Paul Avraham Alsberg

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Paul Avraham Alsberg (* 13. März 1919 in Elberfeld; † 20. August 2006 in Omer, Israel) war der Begründer des israelischen Archivwesens und Staatsarchivar, wirkte am Aufbau von Yad Vashem mit und war der Nachlassverwalter Else Lasker-Schülers.

Paul Avraham Alsberg war ein Sohn von Alfred Alsberg und Johanna Weinberg. Sein Elternhaus lag in Wuppertal, Runnenstraße 22. Nach dem Abitur 1937 auf dem Wuppertaler Carl-Fuhlrott-Gymnasium, das er als einer der letzten jüdischen Schüler besuchte, begann Alsberg ein Studium am Breslauer Rabbinerseminar. Nach den Novemberpogromen 1938 wurde er für zwei Monate im Konzentrationslager Buchenwald interniert. Nach schwerer Krankheit und Erhalt einer Ausreiseerlaubnis emigriert er 1939 gemeinsam mit seiner zukünftigen Frau Betty Kescher nach Palästina. Dort lernte er auch Else Lasker-Schüler kennen.

Alsberg war Autor vieler Publikationen und gilt als Wegbereiter der deutsch-jüdischen Verständigung. Er war Mitglied und später Ehrenmitglied der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft.

In unmittelbarer Nähe zu seinem Elternhaus im Briller Viertel hat seine Heimatstadt Wuppertal nach ihm einen Platz Paul-Alsberg-Platz benannt.

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