Oxaziclomefon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Oxaziclomefon
Allgemeines
Name Oxaziclomefon
Andere Namen

3-[1-(3,5-Dichlorphenyl)-1-methylethyl]-3,4-dihydro-6-methyl-5-phenyl-2H-1,3-oxazin-4-on

Summenformel C20H19Cl2NO2
Kurzbeschreibung

weiße Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 153197-14-9
EG-Nummer (Listennummer) 604-889-1
ECHA-InfoCard 100.117.056
PubChem 15604135
Wikidata Q18629645
Eigenschaften
Molare Masse 376,28 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

149,5–150,5 °C[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (18 mg·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 410
P: 273​‐​501[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Oxaziclomefon ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Oxazine und ein von Rhône-Poulenc (heute Bayer CropScience) entwickeltes Herbizid.

Der Wirkmechanismus war lange unbekannt. Heute wird angenommen, dass Oxaziclomefon die Zellelongation hemmt, was zu Chlorosen, rötlich-braunen Verfärbungen und Nekrosen führt.[1][3]

Oxaziclomefon wird im Reisanbau gegen Ungräser sowie breitblättrige Unkräuter eingesetzt.[1]

Zulassung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oxaziclomefon ist in der Europäischen Union und in der Schweiz nicht als Pflanzenschutzwirkstoff zugelassen.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Eintrag zu Oxaziclomefon. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 10. November 2014.
  2. a b Datenblatt Oxaziclomefone bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 20. Mai 2017 (PDF).
  3. Nichola O Looney, Stephen C. Fry: The novel herbicide oxaziclomefone inhibits cell expansion in maize cell cultures without affecting turgor pressure or wall acidification. In: New Phytologist. Band 168, Nr. 2, November 2005, S. 323–329, doi:10.1111/j.1469-8137.2005.01501.x.
  4. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: EU-Pestiziddatenbank; Eintrag im nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnis der Schweiz, abgerufen am 25. Juni 2016.