühle Langhennersdorf Langhennersdorf, Hauptstraße 69
(Karte)
1841 ehem. Schubert-Mühle Langhennersdorf am Langhennersdorfer Bach (Perzebach); Mühlengebäude und Seitengebäude eines Mühlenanwesens; Mühle Obergeschoss Fachwerk, Seitengebäude verbretterte Holzkonstruktion, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09208953
 
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Dietz-Mühle Langhennersdorf Langhennersdorf, Am Mühlgraben 14
(Karte)
um 1800 ehem. Dietz-Mühle Langhennersdorf am Langhennersdorfer Bach; Mühle; zwei originale Türstöcke, einer mit Schlussstein und Müllerwappen, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. 09208988
 
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Börnermühle Seifersdorf Seifersdorf, Mühlenstraße 16
(Karte)
1841 ehem. Börnermühle Seifersdorf am Langhennersdorfer Bach; Mühlenwohnhaus mit technischer Ausstattung und Scheune; Gebäude mit Holzkonstruktion in exponierter Lage, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. 08991781
 
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Goßberger Mühle Goßberg, Reichenbacher Straße 8
(Karte)
1865 ehem. Goßberger Mühle, Mahl- und Sägemühle, später Sägewerk, jetzt Gaststätte und Pension; Mühlengebäude, Seitengebäude, Scheune und zwei Schuppen eines Mühlenanwesens; Ensemble von mehreren Bauten unterschiedlichen Alters, großes Wohnmühlengebäude mit qualitätvollem, spätklassizistischem Eingangsportal und dem Seitengebäude mit Mansarddach und Stichbogenportalen, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[16][17][18][Ausführlich 6] 09244368
 
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Spinnerei Pappendorf Pappendorf, Richard-Witzsch-Straße 80a
(Karte)
ehem. Spinnerei Pappendorf, ab 1876 Spinnerei F. W. Büschel & Söhne, ab 1896 Tapetenfabrik „Europa“ von Ottokar Anderlik, unter Denkmalschutz steht nur die von 1900 bis 1902 von Anderlik erbaute Fabrikantenvilla (Nr. 80). Von 1908 bis 1912 Papier-, Pappen- und Kartonagenfabrik im Besitz von Otto Paul Fischer, ab 1914 Übernahme der Firma durch Friedrich Schlieder (1889–1982), jetzt Pappenfabrik Friedrich Schlieder KG, 1972 Ende der Pappenherstellung und Übernahme der Gebäude durch die LPG Pappendorf, ab 1995 Kleinwasserkraftwerk.[19][20] 09244359
 
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Schubert-Mühle Pappendorf Pappendorf, Mühlstraße 7
(Karte)
2. Viertel 19. Jh. ehem. Schubert-Mühle oder Obermühle Pappendorf, jetzt Senfmanufaktur; Mühle mit vorhandener Mühlentechnik; markantes großes Gebäude mit hohem, steilem Schopfwalmdach, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[21][22] 09244350
 
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Niedermühle Pappendorf Pappendorf
(Karte)
ehem. Niedermühle Pappendorf, Mahl- und Schneidemühle, Spinnerei Kirbach & Bernhardt Pappendorf, ab 1889 Tuch- und Flanellfabrik P. Kirbach & Söhne KG bis 1972, danach bis 1990 VEB Wolldecke Pappendorf, durch das Hochwasser von 2002 stark verwüstet, 2003 abgerissen (wüst), genaue Lage unklar[23]
Mühle Kaltofen Kaltofen, Heldental
(Karte)
1845 ehem. Mühle Kaltofen, Mahlmühle und Schafwollspinnerei F. W. Zimmermann, ab 1900 Mechanische Fließ-Fabrik Beyer und Müller, ab 1936 Oskar Drope KG, Wattefabrik zu Kaltofen, ab 1972 VEB Wattefabrik Kaltofen, 1990 Insolvenz, abgerissen (wüst), genaue Lage unklar[24]
Wolfsmühle Berbersdorf Berbersdorf, Talstraße 17a
(Karte)
ehem. Wolfsmühle Berbersdorf am Berbersdorfer Bach, genaue Lage unklar
Berbersdorfer Mühle oder Neumühle Berbersdorf, Am Striegiszusammenfluss 1-3
(Karte)
1790 ehem. Berbersdorfer Mühle oder Neumühle Berbersdorf, Säge- und Mahlmühle, später Kistenfabrik, 1941 abgebrannt, jetzt Holzfachmarkt[25]


Mühlen an der vereinigten Striegis
Mühle Berbersdorf Berbersdorf, Am Striegiszusammenfluss 7 ehem. Mühle Berbersdorf, genaue Lage unklar
Obere Mühle Böhrigen Böhrigen, Waldstraße 3
(Karte)
1846 ehem. Obere Mühle des Ritterguts Böhrigen, ab 1860 Spinnerei, Weberei und Walkerei von Carl Gustav Leonhardt sen., ab 1932 als Gebrüder Theile Pressspanfabrik Böhrigen im Besitz von Horst und Adalbert Theile, ab 1972 verstaatlicht als VEB Papierfabrik Dreiwerden, Werk III Böhrigen, um 2011 abgerissen (wüst)[26]
Untere Mühle Böhrigen
Untere Mühle Böhrigen Böhrigen, Karl-Wagner-Straße 2
(Karte)
1837 ehem. Untere Mühle, Spinnerei, später Wollwarenfabrik F. G. Lehmann Böhrigen, im Besitz des Textilfabrikanten Friedrich Gottlob Lehmann (1805–1869), von 1869 bis 1914 Lehmanns Erben (Robert und Wilhelm Lehmann) gehörend, ab 1914 Textilfirma der Marschel Frank Sachs AG Chemnitz.[27]
Etzdorfer Mühle Etzdorf
(Karte)
ehem. Etzdorfer Mühle, Mahl-, Schneide- und Ölmühle, abgerissen (wüst)[28]
Mühle und Spinnerei Grunau Grunau, Talstraße 52; 53
(Karte)
Mitte 19. Jh. ehem. Mühle Grunau, später Spinnerei; Mühle und Wohnstallhaus; straßenbildprägende Gebäude, markanter, in seiner Baukubatur originaler Putzbau von ortsgeschichtlicher Bedeutung. 09207749
 
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Papierfabrik Grunau Grunau
(Karte)
ehem. Papierfabrik Grunau, jetzt Wasserkraftwerk
Grunauer Mühle oder Grüner Mühle Grunau, Talstraße 2-3
(Karte)
Mitte 19. Jh. ehem. Grunauer Mühle; Mühlengebäude und Scheune; als ehemalige Mühle und Holzschleiferei von orts- und technikgeschichtlicher Bedeutung, guter Originalzustand. 09207741
 
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Liste von Mühlen an der Kleinen Striegis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Liste der ehemaligen Mühlen ist entsprechend der örtlichen Lage von der Quelle bis zur Mündung gegliedert.

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Obermühle Schönerstadt Schönerstadt, Hauptstraße
(Karte)
ehem. Obermühle Schönerstadt
Mittelmühle Schönerstadt Schönerstadt, Hauptstraße
(Karte)
ehem. Mittelmühle Schönerstadt
Niedermühle Schönerstadt Schönerstadt, Hauptstraße 63
(Karte)
ehem. Niedermühle Schönerstadt, genaue Lage unklar
Obermühle Langenstriegis Langenstriegis, Am Eichelberg 9
(Karte)
ehem. Obermühle Langenstriegis, Getreidemühle, Mahlbetrieb 1979 eingestellt[29]
Mittelmühle Langenstriegis Langenstriegis, An der kleinen Striegis 31
(Karte)
ehem. Mittelmühle Langenstriegis, Vierseithof, bereits um 1900 Mühlenbetrieb eingestellt[30]
Niedermühle Langenstriegis Langenstriegis, An der Kleinen Striegis 3
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. ehem. Niedermühle Langenstriegis, Säge-, Öl- und Mahlmühle, oberschlächtiges Wasserrad von 1934, mit einem Durchmesser von ca. 4 m; Mühle mit Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune und Mühlentechnik; von besonderem Wert als geschlossen erhaltene historische Mühlenanlage, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[31] 09244298
 
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Obermühle Berthelsdorf Berthelsdorf, Berthelsdorfer Straße 117
(Karte)
ehem. Obermühle Berthelsdorf, Maschinenhaus der Sägemühle noch vorhanden[32]
Mittelmühle Berthelsdorf Berthelsdorf, Berthelsdorfer Straße 87
(Karte)
1863 ehem. Mittelmühle Berthelsdorf, Mahlmühle, genaue Lage unklar[33]
Lohmühle Berthelsdorf Berthelsdorf, Berthelsdorfer Straße 50
(Karte)
ehem. Lohmühle Berthelsdorf, genaue Lage unklar
Stadtmühle Hainichen
Stadtmühle Hainichen Hainichen, An der Mühle 1
(Karte)
18. Jh. ehem. Stadtmühle Hainichen; als Stadtmühle besondere stadtgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.[34] 09304548
 
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Spinnerei Hainichen Hainichen, Brüderstraße 6 und Mühlgraben 1c
(Karte)
1844 ehem. Mühle und Spinnerei Hainichen; Spinnereigebäude (Brüderstraße 6) mit angebautem Seitengebäude und Hinterhaus (Mühlgraben 1c); später Wollwarenfabrik mit Wohn-, Produktions- und Lagergebäuden, heute Wohnhaus, authentisch erhaltenes Gebäudeensemble von geschichtlicher Bedeutung. 08967651
 
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Mühle Crumbach Crumbach, Mühlweg 3
(Karte)
ehem. Mühle Crumbach, später Fabrik
Mühle und Spinnerei Crumbach Crumbach, Striegisweg 3
(Karte)
ehem. Mühle Spinnerei Crumbach, später Spinnerei
Kratzmühle Schlegel Schlegel, Kratzmühler Straße 4-6
(Karte)
ehem. Kratzmühle Schlegel, abgerissen (wüst), genaue Lage unklar
Lohmühle Ottendorf
Lohmühle Ottendorf Ottendorf, Striegistalweg
(Karte)
ehem. Lohmühle Ottendorf, Walkmühle, ruinös[35]
Steyermühle Schlegel
Weitere Bilder
Steyermühle Schlegel Schlegel, Steyermühle 1
(Karte)
1784 ehem. Steyermühle Schlegel, bis 2002 Gaststätte; Wassermühle; Mahlmühle mit oberschlächtigem Wasserrad, Fachwerkbau, schönes Porphyrportal mit Schlussstein, technikgeschichtlich von Bedeutung.[36] 09244417
 
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Katzenmühle Ottendorf Ottendorf
(Karte)
ehem. Katzenmühle Ottendorf am Pahlbach, Mahlmühle, später Walkmühle, abgerissen (wüst)[37]
Neumühle Ottendorf Ottendorf, Heldental (früher Nossener Str. 59)
(Karte)
ehem. Neumühle Ottendorf, Schleifmühle zur Verarbeitung von Serpentinstein, jetzt Wohnhaus[38]
Schlegeler Mühle Schlegel, Schlegeler Straße 34
(Karte)
ehem. Schlegeler Mühle
Arnsdorfer Mühle oder Alte Mühle Arnsdorf Arnsdorf, Mühlweg 1
(Karte)
Mitte 19. Jh. ehem. Arnsdorfer Mühle, urspr. Rittergutssägewerk, Mühle bis 1960 in Betrieb, Sägewerk 1970 abgerissen; unter Denkmalschutz steht: Wohnhaus der Alten Mühle; ortsgeschichtliche Bedeutung.[39] 08955749
 
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Ausführliche Denkmaltexte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ehemalige Ölmühle, vermutlich 1780 erbaut. 1843 befand sie sich im Eigentum von August Friedrich Enzmann. Seit 1884 war Karl August Lötsch der Ölmüller. 1891 kam es zum Brand. Seit 1920 befand sich in der Mühle ein Handel mit Leinöl. Seit 1923 wechselte die Nutzung der Gebäude mehrfach. Beispielsweise befand sich hier die Sattlerei von Albert Mildner, es wurden Holzwaren produziert. Lange Zeit befand sich in den Räumen die Linealfabrik von Richard und Frieda Loos, weiterhin eine Knochen- und Getreideschroterei (Bezeichnung: Knochenmühle), 1939 - 1942 eine durch Kurt Schlieder betriebene Holzriemenscheiben-Produktion. Das in seinem äußeren Erscheinungsbild ungewöhnliche Gebäude prägt durch seine markante Lage im Zwickel zwischen der Neuen Hauptstraße und dem Oberen Siedlungsweg das Ortsbild maßgeblich. Hakengrundrisse, wie sie bei diesem Hauskomplex anzutreffen sind, gibt es in Mittelsachsen nur selten. In diesem Fall ist die Wahl des Grundrisses nutzungsbedingt und sicherlich auch durch die Grundstücksgrenze und -lage begründet. Der zweigeschossige Putzbau mit schlichten Natursteinfenstereinfassungen und abschließendem Satteldach ist weitgehend im bauzeitlichen Zustand überliefert. Durch die vielfältigen Nutzungen des Gebäudekomplexes erlangt dieser eine große Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung des Ortes, als authentisch erhaltener Mühlen- und Wohnhausbau aus der Zeit um 1800 wird dieser auch noch zum wichtigen Zeugnis ländlichen Bauhandwerks. Der Denkmalwert ergibt sich demnach vor allem aus der bau- und ortsgeschichtlichen Bedeutung der alten Ölmühle.
  2. Im Jahr 1764 errichtete Johann Gottfried Ulbricht am Zusammenfluss von Schwarzbach und Striegis aus einer alten Schmelzhütte eine Schmiede. Er stellte fortan Bergbau- und Hüttenwerkzeuge her. Wasserkraft für den Betrieb zweier Schwanzhämmer war zur Genüge vorhanden. 1829 übernahm Herr Martini als zweiter Besitzer die Schmiede, dessen Vorfahren Frohnauer Hammerschmiede gewesen waren. 1850 erwarb der aus dem alten Erdmannsdorfer Hammergeschlecht stammende Ferdinand Weinhold das Hammerwerk. Bis um 1900 produzierten hier 4 bis 5 Angestellte Bergbau- und Hüttenwerkzeuge. 1903 übernahm dessen Sohn Ferdinand Weinhold das Hammerwerk, der als erster in Sachsen Gesenkschmiedestücke herstellte. Aus der alten Hammerschmiede entstand in kontinuierlicher Entwicklung die Gesenkschmiederei, Preß- und Hammerwerke Ferdinand Weinhold. 1939 zum 175-jährigen Betriebsjubiläum hatte das Werk 200 Beschäftigte. 1946 erfolgte die Enteignung des Hammerwerkes F. Weinhold. Fünf Jahre später schlossen sich der Langenauer und die Brand-Erbisdorfer Betriebe zum VEB Preß- und Schmiedewerk "Einheit" Brand-Erbisdorf zusammen. Am 31. März 1983 erfolgte der letzte "Dampfhammerschlag" (lt. Häuserchronik von Langenau). Anschließend wurden in Langenau sog. "Konsumgüter" produziert. Nach 1989 wurde der Standort Langenau aufgegeben. Ein neuer Investor begann mit der Sanierung des Hauptgebäudes, die jedoch vollständig zum Erliegen kam. Große Teile des Werkes wurden 1993 abgebrochen, nur das inzwischen ruinöse ehemalige Wohn- und Verwaltungsgebäude, ein ebenfalls ruinöses Pförtnerhaus und Mauerreste stehen heute noch. Noch kündet das ruinöse Wohn- und Verwaltungsgebäude des Weinholdschen Hammerwerkes vom bedeutendsten Industriebetrieb Langenaus, welcher auch überregional Bedeutung erlangte. Der Denkmalwert dieses einzigen erhaltenen Hammerwerkgebäudes ergibt sich aus dessen Erinnerungswert an die Wirtschafts- und Industriegeschichte des Ortes.
    • Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Eingänge mit abgeschrägtem Backsteingewände, Obergeschoss teils verbrettert, teils verschiefert, Erker, Fenster mit Sprossung, Krüppelwalmdach, drei Gaupen, Schieferdeckung
    • Torhaus: massiv, Sockel und Ecklisenen aus Bruchstein, Walmdach, Schieferdeckung
    • Vier Torpfeiler: Sandstein, ca. 1,80 m, oben abgeschrägt
    • Natursteinmauer: zum Haus hin mit Abschwung
  3. Lochmühle:
    Die „Gehegemühle“ wird laut Kirchenchronik 1743 durch den Gerichtsherren und Rittergutsbesitzer von Ober- und Niederlangenau Gottlob Heinrich Griebe erbaut. Bereits seit 1749 ist auch der parallel verwendete Name „Lochmühle“ belegt und hat seinen Ursprung möglicherweise in der Grenzlage der Mühle zwischen dem Hersfelder Lehen des hessischen Klosters Hersfeld und dem Besitz des Klosters Altenzelle bei Nossen. Möglicherweise ist er aber auch in der regen Bergbautätigkeit vor Ort und den nahen Mundlöchern begründet. Diese enge Verbindung zwischen Mühlenbetrieb und lokaler Bergbautätigkeit wird auch angesichts eines Vertrags von 1791 zwischen den Rittergutsbesitzern, Mühlenpächtern und der Fundgrube Himmelsfürst über die Nachnutzung des Mühlenaufschlagwassers durch die nahegelegene Sieben Planeten Fundgrube deutlich. Dieser führte zur Anlage eines heute noch im Gelände sichtbaren Kunstgrabens zwischen Lochmühle und Sieben Planeten (vgl. 09208597).
    Die beiden erhaltenen Gebäude der Mühle – ehemals Stallgebäude sowie Scheune – wurden vermutlich ab 1755, mit Sicherheit aber bis 1787 errichtet und weisen möglicherweise auf eine zusätzlich zum Mühlengeschäft aufgenommene Landwirtschaft hin. Um 1800 ergänzte ein um 1875 wieder abgebrochener Schuppen östlich des vorbeiführenden Mühlweges zwischen den Gemeinden Langenau und Linda den Mühlenkomplex. Neben diesen Gebäuden gehörten 1843 auch der umschlossene Hofraum, ein Garten, Wiesen und Felder zum Grundstück. Bis zum Brand der Lochmühle 1924 wurde der Komplex mit angeschlossener Bäckerei durchgängig von Pachtmüllern bzw. ab dem Konkurs des Ritterguts- und Gehegemühlenbesitzers Carl Christian Rudolph 1848 und dem nachfolgenden Verkauf 1849 von privater Hand bewirtschaftet. 1886 ergänzten die Eigentümer den Mahlbetrieb um eine Ölmühle und während des Ersten Weltkriegs um eine kleine Schankwirtschaft. 1919 entstanden in der Scheune Mietwohnungen.
    Der Brand 1924 zerstörte das Mühlengebäude und führte damit zum Ende des Mühlenbetriebs, obwohl das Aufschlagwasser durch den Einbau einer Turbine 1928 noch der Stromerzeugung diente und über eine Transformatorenstation am ehemaligen Schuppen in das Elektrizitätsnetz eingespeist wurde. Das ebenfalls abgebrannte Stallgebäude wurde zwischen 1925 und 1932 als Bäckerei, Gaststätte und Pension wieder aufgebaut. Die ehemalige Scheune erlitt keinen Brandschaden und erhielt 1939 im Erdgeschoss einen Garageneinbau. Zwischen 1942 und 1990 wurde der Mittelbau als Erholungsheim genutzt, zunächst von dem Sozialgewerk der Dresdner Handwerker, 1944 bis 1945 vom Amt für Wohlfahrt der NSDAP zur Unterbringung von Kriegsflüchtlingen aus Ostpreußen und als Volkseigentum nach 1945 u. a. von der Karl-Marx-Universität Leipzig. Seit 2006 befindet sich die Lochmühle wieder in Privatbesitz.
    Der ab 1925 unter Nutzung der Mauern des Vorgängerbaus wieder aufgebaute Mittelbau der Lochmühle ist ein massives, zweigeschossiges Gebäude mit schiefergedecktem Mansarddach und Dachhecht. Im Erdgeschoss befinden sich zwei Eingänge. Neben der regelmäßigen Reihung der Fenster im Erd- und Obergeschoss fallen vor allem die tiefen Fensterlaibungen im Inneren auf.
    Das Nebengebäude, die zum Wohnhaus umgebaute Scheune, steht rechtwinklig zum Mittelbau und ist als zweigeschossiger Massivbau mit verbrettertem Giebel und schiefergedecktem Krüppelwalmdach ausgeführt. Die Toreinfahrt der Garage weist einen Korbbogenabschluss auf. Von dem 1924 abgebrannten Mühlengebäude sind heute noch Mauerreste nördlich des Mittelbaus erhalten, ebenso ist der Mühlgraben noch gut im Gelände erkennbar.
    Die im Striegistal gelegene Lochmühle wird nicht nur in der Häuserchronik für Langenau als die bekannteste Mühle des Ortes bezeichnet, sondern ist der Bevölkerung auch heute noch als Ausflugslokal und Erholungsheim im Gedächtnis. So dokumentieren die heute erhaltenen Gebäude des ehemaligen Mühlenkomplexes nicht nur einen traditionellen Mühlenstandort, sondern auch die vielfältigen Bemühungen des 20. Jahrhunderts, diesen auch nach dem Niedergang des Mühlengewerbes zu erhalten und zu nutzen. Der Standort hatte für das alltägliche Leben der Bevölkerung von Langenau und Linda als Mühle, Bäckerei und als öffentliche Gaststätte über lange Zeit eine große Bedeutung, führte aber auch Ortsfremde in der Nutzungsperiode als Erholungsheim in die Umgebung.
    Der Denkmalwert ergibt sich daher eindeutig aus dem ortsgeschichtlichen Wert der erhaltenen Anlage. Auf Grund des langjährigen Leerstandes und des daraus resultierenden ruinösen Zustandes kommt den Bauwerken hingegen nur ein geringer baugeschichtlicher Wert zu, der zudem überwiegend für die letzte Bauperiode zwischen 1925 und 1932 von Relevanz ist. Jedoch lässt sich aufgrund der Reste des ehemaligen Mühlengebäudes und vor allem in Verbindung mit dem weitgehend erhaltenen Mühlgraben eine technikgeschichtliche wie auch bergbaugeschichtliche Bedeutung des Komplexes ableiten, da sowohl die Wasserzuführung und der Mühlradantrieb aufgrund dieser Zeugnisse noch anschaulich bleibt, als auch die Verwobenheit der hiesigen Mühlgräben mit dem bergbaulichen Wasserversorgungssystem aufgrund des weiterführenden, ebenfalls erhaltenen Sieben-Planeten-Kunstgrabens deutlich wird.
    • Mühle: zweigeschossig massiv, Erdgeschoss mit Segmentbogen, innen breite Bogenlaibungen, Mansarddach, Schieferdeckung
    • Nebengebäude: rechtwinklig zum Hauptgebäude, zweigeschossig massiv, korbbogige Toreinfahrt, Giebel verbrettert, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung
    Laut Kirchenchronik wird 1743 durch den Gerichtsherrn Gottlob Heinrich Griebe die Gehegemühle erbaut. 1843 gehörten zum Grundstück Gebäude, Hofraum, Garten, Wiesen, Felder. 1876/1905 im Besitz von Karl Heinrich Drechsel als Bäckerei und Mühle. 1924 Brand der Mühle und des Seitengebäudes, nur die zum Wohnhaus umgebaute Scheune blieb erhalten. Das alte Mühlengebäude wird nicht mehr aufgebaut. Der mittlere Gebäudetrakt wurde durch Herrn Frohs zur Bäckerei und Gaststätte ausgebaut. 1929 wird das Grundstück als Bäckerei und öffentliche Gaststätte bezeichnet, damals im Besitz von Martin Walther Hänisch. Nach 1945 wird die Gaststätte Volkseigentum. Nach 1956 Nutzung als Erholungsheim u. a. der Karl-Marx-Universität Leipzig, seit 2006 wieder im Privatbesitz. Die im Striegisthal gelegene Lochmühle wird laut Häuserchronik als die bekannteste Mühle des Ortes bezeichnet.
  4. Frühe Industrieanlage, bau-, orts- und technikgeschichtlich von Bedeutung. in mehreren Bauphasen entstandener Gebäudekomplex, im 19. Jahrhundert zeitweise Mühle und Fabrik, in Bauakten verschiedene Eigentümer nachweisbar: 1873 Mühlen- und Fabrikbesitzer Carl Friedrich Zemmrich, 1881 F. Oswald Pfeiffer, Besitzer der Mahlmühle, 1906 Heinrich Paul Badstübner, 1910 August Friedrich Teichmann, Fabrikbesitzer aus Wingendorf wird Besitzer der Mühle, 1962 Übernahme Mühle durch LPG:
    • Mahlmühlengebäude und technische Ausstattung: 1883 tiefgreifender Umbau unter Einbeziehung älterer Bauteile, zu diesem Zeitpunkt zweigeschossiger Massivbau mit Satteldach ohne Unterkellerung, Baumeister Carl Sohr (Maurer), Vorgängerbau war 1873 schon vorhanden – vermutlich ehemaliges Wohnstallhaus in Massiv- und Fachwerkbauweise, bei Umbau wurden offensichtlich Teile der Umfangsmauern einbezogen, 1895 Einbau einer neuen Mühlentechnik durch Theodor Friedrich & Co., Maschinenfabrik und Mühlenanstalt Schönau b. Chemnitz und Wiederaufbau des abgebrannten Mahlmühlengebäudes, dabei erhielt Gebäude im Wesentlichen sein heutiges Erscheinungsbild:
    • Mahlmühlengebäude (vor 2015 abgebrochen): dreigeschossig, Bruchstein- und Ziegelmauerwerk verputzt, Drempelgeschoss mit Ziegelmauerwerk, Satteldach mit Schieferdeckung, Fenster- und Türeinfassungen durch Natursteingewände eingefasst, im Inneren Holzeinbau, Fußböden mit einfacher Dielung, Zwischendecken auf Ständern und Unterzügen (Holz), original Holztreppen mit Geländer, technische Ausstattung, teilweise von 1895, Wasserrad später durch Elektroantrieb ersetzt, Transmissionsantrieb erhalten, ebenso Fahrstuhl – laut mündlicher Informationen Mühlentechnik nicht erhalten
    • Müllerwohnhaus: 1. Hälfte 19. Jahrhundert, Bruchsteinbau mit Natursteingewänden, bauzeitliche Türportale erhalten
    • Stallscheune: 1. Hälfte 19. Jahrhundert, eingeschossiger verputzter Bruchsteinbau, Satteldach, Toröffnungen, teilweise zugesetzt, aber deutlich erkennbar, 1875 bereits als Schauer in massiver Bauweise nachweisbar.
  5. Mühle Wingendorf: Fachwerk-Obergeschoss mit Asbestplatten verschlagen, Stichbogenportal mit Schlussstein, Erdgeschoss massiv, Proportionen und Fenster- und Türgewände gut erhalten, Satteldach, Fenstergewände Porphyr, ursprünglich Mühle und Bäckerei. Ehemalige Mahlmühle mit Resten des Mühlgrabens zwischen dem Mühlengebäude und dem Kemnitzbach, zeitweise auch Bäckerei, heute Wohnhaus. Landschafts- und zeittypisches Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss (Fachwerk im Obergeschoss teilweise verkleidet). Das Türportal aus Porphyrtuff mit Schluss-Stein sowie die Fenstergewände im Erdgeschoss blieben original erhalten. Das Haus wird durch ein Satteldach abgeschlossen. Als einzige erhaltene Mühle des Ortes erlangt diese ortsgeschichtliche Bedeutung sowie baugeschichtliche Bedeutung auf Grund ihrer typischen Konstruktion und Gestaltung.
  6. Goßberger Mühle:
    • Wohnmühlenhaus: zweigeschossiger Bau mit Satteldach, Fassade mit neun Achsen, Tür zentral, profilierte Fenstergewände im ersten Obergeschoss, im Türgewände Handwerkszeichen der Müller und Bezeichnung 1865, Schneidemühle 1814, früher Schrotmühle
    • Seitengebäude: zweigeschossig, Mansarddach, zwei Stichbogenportale, originale Fenster
    • Schuppen: Holzkonstruktion mit Kopfstreben (geschweift)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Volkmar Weiss: Müller und Müllerssöhne im sächsischen Erzgebirge und Vogtland in den Tälern und Nebentälern der Zwickauer Mulde, Zschopau und Weißen Elster (1540–1721). Neustadt/Aisch: Degener 1996; Neuauflage im Cardamina-Verlag, Plaidt, 2011, 722 S., ISBN 978-3-938649-64-0, siehe Auflistung der Mühlen (abgerufen am 25. April 2024)

Landkarten-Archiv[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mühlen an der Großen und Kleinen Striegis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Barthelmühle auf der Karte (abgerufen am 25. April 2024)
  2. Geschichte der Oelmühle Oberschöna (abgerufen am 25. April 2024)
  3. Opitzmühle Oberschöna auf der Karte (abgerufen am 25. April 2024)
  4. Wegefahrter Mühle (abgerufen am 25. April 2024)
  5. Ortsverein Wegefarther Mühle (abgerufen am 25. April 2024)
  6. Mühlendatenbank Sachsen: Wegefarther Mühle (abgerufen am 25. April 2024)
  7. Kirstenmühle (abgerufen am 25. April 2024)
  8. Striegistal-Bote 2015: Franz Schubert - Die Hammermühle im Striegistal (abgerufen am 25. April 2024)
  9. Mühlenarchiv Liebert: Hammermühle (abgerufen am 25. April 2024)
  10. Mühlenarchiv Liebert: Richtermühle (abgerufen am 25. April 2024)
  11. Mühlenarchiv Liebert: Wiesenmühle (abgerufen am 25. April 2024)
  12. Mühlenarchiv Liebert: Neuheumühle (abgerufen am 25. April 2024)
  13. Striegistal-Bote 2016: Franz Schubert - Die Neuheumühle in Mobendorf (abgerufen am 25. April 2024)
  14. Mühlenarchiv Liebert: Heumühle (abgerufen am 25. April 2024)
  15. Striegistal-Bote 2015: Franz Schubert - Die Heumühle in Mobendorf (abgerufen am 25. April 2024)
  16. Mühle Goßberg (abgerufen am 25. April 2024)
  17. Striegistal-Bote 2015: Franz Schubert - Die Goßberger Mühle (abgerufen am 25. April 2024)
  18. Mühlenarchiv Liebert: Goßberger Mühle (abgerufen am 25. April 2024)
  19. Striegistal-Bote 2006: Franz Schubert - Die Pappenfabrik Friedrich Schlieder in Pappendorf (abgerufen am 25. April 2024)
  20. Striegistal-Bote 2010: Franz Schubert - Otto Paul Fischer in der Pappenfabrik zu Pappendorf (abgerufen am 25. April 2024)
  21. Schubertmühle (Senfmanufaktur) (abgerufen am 25. April 2024)
  22. Schubertmühle im Striegistal - Historie (abgerufen am 25. April 2024)
  23. Striegistal-Bote 2005: Franz Schubert - Die Tuchfabrik der Familie Kirbach (abgerufen am 25. April 2024)
  24. Striegistal-Bote 2007: Franz Schubert - Die Wattefabrik in Kaltofen (abgerufen am 25. April 2024)
  25. Mühlenarchiv Liebert: Berbersdorfer Mühle (abgerufen am 25. April 2024)
  26. Striegistal-Bote: Franz Schubert - Die Pressspanfabrik der Gebrüder Theile in Böhrigen (abgerufen am 25. April 2024)
  27. Eberhard Keil: Die Sachswerk-Saga 1914–1945, eine Industrie-Geschichte aus Böhrigen, Chemnitz und der ganzen Welt. ISBN 978-3-934136-07-6
  28. Mühlenarchiv Liebert: Etzdorfer Mühle (abgerufen am 25. April 2024)
  29. Mühlenarchiv Liebert: Obermühle Langenstriegis (abgerufen am 25. April 2024)
  30. Mühlenarchiv Liebert: Mittelmühle Langenstriegis (abgerufen am 25. April 2024)
  31. Mühlenarchiv Liebert: Niedermühle Langenstriegis (abgerufen am 25. April 2024)
  32. Mühlenarchiv Liebert: Obermühle Berthelsdorf (abgerufen am 25. April 2024)
  33. Mühlenarchiv Liebert: Mittelmühle Berthelsdorf (abgerufen am 25. April 2024)
  34. Mühlenarchiv Liebert: Hainichen Stadtmühle (abgerufen am 25. April 2024)
  35. Mühlenarchiv Liebert: Hainichen Walkmühlen (abgerufen am 25. April 2024)
  36. Steyermühle (abgerufen am 25. April 2024)
  37. Mühlenarchiv Liebert: Katzenmühle (abgerufen am 25. April 2024)
  38. Mühlenarchiv Liebert: Neumühle Ottendorf (abgerufen am 25. April 2024)
  39. Mühlenarchiv Liebert: Arnsdorfer Sägemühle (abgerufen am 25. April 2024)