Lââm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Oktober 2016 um 16:00 Uhr durch GünniX (Diskussion | Beiträge) (Klammern korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lââm (2013)
Lââm (2006)

Lââm (* 1. September 1971 in Paris) ist eine tunesisch-französische Sängerin.

Biografie

Lââm, die unter dem Namen Lamia (Licht auf Arabisch) geboren wurde, erlebte eine schwierige Kindheit in ihrer Familie, die mit Alkohol, Geldmangel und Familienstreitereien zu kämpfen hatte. So wurde sie mit sechs Jahren in ein Kinderheim gebracht.

Neun Jahre später erkannte eine Erzieherin ihr Talent und meldete sie bei den ateliers de la chanson an, einer Pariser Gesangsschule. Während zehn Jahren tat Lamia alles, um als Sängerin arbeiten zu können. Sie verschickte Demokassetten an Plattenfirmen und sang in der Metro, bis sie eines Abends nach einer HipHopveranstaltung den Chef des Labels Hebenmusic traf. Er nahm die Sängerin unter Vertrag und so veröffentlichte sie 1998 die Single J’ai le feeling, die jedoch überhaupt keinen Erfolg hatte. Also entschloss Lââm sich dazu, Backgroundsängerin zu werden, und tourte so unter anderem mit Mariah Carey.

1999 brachte Lamia dann eine zweite Single heraus, Chanter Pour Ceux Qui Sont Loin De Chez Eux, eine Coverversion von Michel Berger. Das Lied wurde ein Hit, verkaufte sich mehr als 900.000 Mal und blieb neun Wochen in Folge auf Platz zwei der Charts. Im gleichen Jahr wurde dann ihr Debütalbum Persévérance veröffentlicht, das über 300.000 Mal über die Ladentheke ging. Es folgten mehrere Singleauskopplungen wie Jamais Loin De Toi oder Les Enfants De L’an 2000.

Nach einer großen Tournee wurde 2001 das neue Album Une Vie Ne Suffit Pas in zwei Monaten 100.000 Mal verkauft und erreichte nach den beiden Singles Que L’amour Nous Garde und De Ton Indifférence schließlich Goldstatus.

Ein Jahr später trat Lââm in dem Musical Cindy auf, das ihr zwar mit der Single Mon Vieux einen weiteren Top-5-Hit einbrachte, doch trotzdem kommerziell eher wenig erfolgreich endete.

Nach ihren beiden ersten Alben, die eher vom R&B geprägt waren, wurde 2004 das Pop/Rock- und Variété-Album Lââm veröffentlicht. Es enthielt zwei von Jean-Jacques Goldman geschriebene Singles, Tu es d’un chemin und On pardonne, doch die meisten Radiosender weigerten sich, sie zu spielen, weil sie sie zu langsam fanden. Darum verkaufte sich das Album nur 25.000 Mal. Im August 2005 wurde die neue Single Petite Soeur herausgegeben, die sofort Platz fünf der Charts erreichte und der Karriere von Lamia neuen Auftrieb gab. Das letzte Album wurde deshalb unter dem Namen Pour Etre Libre wiederveröffentlicht und enthielt drei neue Lieder, unter anderem Pour Etre Libre (Platz 17 in den Top-50).

Nach einer dritten Tournee wurde Le Sang Chaud realisiert und das gleichnamige Lied als erste Single veröffentlicht. Es handelt sich um eine Coverversion von Just be good to me der S.O.S. Band mit französischem Text. Die zweite Single, Rien Ne Dure, wurde von den Radiosendern komplett verworfen und gar nicht erst in den Handel gebracht. Im Mai 2007 wurde dann Relève-Toi vorgestellt, das man auf den Internetplattformen schon herunterladen kann.

Im Dezember 2008 veröffentlichte sie eine neue Single, Ta voix (Your calling), ein Duett mit der amerikanischen Sängerin Jennifer Paige. Im Januar 2009 folgte Lââms erstes Best-Of-Album, On a tous quelque chose de Lââm.

Lââm nimmt regelmäßig an dem jährlichen Wohltätigkeitskonzert der Les Enfoirés teil, dem größten Medienereignis in der francophonen Welt.

Diskografie

Alben

  • 1999: Persévérance (CH: Gold, FR: Platin)[1]
  • 2001: Une Vie Ne Suffit Pas (FR: Gold)
  • 2003: Face à Face (Live à l’Olympia)
  • 2004: Lââm
  • 2005: Pour Etre Libre (Wiederveröffentlichung von Lââm)
  • 2006: Le Sang Chaud
  • 2009: On a tous quelque chose de Lââm (Best Of)

Singles

  • 1998: J’ai Le Feeling
  • 1999: Chanter Pour Ceux Qui Sont Loin De Chez Eux (# 2) (CH: Gold, FR: Diamant)
  • 1999: Jamais loin de toi (# 4) (FR: Platin)
  • 1999: Assez! (# 51)
  • 2000: Les enfants de l’an 2000 (# 3) (FR: Gold)
  • 2000: Face à Face (# 83)
  • 2001: Que l’amour nous garde (# 20)
  • 2001: De ton indifférence (# 29)
  • 2002: Mon vieux (# 5)
  • 2002: Cindy - Un Monde a Nous (FR: Gold)
  • 2004: On pardonne (nur Radio)
  • 2004: Tu es d’un chemin (nur Radio)
  • 2005: Petite Sœur (# 5) (FR: Gold)
  • 2006: Pour être libre (# 17)
  • 2006: Le sang chaud (# 7)
  • 2007: Rien ne dure (nur Radio)
  • 2007: Relève-toi
  • 2008: Ta voix (The Calling) mit Jennifer Paige (# 37)
  • 2009: Je chante encore

Auszeichnungen

Weblinks

Quellen

  1. Auszeichnungen für Musikverkäufe: CH FR 1 FR 2