Lithiumhypochlorit

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Strukturformel
Lithium-Kation   Hypochlorit-Anion
Allgemeines
Name Lithiumhypochlorit
Summenformel LiClO
Kurzbeschreibung

weiße Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13840-33-0
EG-Nummer 237-558-1
ECHA-InfoCard 100.034.130
PubChem 23665767
ChemSpider 55593
Wikidata Q2631277
Eigenschaften
Molare Masse 58,39 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

0,531 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

135 °C[1]

Siedepunkt

1336 °C[1]

Löslichkeit

in Wasser löslich[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 272​‐​302​‐​314​‐​400
P: 220​‐​273​‐​280​‐​305+351+338​‐​310[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Lithiumhypochlorit, LiClO, ist ein weißes Pulver und das Hypochlorit des Lithiums.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Behandlung einer Lithiumhydroxid-Lösung mit Dichlormonoxid lässt das Salz gewinnen:

Diese Reaktion verläuft nicht vollständig und wird mit der Zeit schwächer.[2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trockenes Lithiumhypochlorit reagiert mit Chlor. Dabei entsteht Lithiumchlorid und Dichlormonoxid:

Beim befeuchtetem Salz entsteht stattdessen Lithiumchlorat.[2]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lithiumhypochlorit wird zur Desinfektion von Schwimmbecken verwendet.[2]

Sicherheitshinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Arbeit mit Lithiumhypochlorit ist Vorsicht geboten. Es kann durch Absorption durch die Haut gesundheitsschädlich sein und Ätzungen hervorrufen. In den oberen Atemwegen und auf den Schleimhäuten wirkt es extrem gewebeschädigend.[3]

Nach einer Exposition können Symptome wie Husten, Kopfweh oder Atemnot auftreten.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Datenblatt Lithium Hypochlorite bei AmericanElements, abgerufen am 12. April 2020.
  2. a b c d R. J. Meyer: Lithium: Ergänzungsband. Springer-Verlag, 2013, ISBN 3-662-12268-5, S. 399.
  3. a b c d Datenblatt Lithiumhypochlorit bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 12. April 2020 (PDF).