Osternienburg

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Osternienburg
Wappen von Osternienburg
Koordinaten: 51° 48′ N, 12° 2′ OKoordinaten: 51° 47′ 35″ N, 12° 1′ 52″ O
Höhe: 74 m
Fläche: 12,66 km²
Einwohner: 2169 (30. Nov. 2013)
Bevölkerungsdichte: 171 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 06386
Vorwahl: 034973

Osternienburg ist ein Ortsteil der Gemeinde Osternienburger Land im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.

Kirche Osternienburg

Geografie

Osternienburg liegt zwischen Dessau-Roßlau und Köthen (Anhalt) am Rande des Biosphärenreservates Mittelelbe.


Als Ortsteile der ehemaligen Gemeinde waren ausgewiesen:

Geschichte

Ende des 19. Jahrhunderts benötigte der Ort für den Abbau von Braunkohle in der Grube Wilhelm Arbeitskräfte welche im Osten des Deutschen Reiches angeworben wurde. 40 dieser Arbeiter gründeten zum 7. Januar 1900 den St.-Barbara-Verein.[1]

Am 1. Januar 2010 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Osternienburg, Chörau, Diebzig, Dornbock, Drosa, Elsnigk, Großpaschleben, Kleinpaschleben, Libbesdorf, Micheln, Zabitz, Reppichau, Trinum und Wulfen zur Einheitsgemeinde Osternienburger Land zusammen.[2] Gleichzeitig wurde die Verwaltungsgemeinschaft Osternienburg, zu der diese Gemeinden gehörten, aufgelöst.

Gedenkstätten

  • Grabstätten auf dem Ortsfriedhof für drei unbekannte und einen namentlich bekannten Sowjetbürger, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden
  • OdF-Denkmal in der Wilhelm-Feuerherdt-Straße für die Opfer des Faschismus
  • Gedenktafel von 1992 in der Rudolf-Breitscheid-Straße zur Erinnerung an die Toten der Kriege und die Opfer von Gewaltherrschaft

Wappen und Flagge

Das Wappen Osternienburgs

Blasonierung: „Geteilt und halbgespalten, oben in Rot ein goldener Pflug, unten links in Blau ein achtstrahliger goldener Stern, unten rechts ein schwarzes Bergmannsgezähe.“

Das Wappen wurde 1996 vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet und ins Genehmigungsverfahren geführt. Der Stern wurde einem historischen Bildsiegel des Ortes entnommen; Pflug sowie Schlägel und Eisen symbolisieren die wichtigsten Wirtschaftszweige.

Die Flagge der ehemaligen Gemeinde Osternienburg ist Gold (Gelb)-Blau längsgestreift. Das Wappen ist mittig auf die Flagge aufgelegt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sport

Osternienburg ist bekannt als das „deutsche Hockeydorf“. Trotz der geringen Einwohnerzahl spielt der Osternienburger HC in der Hallenhockey-Bundesliga (Herren) und Damen. Der Verein stellte über Jahre das Gros der Hockeynationalmannschaft der DDR.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Direkt durch die Gemarkung verläuft die Bundesstraße 187a von Zerbst/Anhalt nach Köthen (Anhalt). Südlich der Gemeinde führt die Bundesstraße 185 von Bernburg (Saale) über Köthen nach Dessau vorbei.

Osternienburg hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Dessau–Köthen.

Weblinks

Commons: Osternienburg – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Der polnische Sankt-Barbara-Verein Osternienburg: Verein für Anhaltische Landeskunde, April 2006
  2. Destatis: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010