Otto Schulze (Wasserbauingenieur)

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Friedrich Wilhelm Otto Schulze (* 13. August 1868 in Wriezen; † 7. Juni 1941 in Danzig) war Professor für Wasserbau und Hafen, Rektor der TH Danzig und Senator der Freien Stadt Danzig.

Otto Schulze studierte an der Technischen Universität Berlin Wasserbau. Während seines Studiums wurde er 1887 Mitglied der Freien Burschenschaft Ottonia Berlin und 1889 Mitglied der Burschenschaft Hevellia Berlin.[1] Nach dem Studium arbeitete er in der preußischen Wasserbauverwaltung. 1990 Schinkelpreisträger des Berliner Architektenverein. 1896 erhielt er den Titel eines Regierungsbaumeisters. Ab 1902 arbeitete er im Ministerium für öffentliche Arbeiten in Berlin. Seit 1904 war er Wasserbauinspektor.

1904 erhielt er einen Ruf als Professor für Wasserbau und Land an die Technische Universität Danzig. 1919 bis 1923 war er Rektor der TH Danzig. 1921 gehörte er zu den Gründern der Gesellschaft der Freunde der Technischen Universität Danzig. Als Vorsitzender der VaB Danzig organisierte er 1924 den Burschentag der DB in Danzig und bekam das Ehrenband der Burschenschaft Markomannia Danzig verliehen.

Otto Schulze gehörte der DNVP an, die bei der Wahl zur verfassungsgebenden Versammlung in Danzig 1920 stärkste Fraktion geworden war. Im Senat Sahm I war er 1920 bis 1924 ehrenamtlicher Senator ohne Geschäftsgebiet. Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler.

Im Jahr 1924 wurde er zum Ehrendoktor der Technischen Universität Berlin ernannt.

Otto Schulze war verheiratet mit Katharina Schulze, geb. Horch, und hatte zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Er ist verstorben am 07. Juni 1941 in Danzig.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 5: R–S. Heidelberg 2002, S. 362–363.
  • Ernst Ziehm: Aus meiner politischen Arbeit in Danzig 1914–1939. Autobiografie. S. 57–62.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934. S. 455.