Martinskirche (Hetschburg)

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Die Kirche

Die evangelische Martinskirche steht in der Gemeinde Hetschburg im Landkreis Weimarer Land in Thüringen. Sie gehört zur Kirchengemeinde Bad Berka im Kirchenkreis Weimar der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nördlich des Ilmknies mit einem Brückenübergang zum Dorf Hetschburg befindet sich linker Hand die Kirche.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Martinskapelle als Vorgängerbau auf dem Berg zwischen den Vorgängerdörfern Hetschburg und Buchfart, von einem Burgwall umgeben, wurde zu einem nicht überlieferten Zeitpunkt zerstört und in einer Urkunde als wüste Kirche bezeichnet.

1520 begannen die Hetschburger den Bau der Martinskirche. Im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) brannte die Kirche wahrscheinlich nieder und wurde von 1700 bis 1720 im Barockstil wieder aufgebaut und mit einer Orgel von Joh. Friedrich Hartung aus Schloßvippach ausgestattet.[1] Die Türen wurden 1991 sowie die Überdachung des Treppenhauses wurden erneuert, ebenso das Hauptdach.

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kirchenschiff befinden sich Emporen und das Gestühl sowie die Orgel und der Altar. Heute ist er einer der modernsten Altäre aus Cortenstahl.

1991 wurde der Kirchturm abgetragen und 1992 rekonstruiert.

Bis 1906 umgab eine Mauer das Kirchgelände. Zwei Grabmale von damals sind noch vor Ort. 1864 wurde der Friedhof verlegt.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieltisch

Die Orgel aus dem Jahr 1779 verstummte 1973. Sie wurde 2005/ 06 durch Gerd-Christian Bochmann (Kohren Salis) ausgelagert und 2007 durch die Firma Rösel und Hercher generalsaniert und wieder geweiht.

Glocke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kirchturm läutet eine 1915 von der Gießerei Franz Schilling Söhne (Apolda) gegossene Bronzeglocke.[2]

Förderverein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Förderverein wurde 2001 gegründet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Martinskirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Viola-Bianka Kießling: Königin der Instrumente. Ein Orgel-Führer durch die Region Weimar und Weimarer Land. Hrsg. Landratsamt Weimarer Land, Fagott-Orgelverlag, Friedrichshafen 2007, ISBN 978-3-00-021071-6.
  2. Viola-Bianka Kießling: Himmlische Instrumente. Ein Glocken-Führer durch die Region Weimar und Weimarer Land. Hrsg. vom Landratsamt Weimarer Land in Kooperation mit dem Kirchenkreis Apolda-Buttstädt, Weimar/Apolda 2012, OCLC 914357542

Koordinaten: 50° 54′ 44,27″ N, 11° 18′ 0,82″ O