Ludwig Kielleuthner

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Ludwig Kielleuthner (* 18. April 1876 in München; † 8. August 1972 ebenda) war ein deutscher Urologe.

Leben

Kielleuthner studierte Medizin in München, Kiel, Erlangen und Wien. In München war er Mitglied des Corps Makaria. Er vervollständigte seine Ausbildung an urologischen Zentren in Paris, London und Berlin. Nach der Niederlassung in München erhielt er 1914 die Venia legendi. Im Ersten Weltkrieg war er Stabsarzt einer Sanitätskompanie und Leiter größerer Lazarette. 1919 erhielt er als erster Urologe in Süddeutschland den Professorentitel für Urologie. Von 1932 bis 1962 war Kielleuthner Chefarzt und Leiter der Privatklinik Josephinum in München.

1934 wurde Kielleuthner Vorsitzender der Bayerischen Chirurgen-Vereinigung. Er war Ehrenmitglied mehrere in- und ausländischer Gesellschaften und vertrat die Bundesrepublik im Komitee der Internationalen Gesellschaft für Urologie. Er starb 1972 und wurde auf dem Münchener Nordfriedhof beigesetzt.

Literatur

  • Deutsche Corpszeitung 67 (1966), S. 120
  • Gesellschaft für Urologie der Deutschen Demokratischen Republik, Gesellschaft für Nephrologie der DDR., Deutsche Gesellschaft für Urologie: Zeitschrift für Urologie und Nephrologie, Band 66, VEB George Thieme, Leipzig, 1973, S. 453.