Michel Wieviorka

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Michel Wieviorka (2016)

Michel Wieviorka (* 23. August 1946 in Paris) ist ein französischer Sozialwissenschaftler und Rassismus- und (Jugend-)Gewaltforscher.

Leben

Michel Wieviorka entstammt einer jüdischen Familie von Holocaust-Überlebenden.[1] Er ist Absolvent der ESCP Europe Business School.[2]

Er ist eine leitende Persönlichkeit im nationalen französischen Forschungszentrum CNRS in Paris. Er ist Forschungsdirektor an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) in Paris und leitet als Nachfolger Alain Touraines das Centre d’Analyse et Intervention Sociologiques. Er ist außerdem Gründer und Chefredakteur der sozialwissenschaftlichen Fachzeitschrift Le Monde des Débats. Seit 2009 ist Wieviorka Vorsitzender der Fondation Maison des Sciences de l’Homme (FMSH).[3]

1989 erhielt er den Bulzoni-Sonderpreis des Premio Amalfi. Nach den Unruhen in Frankreich 2005 analysierte er Ursachen und Versäumnisse.[4] Er war von 2006 bis 2010 Präsident der International Sociological Association.

Werke

Als Autor
  • La violence. Hachette Littérature, Paris 2005 ISBN 201-279227-8
    • Die Gewalt. Gekürzte Übersetzung von Michael Bayer. Hamburger Edition, Hamburg 2006 ISBN 3-936096600
  • La différence. Paris, Balland, 2000
    • Kulturelle Differenzen und kollektive Identitäten. Übersetzung Ronald Voullié. Hamburger Edition, Hamburg 2003 ISBN 3-930908-90-5
  • L'espace du racisme. Paris, Seuil, 1991
  • Le séisme. Marine Le Pen présidente. Robert Laffont, 2016.
Als Herausgeber

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://www.ndr.de/info/sendungen/das_forum/forum4374.pdf
  2. http://www.escpeurope.eu/de/alumni/hall-of-fame-escp-europe/
  3. Beschreibung einer Fellowship in Zusammenarbeit zwischen FMSH und der Gerda Henkel Stiftung auf der Webseite der Gerda Henkel Stiftung; abgerufen am 20. Oktober 2015.
  4. http://www.spiegel.de/politik/ausland/krawalle-in-frankreich-das-ist-erst-der-anfang-a-383232.html