Paramelomys

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Paramelomys
Systematik
Überfamilie: Mäuseartige (Muroidea)
Familie: Langschwanzmäuse (Muridae)
Unterfamilie: Altweltmäuse (Murinae)
Tribus: Hydromyini
Uromys-Gruppe
Gattung: Paramelomys
Wissenschaftlicher Name
Paramelomys
Rümmler, 1936

Paramelomys ist eine Nagetiergattung aus der Gruppe der Altweltmäuse (Murinae). Die Gattung umfasst neun Arten. Bis 1996 wurden diese noch mit den Arten der Gattung Melomys zusammengefasst.[1]

Diese Nagetiere sind eher kleine, mäuseähnliche Tiere. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 9 bis 18 Zentimetern. Ihr Fell ist an der Oberseite meist bräunlich gefärbt, die Unterseite ist weißlich bis hellbraun. Von Melomys unterscheiden sie sich durch den längeren, flacheren Schädel.

Die Tiere sind auf Neuguinea beheimatet, ihr Lebensraum sind Wälder bis in 3000 Meter Seehöhe. Sie halten sich häufig am Boden auf und leben in Erdbauen, können aber gut klettern. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Früchten, Beeren und Pflanzen.

Aufgrund einer Multivariatenanalyse morphologischer Merkmale konnte 1996 die Gattung Melomys in mehrere Gattungen, die zuvor teilweise als Untergattungen definiert waren, zerlegt werden.[1] Die neun Arten, die auf Neuguinea beheimatet sind, bilden nun die Gattung Paramelomys:

Systematisch wird die Gattung innerhalb der Altweltmäuse in die Uromys-Gruppe eingeordnet.

Die IUCN listet P. gressitti als „stark gefährdet“ (endangered), für P. levipes und P. steini fehlen genaue Daten, die übrigen sechs Arten sind häufig und nicht gefährdet.

Einzelnachweise

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  1. a b J. I. Menzies: A Systematic Revision of Melomys (Rodentia:Muridae) of New Guinea. Australian Journal of Zoology 44, 4, Seiten 367–426, 1996
  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. 2 Bände. 6. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD u. a. 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
  • Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 2 Bände. 3. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4.
  • Paramelomys in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN. Abgerufen am 10. Oktober 2009.