Luizo

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Luizo war von 1023 bis 1030 Bischof des Bistums Brandenburg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er wurde von Erzbischof Gero von Magdeburg 1023 geweiht. Er stand einem Bistum vor, das seit dem Slawenaufstand von 983 überwiegend an die Slawen zurückgefallen war. Die Bischöfe lebten faktisch im Exil. Er war 1025 am Hof von König Konrad II. in Paderborn anwesend und nahm 1027 am Reichskonzil in Frankfurt am Main teil.

Nach den Angriffen Konrads auf Polen im Jahr 1029 versuchte er, in die östlichen Teile des Bistums überzusiedeln. Beim polnischen Angriff von Mieszko II. Lambert auf die sächsischen Grenzgebiete wurde er gefangen genommen.[1] In der Gefangenschaft ist er wahrscheinlich umgekommen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. RI III,1 n. 150a, in: Regesta Imperii Online (Abgerufen am 20. Juli 2015)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gustav Abb, Gottfried Wentz: Das Bistum Brandenburg. Erster Teil. (Germania Sacra AF 1. Abtl., 1. Bd.) Berlin, Leipzig, 1929 S. 22
  • Annette Wigger: Am Grab des Bischofs. Die Grablegen der Brandenburger Bischöfe. In: Clemens Bergstedt, Heinz-Dieter Heimann: Wege in die Himmelsstadt: Bischof, Glaube, Herrschaft 800–1550. Berlin, 2005 S. 283
VorgängerAmtNachfolger
EziloBischof von Brandenburg
1023–1030
Dankward