MÁV IVc

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MÁV IVc
MÁV-Baureihe 421
ČSD-Baureihe 414.5
MÁV IVc 4312
MÁV IVc 4312
MÁV IVc 4312
Nummerierung: MÁV IVc 4301–4335
MÁV 421,001–035
ČSD 414.501–514
Anzahl: 35
Hersteller: Budapest
Baujahr(e): 1894–1896
Achsformel: D n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 16.430 mm
Länge: 10.578 mm
Höhe: 4.570 mm
Breite: 3.150 mm
Gesamtradstand: 4.600 mm
Leermasse: 50,25 t
Dienstmasse: 56,15 t
Reibungsmasse: 56,15 t
Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h
Treibraddurchmesser: 1.220 mm
Steuerungsart: Heusinger-Walschaert
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 520 mm
Kolbenhub: 610 mm
Kesselüberdruck: 13 atü
Anzahl der Heizrohre: 238
Heizrohrlänge: 4.000 mm
Rostfläche: 2,9 m²
Strahlungsheizfläche: 12,5 m²
Rohrheizfläche: 155,6 m²
Bremse: Westinghouse

Die MÁV IVc waren Güterzug-Schlepptenderlokomotiven der ungarischen Staatsbahnen (MÁV).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der starke Güterverkehr auf der Fiumaner Gebirgsstrecke bedingte eine neuerliche Bestellung von vierfach gekuppelten Maschinen. Die Budapester Maschinenfabrik verwendete den Kessel der Kategorien MÁV Ie, MÁV Ih und MÁV Ik (MÁV-Baureihe 222, MÁV-Baureihe 320, MÁV-Baureihe 321) zur Konstruktion dieser leistungsstarken Güterzuglokomotiven. Es kam das Nassdampf-Zwillingssystem zur Anwendung. Die letzte Achse war um 30 mm seitlich verschieblich, um einen besseren Kurvenlauf zu erzielen. Die Fahrzeuge hatten Außenrahmen und Heusinger-Steuerung. Von 1894 bis 1896 wurden 35 Exemplare gebaut. Da der Bogenlauf trotz der verschiebbaren Achse nicht befriedigte, kam es zur Stornierung der Bestellung weiterer Maschinen dieses Typs. In Folge ließen die MÁV Mallet-Lokomotiven bauen, um den gewünschten Kurvenlauf zu garantieren.

Die MÁV gaben den Fahrzeugen zunächst die Nummern 4301–4335 und die Kategorie IVc, ab 1911 die Bezeichnung 421,001–035.

Durch Gebietsabtretungen gelangten 14 Maschinen zur Tschechoslowakischen Staatsbahn ČSD, die sie als Reihe 414.5 bezeichnete und auf slowakischem Gebiet einsetzte. Diese Maschinen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg ausgemustert.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Typenblätter der Maschinenfabrik der königlich ungarischen Staatsbahnen. 1907.
  • Mihály Kubinszky (Hrsg.): Ungarische Lokomotiven und Triebwagen. Akadémiai Kiadó, Budapest 1975, ISBN 963-05-0125-2.
  • Ernő Lányi et al.: Nagyvasúti Vontatójárművek Magyarországon. Hrsg.: Közlekedési Múzeum. Közlekedési Dokumentációs Vállalat, Budapest 1985, ISBN 963-552-161-8.
  • Helmut Griebl: ČSD Dampflokomotiven, Wien, 1969