Maximilian von Voß

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Maximilian von Voß (* 10. Januar 1849 in Halle (Saale); † 17. Dezember 1911 in Jena) war ein deutscher Gutsherr, Verwaltungsjurist und Abgeordneter im Königreich Preußen.[1]

Leben

Als Sohn von Franz von Voß begann v. Voß an der Universität Jena und der Universität Leipzig Rechtswissenschaft zu studieren. Er wurde 1869 im Corps Franconia Jena und im Corps Misnia Leipzig (III) aktiv.[2] Als Inaktiver wechselte er an die Friedrichs-Universität Halle. Sie promovierte ihn 1873 zum Dr. iur..[3] Nach den Examen trat er als Regierungsassessor in Preußens innere Verwaltung.[1]

1878 wurde er Landrat im heimatlichen Kreis Merseburg. 1883 wechselte er als Landrat zum saarländischen Kreis Ottweiler. Seit 1885 in Saarbrücken, wurde er 1887 Regierungsrat in Koblenz. 1892 kam er zum Polizeipräsident in Berlin. Zwei Jahre später wurde er Vertreter des Regierungspräsidenten im Regierungsbezirk Marienwerder. 1901 kam er in gleicher Funktion zum Regierungsbezirk Frankfurt. 1904 als Oberregierungsrat pensioniert, widmete er sich der Verwaltung seiner Güter Grünhof, Drogenmühle, Ogrosen, Erlenau, Gahlen-Missen und Petersberg. Er engagierte sich im Bund der Landwirte.[1]

Er war Amtsvorsteher und saß im Provinziallandtag der Provinz Sachsen. Für Berkenbrügge im Kreis Arnswalde kam er am 12. September 1907 über eine Nachwahl als Abgeordneter des Wahlkreises Frankfurt 1 (Arnswalde, Friedeberg) in das Preußische Abgeordnetenhaus. Ihm gehörte er bis zu seinem Tode im Alter von 62 Jahren an.[1] Er war Mitglied der Fraktion der Konservativen Partei.

In der Preußischen Armee war er Oberleutnant der Reserve.[1]

Ehrungen

Unvollständige Liste

  • Ehrenmitglied des Corps Franconia Jena[2]

Literatur

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918, 1988, S. 398.

Einzelnachweise

  1. a b c d e B. Mann (1988)
  2. a b Kösener Korps-Listen 1910, 124, 402; 151, 194.
  3. Dissertation: Zur Geschichte der Autonomie der Stadt Halle.