Markland

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Färöer-Briefmarke mit den Wikingerfahrten in den Nordatlantik - auf der Skálholt-Karte basierend

Markland ist ein Gebiet an der Nordostküste Nordamerikas, welches um das Jahr 1000 von dem Wikinger Leif Eriksson und seinen Mannen entdeckt wurde. Es war ein flaches, bewaldetes Land, und die Wikinger tauften es „Markland“, was so viel wie „Waldland“ bedeutet.

Über die Fahrt der Gruppe um Thorfinn Karlsefni, kommend von Helluland, heißt es in der Eiríks saga rauða:

Danach segelten sie mit nördlichen Winden zwei Halbtage, und dann tauchte Land vor ihnen auf, und auf diesem ein großer Wald und viele wilde Tiere. Eine Insel lag im Südosten abwärts von diesem Land. Auf dieser Insel fanden sie Bären, und so nannten sie die Insel Bjarney (Bären-Insel). Das Hauptland aber, auf dem sich der Wald befand, bezeichneten sie mit Markland (Waldland). Dann, nachdem zwei Halbtage vergangen waren (offenbar sind sie in dieser Zeit wieder auf See gewesen), sahen sie Land und segelten unter es (= segelten näher an die Küste.) Dort befand sich ein Kap, auf das sie sich zubewegten. Sie kreuzten entlang des Landes und ließen es an der Steuerbordseite zurück[1].

Es ist nicht sicher bekannt, welchem Gebiet dieses Markland entspricht, es dürfte sich aber entweder um die Küste Labradors oder um die Insel Neufundland handeln.

Fußnoten

  1. [1], Kapitel 8, 1. Hälfte des 4. Absatzes der Erikssaga in der englischen Übersetzung nach J. Sephton, 1880

Quellen

  • Krämer, Walter (Hrsg.): Die Entdeckung und Erforschung der Erde. F.A. Brockhaus Verlag, Leipzig, 1976.

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