Michael Brie

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Michael Brie

Michael Brie (* 24. März 1954 in Schwerin) ist ein deutscher Philosoph. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Theorie und Geschichte des Sozialismus und Kommunismus sowie die sozialökologische Transformation der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaften und strategische Probleme der Linken.

Leben

Michael Brie ist der Sohn des DDR-Diplomaten Horst Brie und dessen Frau Sonja. Sein Bruder André Brie war Europaabgeordneter und Mitglied des Landtags in Mecklenburg-Vorpommern. Michael Brie studierte Philosophie in Berlin und Leningrad. 1988 wurde er zum Dozenten für Historischen Materialismus an der Humboldt-Universität zu Berlin berufen. 1990 bis 1994 war er dort Professor für Sozialphilosophie. Er war Mitglied der verschiedenen Programmkommissionen der PDS und der Partei Die Linke.

Brie war als IM für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR tätig.[1]

Brie ist Mitglied im Kuratorium des Instituts Solidarische Moderne. Des Weiteren ist er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac.[2]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • als Hrsg.: Mit Realutopien den Kapitalismus transformieren?, Hamburg 2015, ISBN 978-3-89965-648-0:
  • Polanyi neu entdecken. Das hellblaue Bändchen zu einem möglichen Dialog von Nancy Fraser und Karl Polanyi, Hamburg 2015.
  • Das ungelöste Jahrhundertproblem: die Demokratisierung der Wirtschaft, in: JahrBuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Heft I/2015.
  • Vorwärts in die Vergangenheit? Wolfgang Streecks verfehlte Wiederentdeckung der marxistischen Kapitalismuskritik. In: Blätter für deutsche und internationale Politik 7/2013, S. 59-70
  • Die kommunistischen Fundamente und der menschenrechtliche Horizont in der kapitalistischen Moderne - Die Experimente des Robert Owen. In: Michael Brie und Mario Candeias: Transformation im Kapitalismus und über ihn hinaus. RLS Paper 2012, S. 101–118 (als PDF; 11600 kB)
  • Entgeltfreier Öffentlicher Personennahverkehr statt »Abwrackprämie«! Standpunkte der Rosa-Luxemburg-Stiftung 8/2009 (als PDF; 149 kB)
  • gemeinsam mit Christoph Spehr: Was ist Sozialismus. Reihe Kontrovers der RLS 1/2008 (als PDF; 955 kB)
  • Die Linke – was kann sie wollen. Politik unter den Bedingungen des Finanzmarkt-Kapitalismus. Supplement zur Zeitschrift Sozialismus, Heft 3/2006
  • Die witzige Dienstklasse. Der politische Witz im späten Staatssozialismus. Berlin: Karl Dietz Verlag 2004 (als PDF; 987 kB)
  • Ordnung aus Anarchie. Fallstudie zur Entstehung einer autoritären Demokratie in der russischen Provinzregion Saratov, Berlin 2004
  • gemeinsam mit Dieter Klein: Der Engel der Geschichte. Befreiende Erfahrungen einer Niederlage, Berlin: Karl Dietz Verlag 1993, ISBN 3-320-01820-5.
  • Wer ist Eigentümer im Sozialismus? Berlin: Dietz Verlag 1990

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Startrampe für Spione. In: Der Spiegel. Nr. 5, 1991 (online).
  2. Mitglieder Wissenschaftlicher Beirat Attac (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) Stand Januar 2016