Moses Löb Bloch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Januar 2015 um 19:26 Uhr durch Reinhardhauke (Diskussion | Beiträge) (→‎Einzelnachweise: + Kategorie:Judentum in Poběžovice). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Moses Löb Bloch (* 2. Februar 1815 in Poběžovice, Böhmen; † 6. August 1909 in Nagymaros, Ungarn) war ein österreichisch-ungarischer Rabbiner und Autor. Er galt als einer der besten Kenner des Talmuds in Mitteleuropa.[1]

Leben

Moses Löb Bloch war Sohn von Rabbi Elia Bloch aus Poběžovice und Ester, der Tochter von Eleazar Löw, genannt Schemen Rokeach.[2] Moses Löb Bloch absolvierte die Universität und wurde zum Rabbiner ordiniert. 1856 bis 1877 wirkte er als Rabbiner in Heřmanův Městec, Votice und Lipník nad Bečvou. 1877 wurde er zum Direktor der Landesrabbinerschule nach Budapest berufen. Moses Löb Bloch schrieb einige Arbeiten über talmudisches Recht. Am Ende seines Lebens wurde er von Kaiser Franz Josef I. mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet.

Werke (Auswahl)

  • Moses Löb Bloch: Die Vormundschaft nach mosaisch-talmudischem Rechte, Jahresbericht der Landes-Rabbinerschule in Budapest, 1904
  • Moses Löb Bloch: Die Institutionen des Judenthums, 1879

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.osabraham.wz.cz/index.php?p=article&id=60-vyznamni-rodaci
  2. Lazar Münz: Rabbi Eleasar, genannt Schemen Rokeach. Eine Lebensbeschreibung., Trier, 1895, Verlag Sigmund Mayer, S. 55, Anmerkung 68 online: http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/titleinfo/5454818