Merkatz (Adelsgeschlecht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen derer von Merkatz

Merkatz (gelegentlich auch Meerkatz) ist der Name einer deutschen Adelsfamilie.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als erster Vertreter dieses Geschlechts wurde am 28. September 1737 der Oberst der Artillerie Johann Friedrich von Merkatz (1698–1763) für seine Verdienste von König Friedrich Wilhelm I. mit dem Orden De la Générosité ausgezeichnet und gleichzeitig in den persönlichen Adelsstand erhoben. Als Wappen erhielt er ein auf zwei goldene Kanonenröhren ruhendes damasziertes Schild, darin ein Mörser auf goldener Lafette.

Sein Bruder, der preußische Major Joachim Wilhelm von Merkatz und sein Sohn, der damalige preußische Hauptmann Johann Friedrich Ludolf von Merkatz wurden am 9. November 1770 für die während des Krieges geleisteten Dienste von Friedrich II. in den erblichen Adelsstand erhoben und erhielten das heutige Familienwappen.[1] Dessen Adoptivsohn, ein preußischer Stabskapitän im Feldartilleriekorps, wurde am 31. Dezember 1791 als Karl Pfendner von Merkatz von Friedrich Wilhelm II. nachträglich in den Adelsstand erhoben; seine Nachfahren werden als „Merkatz des Stammes Pfendner“ geführt. Der Bundesminister a. D. Hans-Joachim von Merkatz (DP/CDU) ist sein Urenkel.[2]

Wappen derer von Merkatz

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Silber eine auf grünem Rasen sitzende und angekettete Meerkatze (Affe), die einen roten Apfel hält. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken eine wachsende rot-gekleidete Jungfrau mit grünem Rautenkranz in der rechten Hand.

Bekannte Familienmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873, Berlin 1874
  2. 644 [632] - M - Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser - Seite - Digitale Sammlungen - Digitale Sammlungen. In: digital.ub.uni-duesseldorf.de. Abgerufen am 7. Januar 2017.