Louis Böcker

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Louis Böcker (* 17. Februar 1893 in Helstorf, Neustadt/Rbge.; † 4. November 1950 in Hannover) war ein deutscher Politiker (SPD) und Abgeordneter des niedersächsischen Landtages.

Böcker war nach dem Besuch der Volksschule zwischen 1907 und 1915 als Gummiarbeiter, Boher und Rammer tätig. Zwischen 1915 und 1918 war er Kriegsteilnehmer, nahm jedoch direkt nach Kriegsende im Jahr 1918 seine Tätigkeit als Gummiarbeiter wieder auf. Bereits in dieser Zeit war er zunächst Vorsitzender des sog. Arbeiterrates und später Betriebsratsvorsitzender.

Seine Tätigkeit als Personalvertreter baute er zwischen 1921 und 1933 als Gewerkschaftsangestellter im Fabrikarbeiterverband weiter aus. Nach der Machtergreifung im Jahr 1933 wurde Böcker entlassen und für zwei Monate in politische Haft gesetzt. Bis er im Jahr 1940 zur Luftschutzpolizei eingezogen wurde war er nach seiner Haftentlassung Zeitungswerber und Reisender. Nach Kriegsende im Jahr 1945 war er in Hannover mit dem Wiederaufbau der Gewerkschaft beauftragt. Er wurde erster Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes und gelangte zudem im Jahr 1946 zunächst als ernanntes Mitglied des Kreisausschusses Hannover, später als gewähltes Ratsmitglied der Stadt Hannover. Dieses Mandant legte er im Juli 1947 nieder.

Zu der Zeit der Mandatsniederlegung im Rat der Stadt Hannover war er bereits Mitglied des Niedersächsischen Landtages der 1. Wahlperiode vom 20. April 1947 bis zu seinem Tod am 4. November 1950. Böcker war Vorsitzender des Ausschusses für die Arbeitsverwaltung zwischen dem 18. Juni 1947 bis zu seinem Todestag. Böcker war bereits Vorsitzender des Ausschusses für die Arbeitsverwaltung im ernannten Niedersächsischen Landtag zwischen dem 9. Dezember 1946 bis 28. März 1947.

Quelle

  • Simon, Barbara : Abgeordnete in Niedersachsen 1946 - 1994 : biographisches Handbuch, 1996, Seite 42.