Malick Sidibé
Malick Sidibé (* 1935 oder 1936 in Soloba, Französisch-Sudan; † 14. April 2016 in Bamako[1]) war ein malischer Fotografiekünstler. Er gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Fotografen Afrikas.
Leben
Malick Sidibé studierte in Bamako an der École des Artisans Soudanais (heute Institut National des Arts) Schmuck und Design. Ab 1955 ging er bei dem französischen Fotografen Gerard Guillat in die Lehre. 1962 eröffnete er in Bamako sein eigenes Studio und richtete in den 1960er und 1970er Jahren seinen Fokus auf die Schwarz-Weiß-Fotografie der Jugend im neuen Staat Mali. Ohne Chronist zu sein, standen seine Arbeiten im sozialen und historischen Bezug zu seiner Heimatstadt; sie bieten dem Betrachter einen ungewöhnlichen Blick auf die Innenwelt Afrikas.
Preise und Auszeichnungen
- 2003: Hasselblad Foundation Award in Fotografie
- 2007: Goldener Löwe bei der 52. Biennale in Venedig für sein Lebenswerk
- 2008: Infinity Award des International Center of Photography in New York City für sein Lebenswerk
Weblinks
- Literatur von und über Malick Sidibé im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Malick Sidibé bei culturebase.net
- The Photography of Malick Sidibé (b. 1935/6), Porträt (mit Fotografien) auf owning-my-truth.com, abgerufen am 15. April 2016
Einzelnachweise
- ↑ Roxana Azimi : Disparition du photographe malien Malick Sidibé. Nachruf in Le Monde, 15. April 2016, abgerufen am 15. April 2016 (französisch).
Personendaten | |
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NAME | Sidibé, Malick |
KURZBESCHREIBUNG | malischer Fotografiekünstler |
GEBURTSDATUM | 1935 oder 1936 |
GEBURTSORT | Soloba, Französisch-Sudan |
STERBEDATUM | 14. April 2016 |
STERBEORT | Bamako, Mali |