Nationales Centrum für Tumorerkrankungen

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Der im Herbst 2010 bezogene Neubau des NCT im Neuenheimer Feld in Heidelberg
Foyer und Treppenhaus des NCT
Das alte NCT-Gebäude in Heidelberg

Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (kurz: NCT) in Heidelberg ist eine onkologische Tagesklinik mit einer Tumorambulanz. Das NCT ist ein Kooperationsprojekt des Deutschen Krebsforschungszentrums, der Universitätsklinik Heidelberg, der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe.

Struktur

Im NCT sind eine Tagesklinik und eine Tumorambulanz, sowie eine genetische Beratung, Rauchersprechstunde, psychosoziale Krebsnachsorge und Kliniksozialdienste untergebracht.[1]

Zentrale Anlaufstelle für Patienten mit Krebserkrankungen ist die Tumorambulanz. Hier finden interdisziplinäre Tumorsprechstunden statt, in denen die Patienten von Spezialisten untersucht werden. Es gibt Sprechstunden zu nahezu allen Tumorerkrankungen.

Jeder Fall wird einer fachübergreifenden Expertenrunde, der Tumorkonferenz, vorgestellt. Dabei beraten sich je nach Tumorart beispielsweise Chirurgen, Radiologen und Internisten, gegebenenfalls ziehen sie Experten aus weiteren Fachkliniken hinzu. Die Richtlinien für Diagnose- und Therapiepläne werden in so genannten Kooperativen Onkologischen Gruppen festgelegt. Dabei arbeiten Ärzte verschiedener Disziplinen und Experten aus Forschung, Pflege und Beratungsdiensten zusammen.

Geschichte

Am 2. November 2010 wurde von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler im Rahmen eines Festaktes der für 29 Millionen Euro errichtete Neubau des NCTs in Heidelberg eingeweiht.[2] Der von dem Stuttgarter Architekten Stefan Behnisch von Behnisch Architekten entworfene Neubau hat eine Nutzfläche von 5500 m².[3] Pro Jahr sollen etwa 6000 Tumorpatienten betreut werden.[1]

Leitung

Am 1. Januar 2004 übernahm Volker Diehl kommissarisch die Leitung des NCT. Seit dem 1. Juli 2005 leiten Dirk Jäger und Christof von Kalle das NCT als geschäftsführende Direktoren.[4]

Sonstiges

Im Foyer des NCT befindet sich eine 2,5 m hohe, von Sabina Grzimek gefertigte Bronzestatue von Mildred Scheel, der Gründerin der Deutschen Krebshilfe.[5] Direkt neben dem Neubau des NCT steht das 2009 fertiggestellte Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT).

Weblinks

Commons: Nationales Centrum für Tumorerkrankungen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Minister Rösler weiht NCT ein. In: Mannheimer Morgen vom 12. Oktober 2010
  2. Krebs-Patienten optimal versorgen. Nationales Centrum für Tumorerkrankungen, 2. November 2010, abgerufen am 29. Dezember 2015 (Pressemitteilung).
  3. Forscher und Ärzte unter einem Dach. In: Südwest Presse vom 3. November 2010
  4. NCT Direktorium. Nationales Centrum für Tumorerkrankungen, abgerufen am 29. Dezember 2015.
  5. dkfz.de: Opening Event of the Mildred Scheel Lectureship. Vom 11. Mai 2012

Koordinaten: 49° 25′ 7″ N, 8° 39′ 50″ O