Micheline Spoerri

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Micheline Spoerri (2012)

Micheline Spoerri (* 11. Januar 1946 in Algier) ist eine binationale französisch-schweizerische Politikerin (Liberale Partei der Schweiz).

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Micheline Spoerri musste im Alter von fünfzehn Jahren Algerien im Krieg verlassen und wurde von einer französischen Familie in Bergerac in der Nähe von Bordeaux aufgenommen. Ihr Vater ist Schweizer und ihre Mutter Französin.[1]

Sie hat einen Abschluss in medizinischer Biologie und einen Doktortitel in analytischer Chemie.[2]

Auf politischer Ebene wurde sie 1991 in das Parlament der Stadt Genf und 1993 in den Grossen Rat des Kantons Genf gewählt. Vom 11. November 2001 bis zum 5. Dezember 2005 war sie Mitglied des Staatsrates (Exekutive) und zuständig für das Justiz- und Polizeidepartement.[1] 2005 verlor sie ihren Sitz an die erstarkenden Grünen.[3][4]

Im Jahr 2012 kandidierte sie als unabhängige rechte («droite indépendante»)[5] Kandidatin für die Parlamentswahlen im sechsten Wahlkreis der ausserhalb Frankreichs ansässigen Franzosen,[6][7] blieb aber erfolglos.[8]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  •  Un G8 pas comme les autres: Genève, juin 2003… Slatkine, Genf 2006, ISBN 2832102433.
  •  Étude et mise au point des électrodes potentiométrique et ampérométrique pour la détermination du CO₂. Médecine et hygiène, 1988. Thèse chim. Genf 1988.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ehemalige (Memento vom 21. März 2023 im Internet Archive) Website von Micheline Spoerri

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Micheline Spoerri – Biographie (Memento vom 19. April 2023 im Internet Archive). Ehemalige Website von Micheline Spoerri.
  2. Formation (Memento vom 19. April 2023 im Internet Archive). Ehemalige Website von Micheline Spoerri.
  3. Ein politisches Erdbeben in Genf. In: Swissinfo. 14. November 2005, abgerufen am 22. April 2023.
  4. Philippe Reichen: Neue Machtverhältnisse in Genf. In: Tages-Anzeiger. 6. Mai 2018, abgerufen am 19. April 2023.
  5. Micheline Spoerri, candidate aux législatives françaises. In: Le Temps. 6. Februar 2012, abgerufen am 22. April 2023.
  6. Richard Diethelm: Der zweite politische Frühling. In: Tages-Anzeiger. 12. April 2011, abgerufen am 19. April 2023.
  7. Remerciements (Memento vom 21. März 2023 im Internet Archive). Ehemalige Website von Micheline Spoerri.
  8. Keine Wahlbegeisterung bei Franzosen in der Schweiz. In: Basler Zeitung. 4. Juni 2012.