Onii-chan wa Oshimai!

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Onii-chan wa Oshimai!
Originaltitel お兄ちゃんはおしまい!
Genre Comedy
Manga
Land Japan Japan
Autor Nekotofu
Verlag Ichijinsha
Magazin Gekkan Comic Rex
Erstpublikation 27. Apr. 2019 –
Ausgaben 8
Animeserie
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahr 2023
Episoden 12
Produktions­unternehmen Studio Bind
Regie Shingo Fujii
Produktion Mitsuteru Hishiyama, Takuro Hatakeyama
Musik Arisa Okehazama, Daisuke Achiwa
Premiere 5. Jan. 2023 auf Tokyo MX, BS11, AT-X
Synchronisation

Onii-chan wa Oshimai! (japanisch お兄ちゃんはおしまい!, dt. soviel wie „Mein Bruder ist Geschichte!“) ist eine Mangaserie von Nekotofu, die seit 2017 in Japan erscheint. Im Jahr 2023 erschien eine Anime-Adaption.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mahiro Oyama (緒山 真尋) ist ein Otaku, der den ganzen Tag in seinem Zimmer verbringt, Manga liest und Computerspiele spielt. Seine jüngere Schwester Mihari (緒山 みはり) schmiedet einen geheimen Plan, um ihrem Bruder zu helfen, und mischt ihm eine Substanz in sein Getränk. Am nächsten Morgen wacht Mahiro auf und stellt zu seinem Erschrecken fest, dass er den Körper eines jungen Mädchens angenommen hat. Er muss nun nicht nur lernen, sich mit seinem neuen Körper zurechtzufinden, sondern auch in seine neue Rolle als Schülerin der Mittelschule schlüpfen und sich als Mädchen in der sozialen Welt zurechtfinden.

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mangaka Nekotofu erklärte in einem Interview, dass er schon immer ein Fan von Mangas und Anime war, bei denen ein Protagonist das Geschlecht wechselt, wie etwa Ranma ½ oder Kashimashi: Girl Meets Girl. Nachdem er bereits ein Dōjinshi zu dieser Thematik veröffentlicht und positive Rezensionen erhalten hatte, entschied er sich, einen Manga zu verfassen, das er online zunächst auf Pixiv, später auf der Plattform NicoNico Seiga veröffentlichte.[1]

Das Manga erschien zunächst ab Januar 2017 online bei Pixiv und seit April 2019 auch gedruckt im Magazin Gekkan Comic Rex des Verlags Ichijinsha. Bislang wurden acht Sammelbände veröffentlicht. Kōdansha USA veröffentlicht seit 2021 eine englischsprachige Fassung des Mangas.

Anime-Fernsehserie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Anime wurde von Studio Bind produziert, Regie führte Shingo Fujii. Die Drehbücher schrieb Michiko Yokote und das Charakterdesign entwarf Ryo Imamura. Die künstlerische Leitung lag bei Masayo Kobayashi und die Tonarbeiten leitete Kōhei Yoshida. Für die Kameraführung war Akane Fushihara zuständig. Die verantwortlichen Produzenten waren Mitsuteru Hishiyama und Takuro Hatakeyama.

Die 12 Folgen wurden von 5. Januar bis 23. März 2023 von den Sendern Tokyo MX, BS11 und AT-X in Japan ausgestrahlt. International erschien der Anime auf der Plattform Crunchyroll unter dem Titel Onimai: I'm Now Your Sister!.

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Synchronfassung entstand bei @alpha Postproduktion unter der Regie von Daniela Molina. Diese schrieb zusammen mit Tobias John von Freyend auch die Dialogbücher.

Rolle japanischer Sprecher (Seiyū) deutscher Sprecher
Mihari Oyama Kaori Ishihara Daniela Molina
Mahiro Oyama Marika Kōno Lara Wurmer
Kaede Hozuki Hisako Kanemoto Angelina Markiefka
Asahi Ōka Kana Yūki Patricia Strasburger
Momiji Hozuki Minami Tsuda Sabrina Schwarz
Miyo Murosaki Natsumi Hioka Melanie Olbert

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Musik der Serie komponierten Arisa Okehazama und Daisuke Achiwa. Das Vorspannlied ist Identeitei Meltdown von P Maru-sama and Enako und für den Abspann verwendete man Himegoto * Cry Sisters von Onimai Sisters.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Besprechungen zur ersten Folge auf Anime News Network richtete sich Kritik zum einen gegen die Geschichte an sich und die Tatsache, dass Mahiro das weibliche Geschlecht – unter Übernahme aller damit verbundenen Stereotypen seiner neuen Geschlechterrolle – gegen seinen Willen aufgezwungen wird, zum anderen gegen den Lolicon-ähnlichen Zeichenstil und Kameraeinstellungen des Animes.[2] Wohlwollende Kritiker lobten die technische Qualität des Anime und merkten an, dass die Geschichte vor allem transsexuelle Personen ansprechen dürfte.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Onimai author Nekotofu talks building an audience for original content - Overcoming obstacles to produce an anime during the pandemic. In: pixivision. 9. März 2023, abgerufen am 2. April 2023 (englisch).
  2. The Winter 2023 Anime Preview Guide - ONIMAI: I'm Now Your Sister! In: Anime News Network. Abgerufen am 20. Januar 2023 (englisch).
  3. Kim Morrissy: ONIMAI: I'm Now Your Sister! ‒ SERIES PREMIERE. In: Anime News Network. 20. Januar 2023, abgerufen am 21. Januar 2023 (englisch).