Moris Hadžija

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Moris Hadžija (* 11. Juni 1980 in Pula) ist ein kroatischer Basketballtrainer und ehemaliger -spieler.

Spielerlaufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hadžija spielte in seiner kroatischen Heimat in der zweiten Liga für Košarkaški Klub Pula 1981 und Istrauni Pula. Der 1,92 Meter große Aufbau- und Flügelspieler kam Anfang der 2000er Jahre nach Deutschland, spielte für den SC Rist Wedel in der 2. Bundesliga (Saison 2001/02)[1] sowie für den VfL Pinneberg in der ersten und zweiten Regionalliga.[2] In der Saison 2006/07 stand er beim zypriotischen Erstligisten Apollon Limassol unter Vertrag, mit dem er auch im europäischen Vereinswettbewerb EuroCup Challenge antrat,[3] ehe er während der Saison nach Ungarn wechselte und sich dem Erstligaklub Vásárhelyi Kosársuli anschloss.[4]

In der Saison 2008/09 trug er beim SC Rist Wedel mit einem Punkteschnitt von 14,5 pro Begegnung[5] zum Gewinn der Meisterschaft in der ersten Regionalliga Nord[6] und somit zum Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB bei. Zwischen 2010 und 2012 trug er das Trikot des BC Hamburg und erreichte in Saison 2011/12 in der zweiten Regionalliga einen Punkteschnitt von 29,8 je Spiel.[7] Zu Beginn der Saison 2012/13 verstärkte Hadžija den SC Itzehoe in der ersten Regionalliga.[8]

Trainerlaufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon während seiner Spielerkarriere sammelte Hadžija Trainererfahrung. Von 2010 bis 2013 wirkte er bei den Piraten Hamburg als Jugendtrainer,[9] war dort unter anderem Co-Trainer von Marvin Willoughby[10] sowie in der Saison 2011/12 Cheftrainer der U16-Mannschaft der Piraten in der Jugend-Basketball-Bundesliga.[11] Außerdem leitete er zusammen mit Zoran Krezic Basketballcamps für Jugendliche.[12]

2013 wechselte Hadžija zu den Cuxhaven BasCats, wurde Co-Trainer der Mannschaft der Niedersachsen in der 2. Bundesliga ProA und trainierte im Jugendbereich beim Stammverein der BasCats, SV Rot-Weiss Cuxhaven.[13] In der RW-Herrenmannschaft agierte er zeitweilig als Spielertrainer.[14] Als sich die BasCats im Dezember 2014 von Cheftrainer Krists Plendišķis trennten, übernahm Hadžija den Posten bis zum Ende der Saison,[15] konnte den Abstieg aus der ProA aber nicht verhindern. Nachdem die BasCats keine Lizenz für die 2. Bundesliga ProB erhielten, baute Hadžija zusammen mit Mitstreitern die Mannschaft Rot-Weiss Cuxhaven Basketball auf,[16] die in der Saison 2015/16 in der ersten Regionalliga Nord startete. Hadžija bekleidete den Posten des Cheftrainers. Das erste Spieljahr wurde auf dem zweiten Tabellenrang abgeschlossen, in der Saison 2016/17 führte er RW zum Gewinn des Meistertitels in der Regionalliga Nord, wodurch seine Mannschaft das Aufstiegsrecht in die ProB erlangte.[17] Nach dem Gewinn des Meistertitels wurde sein auslaufender Vertrag in Cuxhaven nicht verlängert.[18] Er arbeitete anschließend als Mitgründer eines Basketballtrainingsanbieters[19] im Rahmen von Campveranstaltungen wieder als Kinder- und Jugendtrainer und betreute weiterhin auch Profispieler, darunter seinen langjährigen Schützling İsmet Akpınar sowie Sid-Marlon Theis, mit denen er in Einzeltrainingsstunden an deren Weiterentwicklung arbeitete.[20] Im Sommer 2020 leitete Hadžija ein Trainingslager mit Profispielern in Ulm, darunter Akpınar, Bazoumana Koné, Bogdan Radosavljevic, Ferdinand Zylka und Andreas Obst[21] und arbeitete in Ulm als Trainer für ein dem Bundesligisten Ratiopharm Ulm angeschlossenes Unternehmen, das sich der Weiterentwicklung von Basketballspielern widmet.[22]

Im Sommer 2022 trat er im Jugendbereich des FC Bayern München eine Stelle als Individualtrainer an.[23]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Basketball: BCJ Tigers hatten das bessere Ende − 79:73. In: Hamburger Abendblatt. 8. Oktober 2001, abgerufen am 31. August 2019.
  2. ↑ Frank Will: Pinnebergs Herren lassen "Haie" stranden. In: Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 8. April 2017.
  3. ↑ Moris Hadzija. In: FIBA. FIBA Europa, abgerufen am 8. April 2017 (englisch).
  4. ↑ Moris Hadzija profile | Game center | FIBA.com. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 8. April 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.fiba.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. ↑ Moris Hadzija. In: www.eurobasket.com. (eurobasket.com [abgerufen am 8. April 2017]).
  6. ↑ Testlauf am Sonnabend gegen Cuxhaven. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 8. April 2017.
  7. ↑ Beste Werfer (Saison: 2011/2012) - 2.Regionalliga Herren Nord (Senioren). In: basketball-bund.net. Abgerufen am 8. April 2017.
  8. ↑ Basketball: Trainer Paul Larysz mit ersten Eagles-Tests zufrieden. In: shz.de. (shz.de [abgerufen am 8. April 2017]).
  9. ↑ Basketballer der Towers treffen auf ihren Weggefährten Hadzija. In: Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 8. April 2017.
  10. ↑ Piraten Hamburg. In: Piraten Hamburg. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Februar 2017; abgerufen am 8. April 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/test.piraten-basketball.de
  11. ↑ Moritz Korff: JBBL: Perfekter Start in die Hauptrunde. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. September 2017; abgerufen am 8. April 2017 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/test.piraten-basketball.de
  12. ↑ Medulin-Međunarodni košarkaški kamp. In: regionalexpress.hr. Abgerufen am 8. April 2017 (kroatisch).
  13. ↑ Moris Hadzija neuer Co-Trainer. In: Cuxhavener Nachrichten. 7. April 2017, abgerufen am 8. April 2017.
  14. ↑ Basketball: TOP-4-Turnier in Hohnstorf/Elbe am 12. April. In: Luenesport. (luenesport.de [abgerufen am 8. April 2017]).
  15. ↑ Cuxhavener Nachrichten. Abgerufen am 8. April 2017.
  16. ↑ Rot-Weiss Cuxhaven Basketball. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 8. April 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/de-de.facebook.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  17. ↑ Rot-Weiss Cuxhaven verdienter Meister. In: Cuxhavener Nachrichten. 8. April 2017, abgerufen am 8. April 2017.
  18. ↑ Rot-Weiss und Trainer Hadzija gehen getrennte Wege. In: Cuxhavener Nachrichten. 5. Mai 2017, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 5. Mai 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.cn-online.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  19. ↑ About. In: IBC Croatia. Abgerufen am 18. August 2019.
  20. ↑ References. In: IBC Croatia. Abgerufen am 18. August 2019.
  21. ↑ Basketball never stops! In: Ratiopharm Ulm. Abgerufen am 28. Juli 2020.
  22. ↑ Einfach rausgehen und machen. In: Ratiopharm Ulm. Abgerufen am 20. August 2021.
  23. ↑ Nachwuchsteams der Bayern legen wieder los. In: FC Bayern München. 7. Oktober 2022, abgerufen am 10. November 2022.
Personendaten
NAME Hadžija, Moris
ALTERNATIVNAMEN Hadzija, Moris
KURZBESCHREIBUNG kroatischer Basketballtrainer
GEBURTSDATUM 11. Juni 1980
GEBURTSORT Pula
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