Nagelshub

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Nagelshub
Koordinaten: 47° 35′ N, 9° 57′ OKoordinaten: 47° 35′ 0″ N, 9° 57′ 21″ O
Höhe: 790 m
Einwohner: 43 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88171
Vorwahl: 08387
Nagelshub
Nagelshub

Nagelshub (historisch auch: Nagelsbuch; westallgäuerisch: Nagəlshuəb[2]) ist ein Gemeindeteil des Markts Weiler-Simmerberg im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiler liegt circa drei Kilometer östlich des Hauptorts Weiler im Allgäu und zählt zur Region Westallgäu. Nordwestlich der Ortschaft liegt Simmerberg. Nördlich von Nagelshub liegt der Ellhofer Tobel.

Ortsname[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname setzt sich aus dem Familiennamen Nagel sowie dem Grundwort -hub für Hufe bzw. kleines Hofgut zusammen.[2] So bedeutet der Ortsname Hufe des Nagel.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nagelshub wurde urkundlich erstmals im Jahr 1475 mit dem Aufkauf durch Ellhofen erwähnt.[2] 1771 fand die Vereinödung Nagelshubs statt.[2] Der Ort gehörte einst der Herrschaft Altenburg, dann dem Gericht Simmerberg in der Herrschaft Bregenz und zuletzt der Gemeinde Simmerberg an.[2]

Lerchenmühle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ehemalige Säge- und Mahlmühle am Tobelbach wurde vermutlich um das Jahr 1480 in Betrieb genommen. Der Mahlbetrieb wurde im Jahr 1880 eingestellt, der Sägebetrieb 1932.[4][5]

Bodendenkmal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Westlich des Orts befindet sich eine Straßentrasse vor- und frühgeschichtlicher oder mittelalterlicher Zeitstellung.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nagelshub – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991, S. 409.
  2. a b c d e Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973.
  3. Historische Ortsnamen von Bayern - Nagelshub. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
  4. Gerd Zimmer: Der Ellhofer Tobel. Natur und Geschichte - Teil 1. In: Westallgäuer Heimatblätter 2003-015.
  5. Bruggmüller, Karg: Ehemalige Mühlen im Landkreis Lindau. In: Westallgäuer Heimatblätter 1980-006.