Mariä-Geburt-Kathedrale (Zaječar)

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Die Serbisch-orthodoxe Mariä-Geburt-Kathedrale in Zaječar

Die Mariä-Geburt-Kathedrale, auch Kathedrale zur Geburt der Allerheiligsten Gottesmutter (serbisch: Саборна Црква Рождества Пресвете Богородице/Saborna Crkva Roždestva Presvete Bogorodice) in Zaječar ist eine Serbisch-orthodoxe Kathedrale in Serbien. Erbaut wurde die Kathedrale im Jahre 1834. Die Kathedrale ist der Geburt von Maria, der Mutter Jesu geweiht. Sie ist die Kathedrale der Eparchie Timok der Serbisch-orthodoxen Kirche.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kathedrale befindet sich im Zentrum der ostserbischen Stadt Zaječar. Das Gotteshaus liegt nicht weit weg vom Ufer des Flusses Timok, einem rechten Nebenfluss der Donau. Die Kathedrale liegt an der Kreuzung der Straßen Ulica Miloša Velikog und der Ulica Timočke Bune.

Nahe der Kathedrale stehen die Grundschule Ljuba Nešić, die Musikschule Stevan Mokranjac, die Grundschule Desanka Maksimović, das Theater Zoran Radmilović, Haupttheater der Timočka Krajina und die Bibliothek Svetozar Marković. Die Kathedrale liegt direkt am Bischofspalast von Zaječar.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mariä-Geburt-Kathedrale ist das größte orthodoxe Gotteshaus und orthodoxe Hauptkirche von Zaječar. Die Kathedrale ist die zentrale Kirche der Eparchie Timok.

Vorgeschichte zum Bau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Eroberung Serbiens durch die Osmanen 1459, bis zum Jahre 1830 befand sich durch die jahrhundertelange Osmanische Herrschaft in Zaječar keine einzige orthodoxe Kirche mehr. Erst 1830 wurde mit der Erlaubnis des osmanischen Offiziers Ferad-Age eine kleine Kirche errichtet, die nur mit dem Nötigsten ausgestattet war, das man für einen orthodoxen Gottesdienst brauchte. Bei einem Besuch der Stadt im Sommer 1833 stellte der Fürst Miloš Obrenović mit Bedauern fest, dass das religiös-orthodoxe Leben in Zaječar vernachlässigt worden war. Da der Fürst die wichtige Rolle und Bedeutung der orthodoxen Kirche in diesem Landesteil Serbiens kannte, befahl er, eine neue Eparchie Timok zu gründen und eine Kathedrale in Zaječar zu errichten.

Bau der Kathedrale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bau der Mariä-Geburt-Kathedrale begann im Frühjahr 1834, mit Unterstützung des Fürsten Miloš Obrenović, der den staatlichen Stellen angewiesen hatte, alle Bedingungen für den sofortigen Bau der Kathedrale (Mensch, Material etc.) zu schaffen, was die staatlichen Stellen rasch erfüllten. Schon im Oktober 1834 war die Kathedrale fertiggestellt. Am 23. Dezember wurde die Kathedrale feierlich eingeweiht. In späteren Zeiten wurde die Kathedrale mehrmals renoviert und umgestaltet. Ein hoher Kirchturm wurde ebenfalls erbaut, jedoch nicht an die Kathedrale angebaut, sondern fast direkt neben ihr. Im Kirchturm befinden sich fünf Glocken, die in Kragujevac, 1899 gegossen wurden. Vier davon waren ein Geschenk der Stadt Zaječar und eine des in Zaječar geborenen Händlers Jota Pašić. Die Kathedrale wurde in späterer Zeit, mehrmals renoviert und umgebaut.

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche ist im traditionellen Serbisch-byzantinischen Stil errichtet, jedoch ohne große Kuppel über dem Kirchenschiff. Ein hoher Kirchturm wurde ebenfalls erbaut, jedoch nicht an die Kathedrale angebaut, sondern fast direkt neben ihr. Im Kirchturm befinden sich fünf Glocken, die in Kragujevac gegossen wurden. Vier davon waren ein Geschenk der Stadt Zaječar und eine des in Zaječar geborenen Händlers Jota Pašić. Die Kathedrale besitzt eine Ikonostase, mit Ikonen. Das Innere der Kathedrale ist mit byzantinischen Fresken bemalt.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 43° 54′ 8,8″ N, 22° 16′ 30″ O