Obelisco Esquilino

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Ansicht der Rückseite von Santa Maria Maggiore mit dem Obelisken
Ansicht des Obelisken

Der Obelisco Esquilino oder Obelisco Liberiano ist ein römischer Obelisk. Er befindet sich hinter der Basilika Santa Maria Maggiore auf der Piazza dell’Esquilino.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Obelisk hat eine Höhe von 14,75 Metern. Mit dem Sockel von 25,53 Metern. Er wurde aus Rosengranit aus Ägypten geschlagen und ist nicht beschriftet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er ist das Gegenstück zum Obelisken der heute auf der Piazza del Quirinale steht. Die Obelisken wurden vermutlich in der Regierungszeit Domitians hergestellt und vor dem Eingang des Augustusmausoleum aufgestellt.

Der Obelisk wurde im 4. Jahrhundert von Ammianus Marcellinus noch als aufrecht stehend beschrieben.[1] Unter Papst Leo X. wurden die Obelisken 1519 am Mausoleum des Augustus ausgegraben, zunächst aber nicht wieder aufgerichtet. Die Bruchstücke der Obelisken wurden in einer Straße in der Nähe aufbewahrt und dort von Baldassare Peruzzi und Antonio da Sangallo gezeichnet und vermessen.

Erst Sixtus V. beauftragte Domenico Fontana den Obelisken 1587 an seinem heutigen Standort bei Santa Maria Maggiore aufzustellen. Er wurde mit einem Kreuz und dem Wappen der Familie Peretti, der Familie des Papstes, bekrönt. Er sollte den Pilgern, die aus Richtung Norden kamen, als Wegweiser dienen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Bartels: Roms sprechende Steine. 2. Auflage, von Zabern, Mainz 2001, ISBN 3-8053-2690-4.
  • Cesare D’Onofrio: Gli obelischi di Roma. Storia e Urbanistica di una Città dall’Età antica al XX Secolo, Romana Societa Editrice, 3. Auflage Rom 1992.
  • Eckart Peterich: Rom. 2. Auflage, Prestel, München 1998, ISBN 3-7913-2043-2.
  • Rachewitz / Partini: Roma Egizia. Edizioni Mediterranee, Rom 1999, ISBN 88-272-1314-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Obelisco Esquilino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geschichtsträchtiger Akzent im Stadtbild. In: L’Osservatore Romano. 2019, abgerufen am 5. März 2024.

Koordinaten: 41° 53′ 53,4″ N, 12° 29′ 51″ O