Maurice Bayen

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Maurice Bayen 1960

Maurice Bayen (* 4. Dezember 1902 in Metz; † 20. April 1974 in Paris) war ein französischer Physiker und Hochschulpolitiker.

Bayen studierte ab 1921 an der École normale supérieure (Paris) (ENS). 1941 wurde er an der Sorbonne promoviert (Indices de réfraction dans l'ultraviolet). 1950 bis 1954 war er Direktor der Akademie in Clermont-Ferrand und danach leitete er die französische Rektorenkonferenz (Office national des université) und organisierte 1956 ein Treffen französischer und deutscher Rektoren. In dieser Funktion übergab er auch 1957 bei einem Besuch in Berlin die Auszeichnung eines Offiziers der Ehrenlegion an Max von Laue. Außerdem stand er der Hochschulkommission des Europäischen Rats vor. Er war ab 1960 Nachfolger von André Léveillé Direktor des Wissenschaftsmuseums Palais de la découverte in Paris. Unter seiner Leitung entstand dort 1962 der Saal für Elektrostatik. 1965 wird er Direktor für Hochschulunterricht im französischen Bildungsministerium (directeur de l’enseignement supérieur) und knüpfte Kontakte zur Internationalisierung in die USA. 1964 wurde er Rektor der Universität Straßburg und hatte diese Funktion auch in den Studentenunruhen 1968.

1952 erhielt er den Prix des trois physiciens. Er war Ehrendoktor des Lafayette College.[1]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Histoire des universités, PUF 1973

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Albert Maginot, La Moselle: Ses grands hommes, 1979