Nitrosylfluorosulfonat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kristallstruktur
Keine Zeichnung vorhanden
Kristallsystem

orthorhombisch

Raumgruppe

Pnma (Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62

Gitterparameter
  • a = 8,68 ± 0,03 Å
  • b = 5,96 ± 0,016 Å
  • c = 7,35 ± 0,008 Å
Allgemeines
Name Nitrosylfluorosulfonat
Verhältnisformel NOSO3F
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 16849-80-2
Wikidata Q63441410
Eigenschaften
Molare Masse 129,07 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,24 g·cm−3 (25 °C)[2]

Schmelzpunkt

230 °C[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Nitrosylfluorosulfonat, NOSO3F ist eine anorganische Verbindung des Nitrosylkations NO+ aus der Gruppe der Fluorosulfonate.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Reaktion von Stickstoffdioxid mit Peroxydisulfuryldifluorid lässt sich das Salz synthetisieren.[2]

Statt NO2 kann auch Nitrosylnitrat eingesetzt werde.[2]

Auch mit Distickstofftrioxid und Fluorsulfonsäure ist Nitrosylfluorosulfonat herstellbar.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Physikalische Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Salz kristallisiert in einem orthorhombischem Kristallsystem mit der Raumgruppe Pnma (Raumgruppen-Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62. Die Gitterkonstanten sind a = 8,68 ± 0,03 Å, b = 5,96 ± 0,016 Å und c = 7,35 ± 0,008 Å.[2]

Chemische Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nitrosylfluorosulfonat ist eine hygroskopischer Feststoff. Bei der Reaktion mit Wasser entstehen Fluorsulfonsäure und Salpetrige Säure.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b H. J. Emeléus, A. G. Sharpe: Advances in Inorganic Chemistry and Radiochemistry. Band 2. Academic Press, 1960, ISBN 0-08-057851-9, S. 126.
  2. a b c d e A. M. Qureshi, H. A. Carter, F. Aubke: Formation, Structure, and Properties of Nitrosonium and Nitronium Fluorosulfate. In: Canadian Journal of Chemistry. 1971, S. 35–44, doi:10.1139/v71-006.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. John E. Roberts, George H. Cady: The Preparation of Mercury(II), Nitrosyl and Nitronium Fluorosulfonates from Peroxydisulfuryl Difluoride. In: J. Am. Chem. Soc. Januar 1960, S. 353–354, doi:10.1021/ja01487a024.