Natriumwolframat

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Strukturformel
2 Natriumion Orthowolframation
Allgemeines
Name Natriumwolframat
Andere Namen
  • Dinatriumwolframat
  • Natriumorthowolframat
Summenformel Na2WO4
Kurzbeschreibung

weiße, geruchlose Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • 13472-45-2
  • 10213-10-2 (Dihydrat)
PubChem 150191
Wikidata Q418410
Eigenschaften
Molare Masse 293,82 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte
  • 4,18 g·cm−3 (wasserfrei)[2]
  • 3,23 g·cm−3 (Dihydrat)[3]
Schmelzpunkt

698 °C[1]

Löslichkeit

gut in Wasser (730 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: 264​‐​270​‐​301+312​‐​330​‐​501[1]
Toxikologische Daten

1190 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Natriumwolframat (genauer Natriumorthowolframat) ist ein weißes, kristallines, gut wasserlösliches Salz aus der Gruppe der Wolframate.

Gewinnung und Darstellung

Natriumwolframat ist ein wichtiges Zwischenprodukt bei der Herstellung von Wolfram aus Scheelit (CaWO4) und Wolframit (Fe,MnWO4) und wird durch Reaktion der Minerale mit NaOH oder Na2CO3 erhalten.

Eigenschaften

Natriumwolframat kommt auch als Dihydrat Na2WO4·2 H2O vor, welches bei über 100 °C sein Kristallwasser abgibt. Wässrige Lösungen von Natriumwolframat reagieren alkalisch (pH-Wert 9–11,5 bei einer Messtemperatur von 20 °C und einer Konzentration von 100 g/l).[1]

Bei Beigabe einer Säure polymerisiert Natriumwolframat und nimmt dabei eine gelbliche Farbe an.

Verwendung

Natriumwolframat dient ähnlich wie Ammoniumwolframat als Katalysator in der organischen Chemie.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Eintrag zu Dinatriumwolframat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich).
  2. Eintrag zu Natriumwolframat. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
  3. a b Datenblatt Natriumwolframat bei Merck.
  4. z.B. Patent-de: Katalysatoren für die Herstellung von Olefinen durch oxidative Dehydrierung