Lohn der Giganten
Film | |
Titel | Lohn der Giganten |
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Originaltitel | La menace |
Produktionsland | Frankreich, Kanada |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 1977 |
Länge | 117 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Alain Corneau |
Drehbuch | Daniel Boulanger, Alain Corneau, Claude Hopkins |
Produktion | Léo L. Fuchs Richard Hellman Jean-Pierre Martel |
Musik | Gerry Mulligan |
Kamera | Pierre-William Glenn |
Schnitt | Henri Lanoë |
Besetzung | |
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Lohn der Giganten ist ein französischer Kriminalfilm von Alain Corneau aus dem Jahr 1977. Yves Montand bekleidet darin die Hauptrolle des Henri Savin in einer Dreiecksbeziehung.
Handlung
Für seine schöne Kanadierin Julie würde Henri, Leiter eines Logistikunternehmens, seine depressive Langzeitgeliebte Dominique auf der Stelle verlassen. Als das Verhältnis auffliegt, folgt Dominique ihrer Nebenbuhlerin an einen abgelegenen Ort. Sie bietet ihr Geld, wenn sie Henri nie wieder sieht. Als das nicht fruchtet, stürzt sich Dominique in den Tod. Der ermittelnde Polizist Waldeck glaubt nicht an Selbstmord. So gerät Julie schnell unter Mordverdacht. Um Julie zu retten, schmiedet Henri einen raffinierten Plan. Er lockt die Polizei auf seine Fährte, indem er Indizien fingiert. Julie kommt daraufhin tatsächlich frei. Henri flüchtet nach Kanada. Dort inszeniert er einen Verkehrsunfall mit einem Tanklastzug, bei dem er scheinbar ums Leben kommt und vollständig verbrennt. Da er den Unfall aber als Folge einer Schutzgelderpressung innerhalb der Truckerszene darstellte, stellen ihm auf seiner Flucht mehrere Truckfahrer nach, die sich zuvor gut organisiert hatten, und zerquetschen ihn in seinem PKW. Sein Plan, Julie nach Kanada zu holen und unter falscher Identität mit ihr dort ein neues Leben anzufangen, schlägt schließlich fehl.
Hintergrundinformationen
Das Budget des Thrillers wird auf 2,4 Mio. kanadische Dollar geschätzt.[1]
Die Dreharbeiten, die insgesamt 3 Monate dauerten, fanden zu zwei Dritteln in Frankreich – Schauplatz ist unter anderem die Zitadelle von Blaye – und einem Drittel im kanadischen Vancouver statt. Alain Corneau wollte eine komplett gegensätzliche Atmosphäre schaffen im Vergleich zum ersten Abschnitt.[2][3]
Auszeichnungen
Marie Dubois gewann 1978 den César als beste Nebendarstellerin.[4][5]
Kritik
Das Lexikon des internationalen Films urteilte, der Film sei „brillant inszeniert[…]“, allerdings würden „Fragen nach Selbstjustiz und Wahrheitsmanipulation“ hierbei keiner Reflexion unterzogen.[6]
TV-Spielfilm lobt unter anderem das Actionfinale im VW-Käfer: „Klasse: In den letzten 25 Minuten, wenn Henri seinen großen Abgang plant, kommt der Film fast ohne Dialoge aus, und er endet mit einem erstklassigen Actionfinale im VW-Käfer. Clevere Spannung mit tragischer Note.“ [7]