Makrele
Makrele | ||||||||||||
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Makrele (Scomber scombrus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Scomber scombrus | ||||||||||||
Linnaeus, 1758 |
Die Makrele (Scomber scombrus) ist ein in Küstengewässern lebender Schwarmfisch. Makrelen sind durchschnittlich 30 bis 50 cm lang und können bis zu 17 Jahre alt werden. Sie fressen Plankton und Fischbrut von Heringen, Dorschen oder Sprotten. Makrelen kommen in den Küstengewässern Nordamerikas, in der Nordsee, im Mittelmeer und im Schwarzen Meer vor. Brutgebiete der Nordseemakrele befinden sich in der Irischen See und am Westrand der Norwegischen Rinne.
Anders als die meisten Fische hat die Makrele keine Schwimmblase, wodurch sie einerseits ohne Druckausgleich schnell die Wassertiefe wechseln kann, andererseits aber auch ständig durch Bewegung für Auftrieb sorgen muss, um nicht zu versinken.
Etymologie
Die Bezeichnung Makrele wurde aus dem Altfranzösischen (maquerel) über das Mittelniederländische (makereel) ins Mittelhochdeutsche (macrel) entlehnt. Die weitere Herleitung aus dem Lateinischen ist umstritten.[1][2]
Fischbestand
Die Makrele wird durch geringe Anlandegrößen und Höchstfangquoten geschützt. Fangzonen und Zeiten wurden begrenzt. Fangzeit ist von Juli bis Mitte Februar. Trotz möglicher selektiver Fischerei (da Makrelen in großen Schwärmen vorkommen) sind die Bestände überfischt und liegen daher unterhalb des Vorsorgeniveaus. Der Bestand ist bereits seit den 1950er Jahren auf sehr geringem Niveau.[3]
Bei der gezielten Fischerei nach Makrelen gibt es kaum Beifang, dieser besteht zum Teil aus kleinen Meeressäugern. Der Meeresboden wird vom Fanggerät nicht beeinträchtigt. Die Makrele wird jedoch häufig durch andere Fischereien beigefangen. Wird sie aufgrund von Fangbegrenzungen über Bord geworfen, besteht nur eine minimale Überlebenschance.
Langleinenfänge aus Südwest-England werden mit dem MSC-Siegel für bestandserhaltende Fischerei ausgezeichnet.[4]
Verwendung
Die Makrele gilt als guter Speisefisch, der gleichermaßen zum Dünsten, Braten, Grillen und Räuchern geeignet ist. Das Fleisch ist rötlich, aromatisch und hat einen hohen Fettanteil von 12 Prozent. Die Makrele lässt sich vergleichsweise einfach entgräten. Sie wird häufig im ganzen oder als Filet heißgeräuchert angeboten, oder auch in Öl oder Tomatensoße eingelegt als Dosenkonserve. In Teilen Süddeutschlands und Österreichs wird sie auch als sogenannter Steckerlfisch zubereitet. Makrelen hatten 2014 einen Anteil von 2,1 Prozent am deutschen Fischverbrauch (vorläufige Schätzung).[5]
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Frische Makrelen in einem Fischgeschäft
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Gegrillte Makrele (ausgenommen und gegrillt)
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Geräucherte Makrele (ausgenommen und geräuchert) auf Salatbett
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Pfeffermakrele auf Brot (Makrelenfilets mit Pfefferkörnern, geräuchert)
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Makrelenfilets in Tomatensoße (Fischkonserve)
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Drei Makrelen
Weblinks
- Seite über die Makrele und das Angeln von Makrelen
- Scomber scombrus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Collette, B., Boustany, A., Carpenter, K.E., Di Natale, A., Fox, W., Graves, J., Juan Jorda, M., Kada, O., Nelson, R. & Oxenford, H., 2010. Abgerufen am 4. Februar 2014.
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Makrele bei Duden online
- ↑ In der englischen Sprache ist mackerel zum einen eine Bezeichnung für den Fisch, zum anderen wurde das Wort früher auch für Zuhälter gebraucht, wie im Französischen maquereau. Es gab einen Volksglauben, dem zufolge die Makrele dem Hering bei der Balz als Kuppler behilflich ist. Vgl. Oxford English Dictionary, 2. Auflage, 1989. s. v. mackerel, n¹ sowie mackerel, n.²
- ↑ Forscher warnen vor Aussterben von Thunfischen und Makrelen, Die Zeit, 5. Dezember 2011
- ↑ WWF-Fischführer: Makrele (PDF; 31 kB)
- ↑ Fisch-Informationszentrum e.V. (Hg.): Daten und Fakten. Marktanteile 2015