Marliese Arold

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. September 2016 um 11:53 Uhr durch Claen edon (Diskussion | Beiträge) (Plenk; Lit-Vorlage). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Marliese Arold (* 29. März 1958 in Erlenbach am Main[1]) ist eine deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin. Sie benutzt auch das Pseudonym Andrea Adler.[2]

Leben

Marliese Arold wurde als jüngstes von drei Kindern geboren. Mit acht Jahren schrieb sie ihre ersten Gedichte und mit zwölf ihren ersten Kriminalroman.[3] Zu ihren Lieblingsbüchern gehörten Die rote Zora und ihre Bande von Kurt Held und die Abenteuergeschichten von Federica de Cesco. Daneben zeichnete sie gerne und war fasziniert von Expeditionsberichten über fremde Länder und Tiere.

Nach dem Abitur heiratete sie und studierte an der damaligen Fachhochschule für Bibliothekswesen in Stuttgart mit dem Schwerpunkt Kinderbibliothek.[3] 1980 zog sie wieder zurück nach Erlenbach und widmete sich verstärkt dem Schreiben. Mit ihren ersten Veröffentlichungen, den ersten Bänden der Science-Fiction-Reihe für Kinder ZM Streng geheim, wurde sie 1983 schließlich zur hauptberuflichen Autorin für Kinder- und Jugendbücher. Im selben Jahr kam ihre Tochter zur Welt und zwei Jahre später ihr Sohn.

Heute lebt Marliese Arold mit ihrem Mann in Erlenbach.[4] Sie hat mittlerweile über 180 Bücher geschrieben, die in bis zu 20 Sprachen übersetzt wurden. Dabei behandeln ihre Bücher oftmals Probleme, mit denen sich Jugendliche im Alltag konfrontiert sehen. So recherchierte sie ab 1994 intensiv zu Themen wie Magersucht (Völlig schwerelos), Ecstasy (Voll der Wahn), Aids (Ich will doch leben) und zuletzt dem Leben türkischer Frauen in Deutschland (So frei wie ihr?).

Ehrungen

  • Voll der Wahn 3. Platz der Moerser-Jugendbuch-Jury
  • Oskars ganz persönliche Geheimdatei. – Buch des Monats der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur
  • Die Delfine von Atlantis. – 3. Platz der Kalbacher Klapperschlange, 2008
  • Soko Ponyhof – Gefahr in den Ferien. – 2. Platz der Kalbacher Klapperschlange, 2011
  • Edgar und die Schattenkatzen – 1. Platz Erfurter Schmökerhits, 2014

Werke

Reihen

  • Die Atlantis-Trilogie (3 Bände); Die Delfine von Atlantis; Die Rückkehr nach Atlantis; Das Vermächtnis von Atlantis
  • ZM Streng geheim (29 Bände in zwei Serien)
  • Lesespatz (3 Bände)
  • Lesepiraten (3 Bände)
  • Lesefant (4 Bände)
  • Leselöwen (6 Bände)
  • Lesekönig (4 Bände über das Pferd Sternschnuppe)
  • Oskar-Serie (4 Bände)
  • SoKo Ponyhof (4 Bände, arsEdition)
  • Magic Girls (12 Bände und ein Sonderband, 2008–2015, ars-dition)
  • Gespensterpark (6 Bände, 2002 bis 2006)
  • Time Travel (4 Bände, 2002–2003)
  • Cityflitzer (5 Bände, 1996–2009)
  • Ella Vampirella (3 Bände)
  • Die Ponyschule (3 Bände)
  • Die Fantastischen Elf (7 Bände, 2005–2012, Oetinger Taschenbuch)

Monografien

Literatur

  • Sonja Thele: M. Arold, So frei wie ihr? - F. De Cesco, Aischa oder die Sonne des Lebens. Eine vergleichende Analyse zum Thema „Islam“ im Jugendbuch. 2005, ISBN 3-638-37307-X.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kürschners Literaturkalender 2010/2011. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-023278-3, S. 26.
  2. Marliese Arold: Tagebuch. www.marliese-arold.de, abgerufen am 19. August 2013.
  3. a b Marliese Arold: Ich über mich. www.marliese-arold.de, abgerufen am 21. Juni 2010.
  4. Marliese Arold. Fischerverlage, abgerufen am 21. Juni 2010.